Deutscher Hanfverband
Promis für Cannabis-Legalisierung - Warnung vor gefährlichen synthetischen Cannabinoiden

"Abgesehen von einer möglichen Schädigung der Atemwege gibt es kaum gesicherte Nachweise für dauerhafte körperliche Schäden, die durch Cannabis hervorgerufen werden. Auch eine tödliche Überdosierung ist nicht möglich. Beides unterscheidet Cannabis grundsätzlich von Alkohol und Tabak.", erklärt der Deutsche Hanfverband. | Foto: Deutscher Hanfverband
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  • "Abgesehen von einer möglichen Schädigung der Atemwege gibt es kaum gesicherte Nachweise für dauerhafte körperliche Schäden, die durch Cannabis hervorgerufen werden. Auch eine tödliche Überdosierung ist nicht möglich. Beides unterscheidet Cannabis grundsätzlich von Alkohol und Tabak.", erklärt der Deutsche Hanfverband.
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Der Deutsche Hanfverband freut sich über namhafte Unterstützung im Kampf für die Legalisierung von Cannabis als Genussmittel für Erwachsene.

Entertainerin Hella von Sinnen, Autor Rainer Biesinger, Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke sowie die Schauspieler Claus-Dieter Clausnitzer und Klaus Nierhoff haben dem Deutschen Hanfverband ihre ganz persönlichen Gründe verraten, warum sie die Legalisierung von Cannabis für richtig und wichtig halten. Das Ergebnis sind fünf sehr individuelle Bilder mit Statements, die ab heute in den Sozialen Medien kursieren und den Medien zur Verfügung stehen.

Biesinger appelliert an die politische Vernunft. Nierhoff stellt Bürgerrechte in den Vordergrund, Clausnitzer die möglichen Steuereinnahmen, Benecke das Zurückdrängen organisierter Kriminalität. Und Hella von Sinnen will legal kiffen.

“In den USA haben prominente Stimmen den Durchbruch gebracht. Jetzt wird die Legalisierung von Cannabis auch in Deutschland Mainstream”, so DHV-Geschäftsführer Georg Wurth zum Start der Aktion. Die “Promis für Legalisierung” sind Teil der DHV-Kampagne “Mehrheit 2020”, zu der auch das neue Informationsportal cannabisfakten.de gehört.

Tödliche Vergiftungen

Ganz aktuell ruft der Deutsche Hanfverband Bundesgesundheitsminister Spahn dazu auf, die Gesundheit von Millionen Cannabiskonsumenten zu schützen. Es gibt in den Medien alarmierende Berichte über Menschen, die sich unwissentlich mit synthetischen Cannabinoiden vergiftet haben. Viele Erfahrungsberichte, die beim DHV eingehen, bestätigen das. Synthetische Cannabinoide, die bis zu hundert Mal stärker als das in Cannabis enthaltene THC wirken und ein höheres Abhängigkeitspotential besitzen, werden auf CBD-Hanf oder minderwertige Cannabisblüten aufgetragen und sorgen so für zum Teil tödlichen Vergiftungen. Sie bergen unkalkulierbare gesundheitliche Gefahren, da die Konsumenten annehmen, sie würden herkömmliches Cannabis und keine hochpotenten synthetischen Cannabinoide konsumieren. Dadurch steigt die Gefahr einer Überdosierung, die unter anderem zu Bewusstseinsverlust, Herzrasen, verlangsamter Atmung, Krampfanfällen, Erbrechen, akuten Psychosen und aggressivem Verhalten führen kann. Alleine im vergangenen Jahr starben laut der Europäischen Drogenbeobachtungsstelle mindestens 33 Menschen in Europa an Stoffen wie MDMB-4en-PINACA und 4F-MDMB-BICA. Auch in Deutschland gab es bereits fünf Todesfälle.

Deswegen warnen das BKA, die Polizei in Kiel sowie die Berliner Drogenbeauftragte Köhler-Azara vor den Gefahren und der Verbreitung solcher mitunter tödlichen, als Cannabis getarnten Substanzen. Diese Entwicklung hat nichts mit “Kräutermischungen” wie “Spice” & Co zu tun, bei denen sich Konsumenten bewusst für synthetische Substanzen entscheiden. Mit den üblichen Mitteln der Strafverfolgung wird sich das Problem nicht lösen lassen. Denn spottbillige, im Mikrogrammbereich wirksame synthetische Drogen aus China in Kombination mit minderwertigen Hanfblüten sorgen für Gewinnspannen, die es bei Cannabis noch nie gegeben hat.

Nur ein legaler, regulierter Markt mit Qualitätskontrolle und Verbraucherschutz kann das Problem lösen. Als Sofortmaßnahme fordert der DHV die Legalisierung des Eigenanbaus einiger Hanfpflanzen für den Eigenbedarf, bis ein Gesetz zur Regulierung des Cannabismarktes verabschiedet werden kann. An jedem Tag, der untätig vergeht, laufen Millionen Cannabiskonsumenten in Deutschland Gefahr, sich mit synthetischen Cannabinoiden umzubringen.

"Es ist eine absolute Katastrophe zu wissen, dass da draußen Menschen sind, die eigentlich nur einen Joint rauchen wollen und dabei ungewollt Russisch Roulette spielen - einfach nur, weil die Bundesregierung immer noch nicht Cannabis legalisiert hat", so DHV-Geschäftsführer Georg Wurth.

"Abgesehen von einer möglichen Schädigung der Atemwege gibt es kaum gesicherte Nachweise für dauerhafte körperliche Schäden, die durch Cannabis hervorgerufen werden. Auch eine tödliche Überdosierung ist nicht möglich. Beides unterscheidet Cannabis grundsätzlich von Alkohol und Tabak.", erklärt der Deutsche Hanfverband. | Foto: Deutscher Hanfverband
Unterstützt die Aktion des Deutschen Hanfverband: Dr. Mark Benecke | Foto: Hanfverband
Autor:

Carsten Klink aus Dortmund-Ost

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