Bürgerdienste: Telefone völlig überlastet

Eine Flut von Anrufen erreicht zurzeit die Stadtverwaltung Dortmund. Betroffene Bürger wollen sich über den zugestellten Grundsteuerbescheid und über das Sepa - Verfahren informieren. Dies legte die Telefonanlage lahm.

Die Grundbesitzabgabenbescheide über Abwasser-, Straßenreinigungs- und Abfallentsorgungsgebühren sowie der Grundsteuer für die rund 160.000 Grundstücke und Eigentumswohnungen in Dortmund werden in diesen Tagen zugestellt.
Allein am Montag versuchten mehr als 13.000 Dortmunder mit dem telefonischen Servicecenter Kontakt aufzunehmen. Das führte dazu, dass kein Kontakt hergestellt werden konnte oder es zumindest zu längeren Wartezeiten kam.

SEPA-Umstellung

Eine Ursache für die vermehrte Nachfrage ist, die Umstellung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs von Lastschriftverfahren auf Sepa. Viele der erteilten Einzugsermächtigungen (Mandate) konnten nicht mehr in die Bescheide übernommen werden, da der Druck bereits im Dezember erfolgte.

Die häufigsten Fragen sind:

- Warum gab es Probleme bei dem neuen Lastschriftverfahren (Sepa)?
Im Zuge der Umstellung auf das Sepa-Verfahren konnten Überschneidungen zwischen bereits erteilten Mandaten und Lastschriftwerbung in der Umstellungsphase nicht ausgeschlossen werden. Dies führt zu erhöhten Nachfragen. Grundsätzlich gilt, ist ein Mandat erteilt, ist nichts weiter zu veranlassen.
- Warum sind falsche Daten in meinem Bescheid?
Änderungen - wie Besitzwechsel, Anschriftenänderung, Änderung des Müllbehälters bzw. Leerungsrhythmus etc. - können nur bearbeitet werden, wenn eine schriftliche Mitteilung vorliegt. Sofern diese Mitteilung erst nach Ende November 2013 beim Steueramt eingegangen ist, konnte dies auf dem Jahresbescheid nicht mehr berücksichtigt werden, da zu diesem Zeitpunkt schon die Vorbereitungsarbeiten für die Hauptveranlagung (Druck und Vorbereitung des Versandes der rund 170.000 Bescheide ) begonnen hatten.
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