Dortmunder Jugendliche für nachhaltigen Klamotten-Konsum sensibilisieren
Escape-Spiel für neuen Konsum

Mit einem Online Escape-Game will das Dortmunder Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe) der Evangelischen Kirche von Westfalen Jugendliche für die Nachteile von Billigmode sensibilisieren.

Bei "Die letzte Chance" werden die Spieler zu Ermittlern, die nach Beweisen für die Probleme suchen, die für Mensch und Umwelt durch die Fast-Fashion-Industrie entstehen.Vor allem junge Menschen will das Projekt motivieren, sich für eine nachhaltige, umweltfreundlichere und gerechtere Modeproduktion einzusetzen. Dabei sollen sie ihren eigenen Kleider-Konsum überdenken.Infos: https://exit-fast-fashion.de/aktionsideen/escape-game


Exit Fast Fashion

Das neue Jugendprojekt „Exit Fast Fashion“ will das System Fast Fashion, also der Billigmode, durchbrechen. Es zeigt Wege zum Ausstieg auf und richtet sich vor allem an junge Menschen. Auf einer eigenen Homepage wirbt das Projekt des Amtes für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung/MÖWe der Evangelischen Kirche von Westfalen zum Mitmachen. Zum 1. September startet das Projekt mit einem Online Escape Game „Die letzte Chance“.
 

Jugendliche werden zu ErmittlerInnen

Das kostenlose Computerspiel macht Jugendliche zu Ermittlerinnen und Ermittlern. Sie sollen stellvertretend für eine Umwelt-Aktivistin nach Beweisen für die Probleme suchen, die für Mensch und Umwelt durch die Fast Fashion-Industrie entstehen. Denn immer schneller und immer billiger werden enorme Mengen an Kleidung produziert – mit massiven Folgen: Müllberge aus Altkleidern wachsen, kostbares Wasser wird verschmutzt und ist nicht mehr trinkbar, (Mikro-)Plastikmüll gelangt ins Meer, Menschen werden ausgebeutet und auch der Klimawandel wird so angeheizt.
 
Vor allem junge Menschen will das Projekt motivieren, sich für eine nachhaltige, umweltfreundlichere und gerechtere Modeproduktion einzusetzen. Dabei sollen sie ihren eigenen Kleider-Konsum überdenken und selbst aktiv werden für eine „Fashion for Future“.

Selbst aktiv werden

Das Projekt koordiniert Miriam Albrecht im Amt für MÖWe. Auch die 24-Jährige lernt beim Thema selbst dazu, wie sie sagt. Mit Aktionen und in Workshops mit Jugendlichen sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in der Jugendarbeit will sie sich für den Ausstieg aus der Billigmode stark machen. Es gibt viele Möglichkeiten für einen „Exit Fast Fashion“ und „jede und jeder kann dazu etwas beitragen“, sagt die Projektkoordinatorin. „Wir alle können weniger neue Mode kaufen, Kleidung länger tragen und nachhaltige Textilproduktionen unterstützen.“ Es gehe darum, anderen von den Problemen zu erzählen und praktische Lösungen aufzuzeigen, damit sie mitmachen. Auch die Politik und Modeunternehmen seien aufgefordert, die Billigmode zu stoppen.
 
Das Projekt lädt ein, aktiv zu werden: zu Hause, in der Jugendgruppe, in der Öffentlichkeit. Zahlreiche Aktionsideen, wie ein Kleiderschrank-Check, ein Kleiderberg oder eine Fashion for Future-Challenge gibt es auf der Projekt-Homepage. Gruppen, die mitmachen wollen, werden beraten und bekommen Unterstützung.

Hintergrund
Das Projekt wird getragen vom Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung/MÖWe (Dortmund) der Evangelischen Kirche von Westfalen. Es wird gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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