Diskussion um Inklusion an Schulen

Der GEW-Vorsitzende Volker Maibaum wies im letzten Empfang der Gewerkschaft GEW zum Anfang des Schuljahres auf die Herausforderung im Bildungsbereich, denen auch die Stadt Dortmund gerecht werden muss.
Gerade erst wurde von der Landesregierung der Aktionsplan Inklusion erarbeitet. Dortmund war in den letzten Jahren Vorreiter auf diesem Gebiet. Leider stand hier mehr die Quantität als die Qualität im Vordergrund, so Maibaum.
Die GEW Dortmund werde weiterhin längeres gemeinsames Lernen unterstützen, aber auch auf die Bereitstellung der notwendigen personellen und organisatorischen Ressourcen achten, bevor man weitere Schritte geht. In diesem Zusammenhang verwies Maibaum auf Diskussion zum Thema Fachkräftemangel, die im Rahmen des Masterplans Wissenschaft geführt wird. Wenn ein Fachkräftemangel beklagt werde, solle dabei den Bereich Schule nicht vergessen werden.
“Das Land Bremen als Vorreiter der Inklusion sucht bundesweit per Anzeige Lehrkräfte für den Bereich Sonderpädagogik, in NRW können viele Stellen nicht besetzt werden und gleichzeitig gibt es an der TU Dortmund einen Numerus clausus für das Lehramt Sonderpädagogik,“ stellt Volker Maibaum verwundert fest.
Zur Diskussion um die Schulstruktur in der Sekundarstufe I erwartet die GEW von den politischen Verantwortlichen, dass nach der Wiederholungswahl die erste Schulausschusssitzung im Dezember genutzt wird, um endlich den eingeforderten Auslaufplan für die Hauptschulen zu erarbeiten.
Gleichzeitig müssen alle anderen Schulformen personell und materiell unterstützt werden, um eine qualitativ hochwertige Ausbildung den Ansprüchen entsprechend zu gewährleisten. „Die Politik muss endlich vorangehen und nicht immer nur hinterher traben,“ fordert der GEW Vorsitzende die anwesenden Politiker auf.
Seit fünf Jahren veranstaltet die GEW Dortmund zur Eröffnung des neuen Schuljahres den Schulempfang und die gute Resonanz in all den Jahren zeigt, dass damit eine Tradition begründet wurde, die sicherlich noch weitere fünf Jahre fortgesetzt wird.
Hintergrund der Diskussion ist die 2006 beschlossene UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Die Unterzeichnerstaaten, darunter auch Deutschland, verpflichten sich, ein inklusives Bildungssystem zu errichten, in dem der gemeinsame Unterricht von Schülern mit und ohne Behinderung der Regelfall ist.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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