Radiomacher in der Schule

"Radio macht Schule in Duisburg" heißt ein Projekt der Landesmedienanstalt, das es seit 2009 auch bei uns in Duisburg gibt.

"Wir haben den gesetzlichen Auftrag, die Medienkompetenz zu fördern," berichtet Jürgen Brautmeier, Leiter der Landesmedienanstalt. "In Zeiten von YouTube, Twitter und Facebook war der klassische Bürgerfunk an seine Grenzen gestoßen. Die Bürger sollen aber auch in Zukunft Radio machen können. Seit dem Beginn haben wir rund 65.000 € für die technische Ausstattung der Schulen zur Verfügung gestellt. Für uns ist es eine sinnvolle Investition in die Zukunft. Schließlich ist der Schulhörfunk ein Teil der Sprachförderung. Es geht um Sprachforderung. Wir haben in Duisburg allein im Jahre 2010 42.000 € ausgegeben. Der Lernsender in Dortmund ist der Nachfolger der Offenen Kanäle und soll den Fernsehnachwuchs fördern. So, wie der Schulfunk in Duisburg aufgezogen ist, gibt es ihn kein zweitesmal in NRW."

"In Duisburg betreut die Volkshochschule den Schulhörfunk," berichtet deren Leiter Dr. Gerhard Jahn. "Derzeit nehmen 14 Schulen an dem Projekt teil. Von den ursprünglich gestarteten Schulen sind zwar 2 schon ausgestiegen, dafür aber 2 neue hinzugekommen. Das Anfangsengagement konnte nicht gehalten werden. Bei denen, die ausgestiegen sind, fehlte die Nachhaltigkeit. Grundschulen nehmen an dem Projekt nicht teil, dafür aber alle anderen Schulformen, die über das ganze Stadtgebiet verteilt sind."

Melanie Hermann, CvD - Chefin vom Dienst bei Radio Duisburg, ist dort Ansprechpartnerin - schließlich erfolgt die praktische und personelle Unterstützung von dort. Sie berichtet: "Wir gehen in die Schulen und stellen uns dort vor. Wir erzählen den Schülern beispielsweise, welche Berufe es dort gibt und wie man ins Radio kommt. Wir spielen eine Redaktionskonferenz nach und lassen die Schüler dann selbst Themen für einen Radiobeitrag finden. Zweimal im Jahr gibt es dann auch Schulrundfunk bei Radio Duisburg. An vier Samstagen in Folge jeweils eine Stunde 14 - 15 Uhr werden dann Beiträge gesendet. Im Mai wird es die nächste Staffel geben. Über das UKW erreichen wir 80.000 bis 100.000 Hörer. Es gibt derzeit Überlegungen, ähnlich wie bei den `Jungen Seiten´ in den Tageszeitungen den Schulen Sendezeit einzuräumen."

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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