Junior-Ingenieur-Akademie der GSG nimmt Aquaponik-Anlage in Betrieb
Fische und Pflanzen an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule

Unter Anleitung der Lehrer Jens van Halteren und Manuel Schneider hat die Arbeitsgemeinschaft die Aquaponik-Anlage gebaut. Mit von der Partie sind die Schüler Simon Mallmann, Florian Schons sowie die Schülerinnen Larissa Ruser und Jana Frank. Sie kümmerten sich auch im Lockdown um die Anlage. | Foto: GSG/van Halteren
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  • Unter Anleitung der Lehrer Jens van Halteren und Manuel Schneider hat die Arbeitsgemeinschaft die Aquaponik-Anlage gebaut. Mit von der Partie sind die Schüler Simon Mallmann, Florian Schons sowie die Schülerinnen Larissa Ruser und Jana Frank. Sie kümmerten sich auch im Lockdown um die Anlage.
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Die Brackeler Geschwister-Scholl-Gesamtschule (GSG) hat in Kooperation mit Partnerunternehmen in den vergangenen drei Jahren eine Aquaponik-Anlage geplant und gebaut. Diese hat nun ihren Betrieb aufgenommen.

Im September 2019 startete erstmals ein Kurs der Junior-Ingenieur-Akademie (JIA) an der GSG. Dies ist ein von der Telekom-Stiftung geförderter Kurs, als Wahlpflichtfach ab Klasse 8. Das Kurs-Ziel war es eine Aquaponik-Anlage zu erbauen, um sowohl Fische als auch Nutzpflanzen zu züchten.

"Der JIA-Kurs ist heute stolz darauf, dass selbstgesteckte Kursziel erreicht zu haben. Trotz der vielen Rückschläge bedingt durch die Schulschließungen und einiger technischer Hürden, hat der erste JIA-Kurs die Aquaponik-Anlage in diesem Schuljahr fertiggestellt", fasst Fachlehrer Jens van Halteren zusammen.

Dies erfolgte mit freundlicher Unterstützung zahlreicher Kooperationspartner der GSG aus der Dortmunder Wirtschaf, darunter die Firmen KHS, Wilo und Murtfeldt. Eine Sachspende der Firma Hornbach zu Beginn des Projektes und das Gewächshaus von der Firma Vitavia verhalfen dem Projekt schnell zu einem ersten Baufortschritt. Der Verein Urbanisten unterstützte die Schüler*innen mit seinen Erfahrungen beim Bau einer Aquaponik-Anlage.

Aquaponik ist eine Symbiose aus einer Aquakultur zur Fischzucht und einer Hydrokultur zur Zucht von Nutzpflanzen. Es entsteht ein geschlossener Nährstoffkreislauf, denn die Ausscheidungen der Fische versorgen die Pflanzen, diese reinigen wiederum das Wasser für die Fische. Die wesentlichen ökologischen Vorteile bestehen darin, dass dieses Verfahren sehr nachhaltig ist. Die Pflanzen werden bewässert und es muss keine künstliche Düngung erfolgen. Im Sinne des „Urban Gardening“ können auf kleinen Freiflächen sehr ertragreich sowohl Gemüse und Kräuter angebaut werden, als auch Speisefische gezüchtet werden. Dies alles ohne weite Transportwege und mit geringem Energie-einsatz.

Im Gewächshaus an der GSG gedeihen verschiedene Nutzpflanzen darunter Erdbeeren, Tomaten, Kohlrabi, Gurken, sowie diverse Salate und Kräuter. Einiges davon soll in der Salatbar der Mensa zum Verzehr angeboten werden. Den Nährstoff für die Pflanzen liefern Goldfische, sowie Graskarpfen und Muscheln. Die Fische dürfen jedoch nicht im schulischen Kontext verzehrt werden.
Die Schüler*innen der JIA haben nun regelmässige Aufgaben: Wasser kontrollieren sowie Reinigungs- und Pflegearbeiten. Einen ganz besonderen Dank richtet die Schule an die Kooperationspartner, aber auch an einige Schüler*innen des Kurses. Denn: Jana Frank, Larissa Ruser, Florian Schons und Simon Mallmann haben auch während des Lockdowns freiwillig an der Anlage gearbeitet, diese stetig betreut und fertiggestellt.

Unter Anleitung der Lehrer Jens van Halteren und Manuel Schneider hat die Arbeitsgemeinschaft die Aquaponik-Anlage gebaut. Mit von der Partie sind die Schüler Simon Mallmann, Florian Schons sowie die Schülerinnen Larissa Ruser und Jana Frank. Sie kümmerten sich auch im Lockdown um die Anlage. | Foto: GSG/van Halteren
Simon Mallmann und Florian Schons präsentieren einen Teil der neuen Anlage an der Haferfeldstraße. | Foto: GSG
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Lokalkompass Dortmund-Ost aus Dortmund-Ost

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