Verwaltung schlägt Lkw-Verbot auf Bundesstraße 1 in Dortmund vor

Die Verwaltung will den Lkw-Durchagnsgverkehr auf der B 1 stoppen. | Foto: Schmitz
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Dortmund. Die Verwaltung der Stadt Dortmund hat gestern beschlossen, dem Rat in der Sitzung am 13. Januar vorzuschlagen, ein ganztägiges Lkw-Durchgangsverbot für die Dauer von vier Jahren auf der Bundesstraße 1 zu befürworten. Der Beschluss solle dann der Bezirksregierung zur Entscheidung vorgelegt werden.

Hintergrund: Bereits 2011 hatte der Rat einen Vorschlag der Verwaltung zum Durchfahrtsverbot für Lkw abgelehnt, die damalige Argumentation war ausschließlich auf die Lärmproblematik abgestellt.

Die Verwaltung hat sich in den letzten Monaten erneut mit dieser Frage beschäftigt. Neben dem Lärm wurde jetzt auch die Luftschadstoffsituation bewertet. Dabei wurde neben dem Feinstaub auch die Stickstoffdioxidbelastung betrachtet. Die Verwaltung kommt zum Ergebnis, dass ein zeitlich befristetes Lkw-Verbot einen Verringerung der Stickstoffwerte nach sich ziehen würde, dass so Grenzwertüberschreitungen vermieden und somit die Bevölkerung vor Abgasen geschützt werden kann.

Für Dortmunder Unternehmen werden keine negativen Auswirkungen gesehen, da der Ziel- und Quellverkehr - Lkw, die nach Dortmund wollen oder von hier abfahren - weiterhin zulässig ist.

Bündnis 90/Die Grünen: Positives Signal an der B1 ist nur ein erster Schritt

"Es ist gut, dass die Verwaltung den Vorschlag der Bürgerinitiative, ein ganztägiges Durchfahrtsverbot für Lkw auf Probe zu erlassen, aufgegriffen hat", kommentiert Ingrid Reuter, Fraktionssprecherin von Bündnis 90/Die GRÜNEN, die aktuelle Meldung zur B1. "Damit diese Maßnahme jedoch tatsächlich zu einer Verminderung der Schadstoffund Lärmbelastung führt, ist es notwendig, dass eine solche Regelung an der B1 auch kontrolliert wird."

Die Verwaltungsspitze will den Vorschlag zum befristeten Lkw-Durchfahrtsverbot in der ersten Ratssitzung des neuen Jahres verabschieden lassen. Die Dortmunder GRÜNEN werden dem Vorschlag zustimmen.

Doch den GRÜNEN im Rat geht der jetzige Vorschlag nicht weit genug. So wäre zu prüfen, ob die Anliegerregelung nicht strenger gefasst werden kann. Ingrid Reuter weist darauf hin, dass es mit einem befristeten Fahrverbot grundsätzlich nicht getan ist. "Dies ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, doch klar ist, dass es für eine wirksame und dauerhafte Senkung der belastenden Luft- und Lärmwerte konsequente Kontrollen braucht. "

Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

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