Elf Teams im Innovationslabor

„Personalplanung, Unternehmensführung und Internationalisierung gewinnen für uns an Bedeutung. Hier hat uns das ‚Innovationslabor‘ effektiv unterstützt“, resümiert Dr. Michael Gerhard vom Team „GeoMobile“. Elf Teams und ihre Mentoren wurden ende Februar nach Abschluss des ersten „Innovationslabors“ im Erich-Brost-Haus der Technischen Universität Dortmund von den Projektpartnern und dem Netzwerk „Der Innovationsstandort“ für ihre Projektideen ausgezeichnet.
Neun Monate lang haben die Teilnehmer ihre Ideen weiterentwickelt, wichtige Kontakte geknüpft und Antworten auf ihre Fragen rund um Gründung und Wachstum bekommen. „Das ‚Innovationslabor‘ bietet herausragenden Ideen in Dortmund und der Region einen Nährboden“, erklärt Udo Mager, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund, die das Projekt im Rahmen des Netzwerks „Der Innovationsstandort“ koordiniert. „Die Teams profitieren von der persönlichen Beratung durch Mentoren und einem maßgeschneiderten Qualifizierungsprogramm.“
Die besondere Herausforderung des Innovationslabors liegt in der Heterogenität seiner Teilnehmer. Diese haben unterschiedliche wissenschaftliche Hintergründe und bedienen mit ihren Ideen verschiedene Märkte. Und sie befinden sich in unterschiedlichen Phasen – manche sind noch dabei, ihre Ideen zu konkretisieren, andere wie „GeoMobile“ haben ihr Unternehmen bereits an den Markt gebracht. Das erste „Labor“-Jahr hat gezeigt: Sie lernen nicht nur miteinander, sie profitieren auch voneinander.
Prof. Andrzej Górak, Prorektor Forschung an der TU, machte zur Abschlussfeier in seinem Grußwort die Bedeutung des Innovationslabors für die Region deutlich: „Den Teams im Innovationslabor ist es gelungen, Ergebnisse von Forschung nicht in der Schublade verschwinden zu lassen, sondern in vorbildlicher Weise zu innovativen Produkten und Dienstleistungen weiterzuentwickeln.“
Besonders geehrt wurden an diesem Abend die ehrenamtlich tätigen Mentoren. Christoph Dammermann, Vorstand des Vereins „Der Innovationsstandort e.V.“, überreichte den „Mentoren-Award“ für die engagierte, ehrenamtliche Betreuung der Teams.
Die haben zumeist einen eher technologischen Hintergrund und bringen mehr Know-How für Technik als für Betriebswirtschaft, Marketing und Vertrieb mit. Die Mentoren sensibilisieren mit ihrer Industrieerfahrung für die Herausforderungen des Geschäftslebens, das Akademieprogramm vermittelt Basiswissen, zum Beispiel zur Finanzierung wachstumsorientierter Unternehmen, und schult das unternehmerische Denken. In Innovations-Workshops widmen sich die Teams der Weiterentwicklung ihrer Ideen.
„Die ersten Schritte im Innovationslabor haben mich wirklich auf den Weg gebracht. Ich wüsste gar nicht, wo ich ohne diese Angebote jetzt wäre“, sagt Teilnehmerin Kristina Wißling, Absolventin der Fachhochschule Dortmund mit dem Gründungsprojekt „Origami für die Industrie“. Alessandro Selvaggio, Unternehmensgründer aus der Fakultät Maschinenbau der TU Dortmund, erklärt: „Wir haben relativ wenig Erfahrung mit den Rahmenbedingungen, die zum Unternehmertum dazugehören. Das Innovationslabor hat uns Einblicke in Bereiche geboten, die wichtig für unsere Unternehmensgründung sind."
„Das ‚Innovationslabor‘ ist ein ideales Instrument, um die Hemmschwelle vor Gründungen herabzusetzen und gute Innovationen voranzutreiben“, fasst Udo Mager zusammen. In den Jahren 2012 und 2013 finden weitere „Innovationslabor“-Runden statt. Interessierte können sich bis zum 19. März für die neue Runde bewerben. Mehr Informationen und einen Überblick über die Teams der ersten Runde gibt es unter www.das-innovationslabor.de.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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