Eiserner Meisterbrief für 88-Jährigen
Innung verleiht in Wickede Ehrenurkunde an einen der ältesten Handwerker: Heribert Rademacher

Gratulation zum 65-Jahr-Jubiläum (v.l.n.r.): Innungsgeschäftsführer Joachim Susewind, Enkelin Teresa Gottschling mit Urenkel Anton Gottschling, Tochter Jutta Hierl, Jubilar Heribert Rademacher, Obermeister Volker Conradi und Schwiegersohn Armin Hirl. | Foto: Innung für Elektrotechnik Dortmund und Lünen
  • Gratulation zum 65-Jahr-Jubiläum (v.l.n.r.): Innungsgeschäftsführer Joachim Susewind, Enkelin Teresa Gottschling mit Urenkel Anton Gottschling, Tochter Jutta Hierl, Jubilar Heribert Rademacher, Obermeister Volker Conradi und Schwiegersohn Armin Hirl.
  • Foto: Innung für Elektrotechnik Dortmund und Lünen
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Auf die lange Zeit von 65 Jahren als Elektroinstallateur-Meister kann der Dortmunder Heribert Rademacher zurückblicken.

Anlässlich des außergewöhnlichen Jubiläums waren Volker Conradi, Obermeister der Innung für Elektrotechnik Dortmund und Lünen, und Innungsgeschäftsführer Joachim Susewind eigens nach Wickede gekommen, um dem 88-jährigen Jubilar zu gratulieren.

„Ihr Beispiel zeigt allen: Der Meisterbrief im Handwerk macht nicht nur erfolgreich, er hält auch jung”, so der Obermeister. „Meinen herzlichen Glückwunsch auch im Namen aller Innungsbetriebe zu Ihrem außergewöhnlichen Jubiläum.”

In die Fußstapfen des Vaters getreten

Heribert Rademacher hatte seine Lehre in den 1950er-Jahren im Betrieb seines Vaters absolviert, der das Unternehmen „Walter Rademacher Elektrotechnik“ 1933 gegründet hatte. Nach der Lehre arbeitete er zunächst als Geselle im Familienbetrieb mit, wechselte dann aber noch in zwei andere Dortmunder Elektrotechnik-Unternehmen, um Erfahrungen im Handwerk zu sammeln.

Dass er den väterlichen Betrieb einmal übernehmen würde, war von Anfang an klar. Darum ergriff der heutige Jubilar nach drei obligatorischen Gesellenjahren die Initiative, ging zur Meisterschule und legte 1956 seine Prüfung als Elektroinstallateurmeister vor der Handwerkskammer Dortmund ab.

Anschließend arbeitete er im Familienbetrieb weiter mit und übernahm das
Handwerksunternehmen 1968. Schwerpunkt der Arbeit waren in dieser Zeit nicht nur private Hausinstallationen, sondern auch gewerbliche Aufträge. Später kam die Installation von Nachtspeicherheizungen dazu.

Ehemaliger Geselle Walter Müller führt Betrieb in Wickede fort

Dass das Handwerksunternehmen von Anfang an Innungsmitglied war und auch ausbildete, das war für den Familienbetrieb Rademacher stets eine Selbstverständlichkeit. Ungezählte junge Menschen durchliefen während des fast 100-jährigen Bestehens eine Ausbildung im Elektrotechnikhandwerk.

Das zahlte sich für Heribert Rademacher 1996 aus, als er seinen Betrieb an Walter Müller weitergab, einen ehemaligen Gesellen aus eigenem Haus, der das Unternehmen als „Heribert Rademacher Elektrotechnik, Inhaber Walter Müller e.Kfm.“ bis heute fortführt.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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