2018 wird ein Wettkampf-Jahr für den Deutschland-Achter aus Lindenhorst

Der Deutschland-Achter in Aktion im vergangenen Jahr 2017. | Foto: Martin Steffen/Deutschland-Achter-GmbH
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Die Jahresplanung beim Team Deutschland-Achter steht. 2018 wird für die Ruderer von Wettkämpfen geprägt sein. Nach den Ausscheidungen im Zweier wird die Riemen-Flotte vom Dortmunder Leistungszentrum am Dortmund-Ems-Kanal in Lindenhorst ab Mai bei fünf Regatten an den Start gehen, bevor die Weltmeisterschaften im bulgarischen Plovdiv den Jahres-Höhepunkt bilden werden vom 9. bis 16. September.

„Wir sind dankbar für das Angebot und streben an, so viele Rennen im Achter mitzunehmen wie möglich“, sagt Bundestrainer Uwe Bender: „Die Wettkämpfe liegen in diesem Jahr alle nah beieinander, immer mit rund drei Wochen Abstand. Das passt uns ganz gut in den Plan, so können wir auch die Trainings- und Erholungsphasen gut einteilen.“ Im vergangenen Jahr fuhr der Deutschland-Achter die Henley Royal Regatta und das Weltcup-Finale in Luzern innerhalb von einer Woche, der erste Weltcup wurde dafür ausgelassen.

Trainingslager vor den Zweier-Ausscheidungen

Zurzeit trainieren die Ruderer und Steuerleute am Leistungsstützpunkt in Dortmund. Ab dem 3. März fliegt der Tross ins Trainingslager nach Lago Azul, wo unter der Sonne Portugals 17 Tage lang an der richtigen Wettkampfform gearbeitet wird. „Wir wissen nicht, wie sich das Wetter hier in Deutschland klimatisch entwickelt und fliehen deswegen in die Wärme des Südens. Wir wollen dort möglichst viele Kilometer auf dem Wasser absolvieren“, sagt Bender. Richard Schmidt freut sich schon: „Das ist ein tolles Ruderrevier.“

Bevor die lange Wettkampfphase mit den Vergleichen gegen die internationale Konkurrenz beginnt, stehen zunächst die Ausscheidungen für die nationalen Boote an. Der Ergometer-Test und die DRV-Langstrecke in Leipzig geben am 7. und 8. April einen ersten Fingerzeig, nach den Deutsche Kleinboot-Meisterschaften (20. bis 22. April) in Essen fällt dann die Entscheidung über die Rollsitze. Seinen ersten Auftritt wird der Deutschland-Achter in seiner 2018er-Besetzung voraussichtlich an gleicher Stelle haben, nämlich bei der 100. Hügelregatta auf dem Baldeneysee am 12. und 13. Mai.

Drei Weltcups und die EM

Anschließend stehen die drei Weltcups auf dem Programm: in Belgrad (Serbien, 1. bis 3. Juni), in Linz-Ottensheim (Österreich, 22. bis 24. Juni) und beim Weltcup-Finale in Luzern (Schweiz, 13. bis 15. Juli). Im Anschluss geht der Deutschland-Achter als Titelverteidiger bei den Europameisterschaften im schottischen Glasgow 2. bis 5. August) an den Start. Die EM findet zum ersten Mal parallel mit anderen Sommer-Sportarten wie Triathlon, Schwimmen, Turnen (alle ebenfalls in Glasgow) und Leichtathletik (in Berlin) statt – mit dem Ziel, eine insgesamt größere mediale Resonanz zu erreichen.

Richard Schmidt ist bereits bei der U23-Weltmeisterschaft 2007 in Glasgow gerudert, gewann dort im Vierer ohne Steuermann Gold und hat Schottland in guter Erinnerung. „Die Atmosphäre dort war gut. Die Strecke war etwas windanfällig, aber es herrschen faire Bedingungen“, sagt der 30-Jährige: „Ich hoffe natürlich, auch in diesem Jahr dabei zu sein, aber erst einmal gilt es, sich dafür zu qualifizieren. Mein Blick geht zunächst auf die Ausscheidungen im Zweier.“

Alles ist auf die WM ausgerichtet

Wenn es vom 7. bis 23. August ins Trainingslager nach Völkermarkt geht, steht die Weltmeisterschaft schon fast vor der Tür. In den österreichischen Bergen wird noch einmal an den letzten Schrauben gedreht. Das Abschluss-Trainingslager unmittelbar vor der WM wird in diesem Jahr in Dortmund absolviert. Vom 9. bis 16. September richten sich dann die Blicke ins bulgarische Plovdiv, wo mit der WM der Saisonhöhepunkt ansteht. Eine Woche später trifft sich die Ruderelite noch einmal beim SH Netz Cup in Rendsburg (21. bis 23. September).

Übersicht aller Termine: http://www.deutschlandachter.de/index.php/infos/termine

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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