Die Zahl der Osterfeuer im Dortmunder Osten schrumpft

Auf dem Freizeitfußballer-Sportplatz Auf dem Bleck in Asseln lodert am Karsamstagabend eines der letzten vier großen genehmigten Osterfeuer im Dortmunder Osten. | Foto: Günther Schmitz
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Die gute Nachricht für alle Freunde von Brauchtum, Grillwurst und Kaltgetränken: Auf dem Sportplatz Auf dem Bleck (siehe Foto aus 2013) gibt's auch am Karsamstagabend , 19. April wieder ein Osterfeuer!

Freizeitfußballverein und Dortmunds Landwirte jeweils in Asseln, das THW in Wambel und der Reitclub Emscherquelle in Wickede richten die vier offiziell genehmigten Osterfeuer aus. Andere Vereine setzen sich kleiner, steigen wie die Oldtimerfreunde Kurl/Husen oder der TC Brackel auf so genannte Lagerfeuer um.

Das 30-Kubikmeter-Osterfeuer, das der Verein der Freizeitfußballer Asseln ab 18 Uhr auf dem eigenen Sportplatz Auf dem Bleck in Kooperation mit der Freiwilligen Feuerwehr Asseln ausrichtet, ist eines dieser vier verbliebenen Osterfeuer im Dortmunder Osten. Im Asselner Feld an der Buschwiese feiern zudem die Dortmunder Landwirte am Karsamstag ab 18 Uhr ihr traditionelles Osterfeuer. Ein mit 100 Kubikmetern Brennmaterial geplantes Feuer entfacht zeitgleich der Reitclub Emscherquelle (RCE) auf dem Wickeder Reiterhof Kohlmann an der Eichwaldstraße. Vierter im Osterfeuer-Bunde im Osten ist das Technische Hilfswerk Dortmund auf seinem Gelände im Gewerbegebiet Wambel-Nord, das ebenfalls ab 18 Uhr 80 Kubikmeter Brennmaterial verbrennt.

Kleiner setzen sich aufgrund der Auflagen der Stadt in diesem Jahr die bisherigen Osterfeuer-Veranstalter wie der Tennisclub Brackel, die Oldtimerfreunde Kurl/Husen (erst am Ostersonntag, 20. April) und der Brackeler Gartenverein „In den Westkämpen“, der nun zur Osterfeier einlädt.

Lagerfeuer und Osterfeiern statt Osterfeuer

Deutlich weniger Osterfeuer, nur noch 36 insgesamt, wurden 2014 in Dortmund genehmigt; 74 waren es noch in 2013. So schrumpft auch die Zahl der gemeldeten öffentlichen Brauchtumsfeuer im Osten. Oder die Veranstalter setzen sich kleiner, entzünden wie der TC Brackel nur ein so genanntes Lagerfeuer, die auf den Vereins-Homepages aber meist noch als Osterfeuer angekündigt werden.

Oldtimerfreunde ziehen aufs Vereinsgelände um

Ein weiteres Beispiel: „Alles wie immer aber anders“, so Vorstandsmitglied Aloysius Koch, lautet das Motto der Oldtimerfreunde Kurl/Husen, die ihr 19. „Osterfeuer“ am Ostsersonntag (20.4.) ab 17 Uhr erstmals auf dem Vereinsareal, Husener Str. 30a, statt an der Werimboldstraße in Kurl entzünden: Umweltfreundlich, kleiner und mit trockenem Holz soll es abbrennen. Aber auch hier wird fürs leibliche Wohl aller Besucher gesorgt sein. Und die jungen Teilnehmer werden wieder Stockbrot am Feuer backen können. Alles Nötige hierzu werde kostenlos zur Verfügung gestellt, ergänzt Koch.

Hier die Termine der vier offiziellen Osterfeuer im Osten:

Technisches Hilfswerk (THW), Wambel, Niedersachsenweg 14, Samstag (19.4.), ab 18 Uhr

Freizeitfußball Asseln e.V., Asseln, Sportplatz Auf dem Bleck, Samstag (19.4.) ab 18 bzw. 20 Uhr

Westf.-Lipp. Landwirtschaftsverband Hellweg, Asseln, Buschwiese 21, Samstag (19.4.), ab 18 Uhr

Reitclub Emscherquelle (RCE), Wickede, Reiterhof Kohlmann, Eichwaldstr. 107, Samstag (19.4.), ab 18 Uhr

Hier die Lagerfeuer/Osterfeiern im Dortmunder Osten:

Oldtimerfreunde Kurl/Husen, Vereinsgelände Husener Str. 30 a, Ostersonntag (20.4.), ab 17 Uhr

Tennisclub (TC) im TuS Brackel, Brackel, Tennisanlage, Oberste-Wilms-Str. 8, Samstag (19.4.), ab 18.30 Uhr

Gartenverein „In den Westkämpen“, Brackel, Flughafenstr. 150, Samstag (19.4.), ab 16 Uhr (Angaben ohne Gewähr)

Hintergrund:
- Natur- und Tierschützer machen seit Jahren gegen die Osterfeuer-Veranstaltungen mobil.
- Die Luftbelastung ist ein Argument der Gegner.
- Um dem Tierschutz Genüge zu tun, hat die Stadt den Veranstaltern von Osterfeuern aufgegeben, vor dem Abbrennen den Holzstapel umzuschichten. Dadurch soll verhindert werden, dass Kleintiere verbrennen.
- In Dortmund wurden 84 Anträge für ein Osterfeuer gestellt, in etwa so viel wie in den Vorjahren.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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