Blindgänger „Im Karrenberg“ muss noch heute voraussichtlich kontrolliert gesprengt werden
350 Anwohner im Südwesten Kirchdernes müssen evakuiert werden

Der rot eingezeichnete Kreis zeigt den Evakuierungsradius rund um den Blindgänger-Fundort im Gewerbegebiet, ganz im Südwesten der Straße Im Karrenberg gelegen. | Foto: Stadt Dortmund
  • Der rot eingezeichnete Kreis zeigt den Evakuierungsradius rund um den Blindgänger-Fundort im Gewerbegebiet, ganz im Südwesten der Straße Im Karrenberg gelegen.
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Heute (19.5.) wurde im Rahmen von Bauarbeiten im Bereich der Straße „Im Karrenberg“ nahe der ehemaligen Westfalenhütte ein 500-Kilogramm-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Dieser muss noch heute durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg entschärft werden.

Aus Sicherheitsgründen muss deshalb das umliegende Gebiet in einem Radius von 800 Metern um den Fundort evakuiert werden (siehe Karte). Der Radius wird heute vergrößert – normalerweise wäre der Radius 500 Meter um den Fundort groß – da laut Mitteilung der Stadt davon auszugehen ist, dass der Blindgänger kontrolliert gesprengt werden muss, weil er aufgrund der Lage nicht wie üblich entschärft werden kann.

Von der Evakuierung betroffen sind unter anderem 350 Anwohner*innen im Kirchderner Südwesten und am Rande Evings. Ebenfalls betroffen sind die REWE-Logistik südlich der Bahnlinie nach Lünen, Kaufland, das Zementwerk Holcim, die ICE-Bahntrasse, Dortmunder-Eisenbahntrasse, ein Teilbereich von Thyssen Krupp und die Derner Straße.

Eine Evakuierungsstelle wird in dem Heisenberg-Gymnasium, Preußische Str. 225, eingerichtet.

Einschränkungen im Personennahverkehr (ÖPNV)

Etwa ab 15 Uhr kommt es zu Beeinträchtigungen im ÖPNV. Die Stadtbahn- und Bushaltestellen im Bereich "Schulte-Rödding" an der Derner Straße liegen im Randgebiet des Evakuierungsbereichs. Betroffen sind die Stadtbahnlinie U42 sowie auch die Buslinien 410, 411, 412, 414 von DSW21 und S30 der VKU.

Die U42 kann mit Beginn der Evakuierung um 15 Uhr die Haltestelle "Schulte-Rödding" nur noch durchfahren. Der Ein- und Ausstieg von Fahrgästen ist dort bis zum Abschluss der Maßnahme nicht mehr möglich.

Die Busse dürfen die Mittelinsel der U42 nicht mehr befahren. Sie müssen auf dem Park-and-Ride-Platz wenden und über den Ortskern Eving, das heißt über die Bayrische, die Lüdinghauser und die Osterfeldstraße zurückfahren. Fahrten der Buslinie 410 in Richtung Kirchderne müssen über Eving über die Lüdinghauser, Kemmighauser und Walter-Kohlmann-Straße erfolgen.

Die Buslinie 427 kann die Rüschebrinkstraße und Sinterstraße in beiden Richtungen nicht befahren. Sie weicht von und nach "Westholz" über die Hannöversche und die Flughafenstraße aus und nutzt dabei den Linienweg der Buslinie 420.


Zeitraum der Sprengung steht noch nicht fest


Der exakte Zeitraum der kontrollierten Sprengung steht noch nicht fest. Sie muss laut Stadt allerdings vor Einbruch der Dunkelheit erfolgen. Im Zeitraum der kontrollierten Sprengung wird die Stadtbahnlinie U42 zwischen Bauernkamp und Kirchderne abgeschnitten.

Ab 14.45 Uhr setzt DSW21 einen Evakuierungsbus ein, der nach erfolgter Evakuierung auch für den Schienenersatzverkehr (SEV) für die U42 zwischen Burgholz und Kirchderne fahren wird. Da die Linie 417 im Bereich des Logistikpark ebenfalls nicht fahren kann, werden zusätzliche Fahrzeuge als Schienenersatzverkehr auf der U42 eingesetzt.

Alle aktuellen Informationen findet man auf der offiziellen Twitter-Seite der Stadt Dortmund (www.twitter.com/stadtdortmund) unter dem Hashtag #dobombe.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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