Außendämmung vom Maler angebracht – professionell, solide und sicher

Montage eines Wärmedämmsystems | Foto: BV Farbe
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Als Schutzhaut des Hauses ist die Fassade allen Witterungsextremen ausgesetzt, weshalb sie besonders widerstandsfähig sein sollte. Das System der Außendämmung muss daher fachgerecht verarbeitet werden und bestimmten Kräften standhalten. Wie der Maler dies unter Wahrung der vollen Leistungskraft der Dämmung realisiert, erläutert der Maler- und Lackierermeister.

Das Aufgabengebiet eines Maler- Lackierermeisters ist vielfältig. Es betrifft nicht nur die farbige Raumgestaltung mit Maler- und Tapeziertätigkeiten. So wird der Malermeister beispielsweise auch mit der Verlegung von Bodenbelägen beauftragt. Darüber hinaus gehören Fassadenarbeiten, mit dem Anbringen einer effizienten Außendämmung am Haus (WDVS) ebenfalls zu seinen Aufgaben. Diese konfrontiert den Experten mit unterschiedlichen Schwierigkeiten und Herausforderungen, denen er nur durch fachliches Know-how sowie mit einer hochkonzentrierten und professionellen Arbeitsweise gerecht werden kann.

Die größte Schwierigkeit bei der WDVS-Befestigung ist das Befestigungsmaterial lückenlos in die Wärmedämmung einzuarbeiten, sodass kein Wärme- und Energieverlust an den Befestigungsstellen auftritt. Hierfür muss der Maler auf spezielle Dübeltechnik zurückgreifen, die einen problemlosen Anschluss an die Dämmschicht erlaubt und darüber hinaus das ebene und problemlose Verputzen der Außenwand ermöglicht. Je nach der Außendämmungs-Dicke müssen die hierfür verwendeten Dübel unterschiedlich lang sein. Die Auswahl des passenden Materials richtet sich nach dem vorab berechneten Windlastabtrag, den der Dübel leisten muss. Dieser setzt sich aus Zug- und Sogwirkung zusammen und wirkt senkrecht auf die Außenwand eines Hauses. Er wird im Vorfeld der Projektplanung vom Experten mithilfe spezieller Computer-Programme berechnet. Damit das Material dem Wind standhalten kann, müssen die einwirkenden Kräfte über den Dübel auf den tragenden Untergrund abgeleitet werden. Zur Befestigung eines Wärmedämmverbundsystems verwendet der Maler sogenannte Tellerdübel, die in das Dämmmaterial eingearbeitet werden und den Windlastabtrag nach der DIN Norm zuverlässig leisten können.

Die Außendämmung wird mit Tellerdübeln befestigt

Der für die Montage der Dämmung geeignete speziell gefertigte Tellerdübel verfügt über einen ungewöhnlich breiten Dübelkopf – den Teller. Er wird mit einer bestimmten Arbeitstechnik montiert. Anders als herkömmliche Fassadendübel, die zur Befestigung von Fassadenverkleidungen oder anderem Zubehör dienen – wird der Tellerdübel nicht einfach nur in die Wand eingeschlagen. Der Fachmann spricht auch vom sogenannten versenkten Dübel. Mit dem Dübelsystem werden auch sogenannte Dämm-Rondelle geliefert, mit denen die durch das Einfräsen der Dübel entstanden Löcher im Dämmstoff verschlossen werden. So entsteht nicht nur eine ebene Oberfläche an der Hauswand, sondern es wird außerdem der Entstehung von Wärmebrücken vorgebeugt. Dadurch, dass der Dübel nun komplett von der Dämmung umschlossen ist, kann er nur noch minimal Energie leiten und verursacht keinen problematischen Wärmeverlust.

Eine Außendämmung ohne Dübelabzeichnungen

Bei allen Dämmarbeiten an der Hauswand werden spezielle WDVS Dübel verwendet. Egal, ob es sich um die Dämmung von Kellern oder Hauswänden handelt; ob es um verputzte Außenwände geht oder um Fachwerk. Außendämmung an Putzfassaden anzubringen ist bei der falschen Dübeltechnik oftmals besonders problematisch. Denn mitunter bilden sich an den Stellen, an denen die modernen WDVS Systeme mit den Dübeln befestigt sind, sogenannte Dübelabzeichnungen. Diese sind unschöne Flecken auf dem aufgetragenen Putz, die sich vornehmlich bei feuchter Witterung bilden. Das geschieht jedoch nur, wenn Dübel verwendet wurden, die nicht direkt in die Dämmschicht eingelassen werden. Bei der Verwendung von versenkten Dübeln werden Dübelabzeichnungen nachhaltig verhindert.

Die Verarbeitung des WDVS an der Hausaußenwand sollte ausdrücklich nur von einem Profi, dem Meisterbetrieb der Maler-Lackierer Innung durchgeführt werden. Eine Außendämmung selber zu machen birgt diverse Gefahren. Hierbei ist die Entstehung von unschönen Flecken auf der Fassade das geringste Problem. Eine unsachgemäße Montage kann wesentlich drastischere Folgen nach sich ziehen. Wird ungeeignetes Material zur Befestigung verwendet, so kann es dazu kommen, dass die Konstruktion der einwirkenden Windlast nicht standhält. Darüber hinaus können sich Wärmebrücken bilden, welche die Effizienz der montierten Wärmedämmung beeinträchtigen und den Energiebedarf im Hausinneren steigern. Um lang anhaltende Kosten zu vermeiden, bleibt oftmals nur der Ausweg, das Dämmsystem von einem Profi erneuern und die Wärmebrücken entfernen zu lassen.

Deshalb empfiehlt es sich allen Bauherren, an deren Außenwand eine Dämmung vorgenommen werden soll, direkt Kontakt mit Spezialisten aufzunehmen. Über Maler.org finden Sie zahlreiche kompetente Experten in Ihrer Umgebung. Fragen Sie einfach bequem über unser Angebots-Formular an und holen Sie mehrere Angebote ein. Finden Sie so den passenden Partner für Ihr Projekt und gehen Sie auf Nummer sicher, dass Ihre Wärmedämmung professionell, hochwertig und vor allem sicher verbaut wird.

Quelle: BV Farbe/malerorg

Zu Handwerksthemen finden Sie ebenfalls Beiträge unter http://malerillu.de. , dem Online Magazin der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf sowie unter http://maler-düsseldorf.de und http://energie-und-fassade.de

Autor:

Heiner Pistorius aus Düsseldorf

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