Gold in Glasgow: Deutschland-Achter aus dem Dortmunder Ruderleistungszentrum in Lindenhorst feiert EM-Sieg

Die Goldmedaillen-Gewinner vom Dortmund-Ems-Kanal konnten in Glasgow strahlen. Sie holten den sechsten EM-Titel in Serie ins Dortmunder Ruderleistungszentrum nach Lindenhorst. | Foto: Carsten Oberhagemann
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  • Die Goldmedaillen-Gewinner vom Dortmund-Ems-Kanal konnten in Glasgow strahlen. Sie holten den sechsten EM-Titel in Serie ins Dortmunder Ruderleistungszentrum nach Lindenhorst.
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Am Ende erklang die deutsche Nationalhymne und acht Ruderer sowie ihr Steuermann sangen nach besten Kräften mit: Der Deutschland-Achter aus dem Dortmunder Ruderleistungszentrum in Lindenhorst feierte bei den Europameisterschaften in Glasgow den Gewinn der Goldmedaille vor den Niederlanden und Rumänien.

Hannes Ocik, Richard Schmidt, Malte Jakschik, Jakob Schneider, Torben Johannesen, Maximilian Planer, Felix Wimberger, Johannes Weißenfeld und Steuermann Martin Sauer verteidigten damit erfolgreich den Titel aus dem Vorjahr. Es war das sechste EM-Gold für das deutsche Vorzeigeboot in Serie.

Dabei machte es ihnen die Konkurrenz nicht leicht. Bei der 500-Meter-Marke lag Rumänien vorn, bei Streckenhälfte die Holländer. Doch nach der 1000-Meter-Marke schoben sich die deutschen Recken mit einem entscheidenden 20-Schläge-Zwischenspurt an der Konkurrenz vorbei.

„Wir hatten noch nicht alle Körner verschossen, waren auf Augenhöhe und konnten zu diesem Zeitpunkt den Druck noch einmal richtig erhöhen. Das war entscheidend“, sagte Schlagmann Hannes Ocik. Und Maximilian Planer ergänzte: „Wichtig war, dass wir auch bei den schwierigen Seitenwind-Bedingungen technisch sauber geblieben sind. Wir haben die Nerven bewahrt und dann knallhart zugeschlagen.“

Bis ins Ziel war der Vorsprung schließlich auf zwei Sekunden angewachsen. Die Holländer sicherten sich mit einem Mini-Polster von zwei Zehntel Sekunden Silber vor den drittplatzierten Rumänen. Der britische Achter, der kurzfristig Moe Sbihi ersetzen musste, wurde Fünfter hinter Italien.

Weitere Stimmen

 
Richard Schmidt: „Das war verdammt schwer. Das Rennen war wie jedes Finale brutal. Die dritten 500 Meter waren entscheidend.“ Torben Johannesen: „Man hat gemerkt, dass wir die Gejagten sind. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass die Holländer so stark sind. Aber der 20er hat uns richtig nach vorne gebracht. Ich hatte keine Angst, dass es heute schief geht.“

Hannes Ocik: „Mit der Medaille kann man sagen: Unser Plan ist aufgegangen. Da kann man auch in Kauf nehmen, wenn zu Beginn des Rennens nicht der eigene Bugball vorne ist. Die Rumänen und Holländer haben richtig Druck gemacht. Wir wissen, dass wir Richtung WM weiter hart arbeiten müssen.“

Die Weltmeisterschaft findet vom 9. bis 16. September im bulgarischen Plovdiv statt.

Ergebnisse, EM in Glasgow:
Achter, Finale:
1. Deutschland-Achter (Hannes Ocik, Richard Schmidt, Malte Jakschik, Jakob Schneider, Torben Johannesen, Maximilian Planer, Felix Wimberger, Johannes Weißenfeld, Martin Sauer) 5:27,48 Minuten,
2. Niederlande 5:29,51,
3. Rumänien 5:29,71,
4. Italien 5:31,75,
5. Großbritannien 5:31,95,
6. Russland 5:41,12.

P.S.: Halbwegs versöhnlicher Abschluss für den deutschen Vierer und Zweier aus Dortmund: Der Vierer ohne Steuermann, der mit einer Medaille geliebäugelt hatte, gewann bei der Ruder-EM in Glasgow zumindest das B-Finale vor Österreich und Weißrussland. Der Zweier Schröter/Follert belegte den zweiten Platz im B-Finale.

Die Goldmedaillen-Gewinner vom Dortmund-Ems-Kanal konnten in Glasgow strahlen. Sie holten den sechsten EM-Titel in Serie ins Dortmunder Ruderleistungszentrum nach Lindenhorst. | Foto: Carsten Oberhagemann
Nach der Siegerehrung. | Foto: Carsten Oberhagemann
Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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