Gospelkonzert mit Abstand in der AWO-Seniornwohnstätte Eving am Süggelweg
Experiment geglückt

Im Innenhof der AWO-SWS Eving gab die fünfköpfige Gospel-Band um Sängerin Ini (2.v.l.) - trotz des Regenwetters und trotz Corona - ein Konzert für die Bewohner*innen der Einrichtung am Süggelweg. | Foto: AWO/Marius Westhues
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  • Im Innenhof der AWO-SWS Eving gab die fünfköpfige Gospel-Band um Sängerin Ini (2.v.l.) - trotz des Regenwetters und trotz Corona - ein Konzert für die Bewohner*innen der Einrichtung am Süggelweg.
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Ungewohnte Klänge, wie man sie sonst nur aus Kirchen schwarzer Gemeinden oder Filmen wie "Sister Act" kennt, schallten durch die Flure und in die Zimmer der AWO-Seniorenwohnstätte (SWS) Eving: Über ein Gospel-Konzert konnten sich die Senior*innen am Süggelweg freuen.

So ein Konzert gab es in der AWO-SWS Eving noch nie. "Von daher war es auch irgendwie als ein Experiment zu sehen", so Marius Westhues vom Sozialen Dienst in der Einrichtung.

Umso schöner war es, dass die Reaktionen der Bewohner*innen absolut positiv ausfiel. Ist doch Gospel normalerweise nicht die "klassische Musik" dieser Generationen. Im Haus wird sonst zu deutschen Schlagern der 50er-, 60er- sowie 70er-Jahre getanzt und gefeiert.

Monika Dürger, die sich seit vielen Jahren in der Obdachlosenhilfe und insbesondere im "ObdachlosenKaffee St. Reinoldi" engagiert, brachte den Kontakt zur Band zustande. Sie begleitet Ini, eine junge Frau aus Nigeria, ehrenamtlich. Als Dankeschön für die positive Willkommenskultur und die Unterstützung, die sie erhalten hat, wollte Ini gern mit ihrer Gospel-Gruppe an ihrem Geburtstag ein Konzert geben. So stand sie also nun mit einem zweiten Sänger, einem Keyboarder, einem Gitarristen und einem Schlagzeuger im Innenhof der Seniorenwohnstätte.

Coronabedingt hatte man sich für den SWS-Innenhof als Bühne entschieden. Müssen Künstler doch nach wie vor einen Mindestabstand zu den Bewohner*innen halten. Der Sinnesgarten, in dem bis dato Konzerte mit Abstand am Süggelweg stattfinden konnten, fiel diesmal aus, weil er bei Regenwetter ungeeignet ist und - ohne große Veranstaltungstechnik - auch hinsichtlich der Akustik nicht optimal gewesen wäre. Der Innenhof war somit ideal, da er zentral gelegen ist und durch seine Bauart als „Verstärker“ für das ganze Haus diente.

Musik war bis in die Zimmer zu hören

„Es war toll. Man ging durch die Flure und hörte überall die Musik, das ging bis in die Zimmer“, freute sich Marius Westhues vom Sozialen Dienst. Denn wichtig sei bei solchen Veranstaltungen, dass neben den Bewohner*innen, die selbstständig dazu kommen können, es auch viele Senior*innen gibt, die ihre Zimmer nicht verlassen können (oder wollen) und dennoch mit der Musik erreicht werden können. Auch Monika Dürger freute sich über die positive Resonanz seitens der Senior*innen.

"Experiment geglückt, kann man sagen, und das trotz des schlechten Wetters", so Westhues. Zum Abschluss gab es noch selbstgebackenen Geburtstagskuchen, der an das Publikum verteilt wurde. Ein Wiedersehen können sich beide Seiten gut vorstellen.

Ein großes Dankeschön im Namen aller Mitarbeitenden und Wohnenden der Seniorenwohnstätte ging indes an die Musikerinnen und Musiker sowie an Monika Dürger, die diesen wunderbaren Nachmittag ermöglicht hat.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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