Corona-Verordnung NRW
Ein bisschen Karneval darf gefeiert werden

Die Städte in NRW dürfen Brauchtumszonen einrichten, in denen unter 2G-Bedingungen Karneval gefeiert wird. | Foto: Foto: Kaprol
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Jetzt doch: Karneval darf in Nordrhein-Westfalen gefeiert werden, wenn auch mit erheblichen Einschränkungen. Das macht die neue Corona-Schutzverordnung möglich, die NRWs Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann heute Nachmittag vorgestellt hat. 

"Es wäre gegenüber den vielen Geimpften rechtlich weder möglich noch umsetzbar, das Brauchtum Karneval zu verbieten", so der Minister. Und so können die einzelnen Kommunen so genannte Brauchtumszonen zwischen Altweiber und Veilchendienstag einrichten, an Stellen, an denen erwartungsgemäß gefeiert wird. Dort dürfen weder Umzüge starten noch Bühnen aufgebaut werden. Alle, die sich in diesen Zonen aufhalten, müssen 2G + nachweisen können. Wer darüber hinaus in diesen Bereichen Kneipen oder Bars betritt, muss zusätzlich einen höchstens 24 Stunden alten Negativ-Test vorlegen. Wer ohne diese Nachweise erwischt wird, müsse mit hohen Bußgeldern rechnen, so Laumann. Er betont, dass die Kommunen weitere Maßnahmen wie Maskenpflicht oder Kapazitätsbegrenzungen anordnen können. 

Nur noch Stichproben im Einzelhandel 

Eine weitere kleine Änderung der neuen Corona-Schutzverordnung betrifft den Einzelhandel. Hier müssen ab morgen (9. Februar 2022) keine Zugangskontrollen mehr durchgeführt werden, es genügen stichprobenartige Überprüfungen der 2G-Regel. 

Jugendliche bis 18 erfüllen 2G

Neu ist außerdem, dass Jugendliche bis 18 Jahre gleichgesetzt werden mit Geimpften, also die 2G-Voraussetzung erfüllen. Schüler bis 18 Jahre dürfen 2G+-Angebote nutzen. 

42 Prozent der PCR-Tests positiv

Größere Lockerungen seien angesichts der aktuellen Zahlen nicht möglich, so der Gesundheitsminister. Die Infektionszahlen in NRW steigen noch immer, eine Trendwende sei noch nicht erkennbar. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl der im Krankenhaus behandelten Personen um 923, wobei die Zahl der Intensivpatienten nur um 45 Personen anstieg. Aktuell seien 42 Prozent der PCR-Tests positiv. 

Nächste Woche Neubewertung der Lage

Laumann kündigte an, dass NRW nach der Minister-Präsidentenkonferenz in der kommenden Woche die Situation neu bewerten werde. Sollte dann die Situation in den Krankenhäusern weiterhin stabil und evtl. eine Trendwende bei den Infektionszahlen erkennbar sein, werde NRW den Weg in Richtung Lockerungen einschlagen.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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