Ein Spaziergang durch Körne

Über 20 Einwohner von Körne erfahren auf dem Stadtteilspaziergang Neues über ihre Heimat.
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3,11 km² umfasst der Stadtteil Körne. Trotzdem er verhältnismäßig klein ist, gibt es allerhand zu entdecken. Was, das zeigten das Projekt „Freizeit für alle!“ und der Seniorenbeirat auf einem Rundgang durch den Stadtteil.

Über 20 interessierte Bürger begaben sich auf Entdeckungstour. Vom Haus von-der-Tann-Str. Bethel Regional ging es über die Lange Reihe zum Körner Platz. Von dort aus machte sich die Gruppe auf zum Körner Park. Ziel des Spaziergangs war das Alloheim, Bertholdshof 29, wo es in der Cafeteria Kaffee und Kuchen zum Abschluss gab.

Die Absicht des Stadteilspaziergangs ist, einen Rundgang für Menschen mit und ohne Behinderung zu schaffen. „Die Teilnehmer sollen einfach mal losgehen und sich umschauen“, so Dagmar Greskamp vom Inklusionsprojekt „Freizeit für Alle“. „Auch Menschen, die schon länger hier wohnen, können so neues entdecken.“

Unterwegs haben die Teilnehmer einiges über den Stadtteil erfahren. „Ich wohne bereits seit vier Jahren hier“, erzählt Teilnehmer Rudolf Wroblewski. „Ich kannte so schon einiges. Aber vor allem die geschichtlichen Hintergründe fand ich sehr interessant.“

Im Körner Park erklärt Gudrun Nikolay, Leiterin des Hauses Von-der-Tann-Straße der v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel, die großen und bunten Stoffschlangen, die um mehrere Bäume geschlungen sind. Gestrickt wurden sie im Haus Von-der-Tann-Straße. „Wir wollten die Schlangen gerne im Stadtteil präsentieren. Gesine Schulte vom Körner Kultur- und Kunstverein (KKK) sagte daraufhin, dass sie die Schlangen gerne im Park hätte“, beschreibt Gudrun Nikolay den interessierten Stadtteil-Spaziergängern. Auch dass der Park früher ein Friedhof war, wussten die wenigsten. „Er wurde erst 1968 geschlossen“, so Dagmar Greskamp.

Die Teilnehmer erfahren viel über ihren Stadtteil. Dagmar Greskamp hat ein Heft vom Stadtbezirksmarketing, aus dem sie viele Fakten genommen hat. „Wir weisen die Teilnehmer auch auf Feste wie den Körner Frühling hin“, sagt sie. Sie macht sie auch mit dem Bücherschrank bekannt, den der KKK am Hellweg aufgestellt hat, damit Leseratten stets neuen Stoff finden und mit anderen teilen können. Elisabeth Brand vom Seniorenbeirat zeigt die Holzskulpturen, die der Brackeler Künstler Bernd Moenikes geschaffen hat. „Er macht das mit der Kettensäge und hat schon viele Kunstwerke geschaffen“, sagt sie.

Die Teilnehmer des Spaziergangs leben gerne in ihrem Stadtteil. „Ich bin erst vor kurzem hierher gezogen“, erzählt Peter Gruber. „Ich gehe hier gerne mit meinen Enkelkindern spazieren. In Körne ist das schöner als in der Wittekindstraße, wo ich vorher gewohnt habe. Dort gibt es zwar die Westfalenhalle und anderes, hier ist es aber ruhig und angenehm.“ Das entspricht auch der Vorstellung von Dagmar Greskamp: „Wir wollen mit dem Spaziergang erreichen, dass die Körner durch Entschleunigung mehr von ihrem Stadtteil kennen lernen.“ Auch Freizeitmöglichkeiten für Menschen mit und ohne Behinderung sollen so entdeckt werden.

Ob es eine Neuauflage des Spaziergangs geben wird, kann Dagmar Greskamp noch nicht sagen. Vorstellen kann sie es sich aber. „Dann gehen wir vielleicht zur Quelle der Körne“, überlegt sie.

Über 20 Einwohner von Körne erfahren auf dem Stadtteilspaziergang Neues über ihre Heimat.
Um die Infos kümmern sich (v.l.) Elisabeth Brand Gudrun Nikolay und Dagmar Greskamp.
Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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