Biber an der Urdenbacher Kämpe
Verwaltung sagt: Maßnahmen zum Schutz der Natur und auch der Biber sind weder geplant noch notwendig

„In den letzten Jahren wurde der Urdenbacher Altrhein großflächig renaturiert, so dass sich nach 200 Jahren der Biber wieder ansiedelte. Nun fragten wir im Ausschuss für Umwelt-, Klima-und Verbraucherschutz nach,“ erklärt Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER.

Für die Verwaltung antwortete der Beigeordnete, Jochen Kral, dass Biber-Populationen, ausgehend von der Eifel oder dem Niederrhein, nach Düsseldorf einwanderten. Hier waren noch Lebensräume von früher vorhanden, die durch entsprechende Renatuierungsmaßnahmen naturnäher gestaltet wurden. „Die Urdenbacher Kämpe ist großflächig als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Weitere Maßnahmen zum Schutz der Natur und auch der Biber sind weder geplant noch notwendig.“

Torsten Lemmer: „Wir freuen uns, dass Biber, obwohl doch so wenig für sei getan wurde, sich hier wieder ansiedelten. Überracht hat die Antwort auf die Frage, was konkret für den Biberschutz getan wird, da doch die Stadtverwaltung die Bürger um größtmögliche Rücksichtnahme bittet, nämlich Nichts!

Immer wieder wird bekannt, dass sich Menschen in Naturschutzgebieten nicht so verhalten, wie es angemessen ist. Sie verlassen die Wege, hinterlassen Essensreste und Verpackungsmüll. Manche lassen sogar ihre Hunde frei laufen. Der Beigeordnete erklärt, Maßnahmen zum Schutz der Natur und auch der Biber sind weder geplant noch notwendig. Hallo? Sind die Realitäten noch immer nicht in der Verwaltung angekommen? Schade. Nun, denn, wollen wir hoffen, dass sich die Biber nicht schnell wieder unwohl fühlen und wegwandern.“

Foto: pixabay

Autor:

Alexander Führer (Tierschutz / Freie Wähler) aus Düsseldorf

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