Finale der Sommerabend-Konzertreihe in der Hamborner Friedenskirche
Trio sorgt für musikalischen Einklang in Vielfalt

Evelyn Ziegler ist nicht zum ersten Mal musikalischer Gast in der Hamborner Friedenskirche.    Foto:  www.frauziegler.de
  • Evelyn Ziegler ist nicht zum ersten Mal musikalischer Gast in der Hamborner Friedenskirche. Foto: www.frauziegler.de

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Sopranistin Evelyn Ziegler ist mit ihren Auftritten in der Hamborner Friedenskirche, Duisburger Straße 174, gern gesehener Stammgast. Am Mittwoch, 21. August,  präsentiert sie dort zum Abschluss der diesjährigen Reihe der „Sommerlichen Orgelkonzerte“ zusammen mit Friedemann Pardall, Violoncello, und Rolf Hennig-Scheifes, Orgel und Klavier, u.a. Musik von Vivaldi, Schumann, Händel und Bach.

Für ihr „Sommerabendkonzert“ haben die drei diese Programmliste vorgesehen: Antonio Vivaldis Sonata Nr. 4 für Violoncello und Basso Continuo, Marin Marais´ „La rèveuse“ (bearbeitet für Violoncello und Orgel), Engelbert Humperdinck´s „Abendsegen“ aus der Oper „Hänsel und Gretel“ Manuel de Falla´s „Nana“ (Wiegenlied) für Violoncello und Orgel, Robert Schumanns „Träumerei“ (bearb. für Violoncello und Orgel), Gabriel Faurés „Après un reve“ für Sopran und Klavier, Giovanni Benedetto Platis “Sonata Prima“ für Violoncello und Basso Continuo, Händels „Singe, Seele, Gott zum Preise“, Giacomo Puccinis „Salve Regina“ für Sopran und Orgel, und Bachs „Ach, wie hungert mein Gemüte“ aus der Kantate BWV 180 für Sopran & Basso continuo.

Das Konzert beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt kostet acht Euro. Anschließend können Besucherinnen und Besucher im Kirchgarten mit dem Musiker-Team ins Gespräch kommen. Kühle Getränke gibt es für eine Spende. Informationen zur Konzertreihe gibt es im Netz unter www.kantorei-hamborn.de.

Über Evelyn Ziegler

Evelyn Zieglers emphatische musikalische Gestaltungskunst und ihr feiner Sinn für Klänge sind zwei wichtige Faktoren für ihre zahlreichen außergewöhnlichen Erfolge. Ihre Stimme überrascht und berührt. Sie ist transparent, voll und ausgereift. Neben zahlreichen Engagements im Konzertfach gastierte die junge Sopranistin bereits auf verschiedenen renommierten Festivals, wie dem “IDO Festival“ in Düsseldorf 2012, dem Festival „Musica Sacra Maastricht“ 2015 oder dem „Oberstdorfer Musiksommer“ 2017. Schon zuvor, während ihrer Studienzeit am ArtEZ Konservatorium in den Niederlanden, entwickelte sich Evelyn Ziegler schnell zu einer gefragten Solistin. Vielfach sang sie kammermusikalisch besetzte Werke wie z.B. Pergolesis „Stabat Mater“, Faurés „Requiem“, oder in kleinen Ensembles.

Bald darauf war sie auch für groß besetzte Werke, wie z. B. in den Oratorien Bachs und Händels, oder Haydns „Die Schöpfung“ eine sehr gefragte Solistin. Unterricht und Meisterkurse bei Gabriele Hegemann, Barbara Schlick, Johannette Zomer, Rudolf Jansen, Barbara Hannigan, Tom Krause, Angelika Kirchschlager, Wolfgang Klose, Thilo Dahlmann und Thomas Heyer rundeten ihre Ausbildung ab. Ihrem gefeierten Debut-Recital bei der Konzertgesellschaft Gevelsberg 2006 folgten bald namhafte Preise, die Zieglers stimmliches Potential und tiefes Textverständnis bestätigen. Auszeichnungen des Zonta Clubs Münster oder der niederländische Preis „Vrienden van het Lied“ zeugen beispielhaft davon.

Der Westdeutsche Rundfunk zeichnete Evelyn Zieglers Interpretation von Mathieu Geeleners „6 Wasserlieder“ während des „WDR Musikfest“ in Münster 2009 live mit. Durch die anschließende Ausstrahlung beim Klassiksender WDR 3 wurde sie einem großen Publikum im Radio bekannt. Neben ihren konzertanten Engagements wirkt Evelyn Ziegler auch als eine überregional geschätzte Gesangspädagogin und Stimmbildnerin mit zahlreichen Privatschülern und Chören.

Über Friedemann Pardall

Friedemann Pardall kam, als bis zur Geburt unentdeckter Zwilling, 5 Minuten nach seinem Bruder in Frankenthal/Pfalz zur Welt. Zum Cello kam er eher zufällig, einfach, weil er keine Geige spielen wollte und die Kreismusikschule Ludwigshafen nur noch Stunden für diese beiden Instrumente vergeben konnte. Zum ersten Mal freiwillig geübt hat Friedemann Pardall nach seinen ersten Erfahrungen im Jugendorchester.

In der Zeit davor wurden die Instrumente lieber heimlich verstimmt, um eine Ausrede zu haben, warum die Zeit nutzbringender auf dem Fußballplatz verbracht werden musste. Nach diversen Wettbewerbserfolgen sowie dem Zuspruch durch Familie und Freunde entschloss sich Friedemann Pardall entgegen seinem ursprünglichen Wunsch, Chemiker zu werden, doch zu einem Musikstudium, das er in Saarbrücken und Basel absolvierte und mit Auszeichnung abschloss. In dieser Zeit wurde er Solocellist des Jugendorchesters der Europäischen Gemeinschaft unter Claudio Abbado und Mitglied des Phoenix-Quartettes Frankfurt. Mit letzterem trat er im In- und Ausland auf und absolvierte Kurse bei Persönlichkeiten wie Sergiu Celibidache, Nicolaus Harnoncourt und Walter Levin. Nach Stationen in Hamburg, Kiel und Bremen wurde er 1996 als erster Solo-Cellist der Duisburger Philharmoniker engagiert.

Daneben konzertiert er weiterhin als Kammermusiker und Solist, u. a. mit Prokofjews Sinfonia concertante mit dem Warschauer Sinfonieorchester, und dem Dvorak-Konzert, das als Live-Mitschnitt mit den Duisburger Philharmonikern seit 2002 als CD vorliegt. In den letzten Jahren ergänzte er sein Wissen um die historisch informierte Aufführungspraxis u. a. durch den Unterricht bei Jaap ter Linden.  Seine Liebe zum Fußball pflegt er nach wie vor als gelegentlicher Tribünen-Gast beim MSV Duisburg.

Über Rolf Hennig-Scheifes

Rolf Hennig-Scheifes erhielt bereits in jungen Jahren privaten Musikunterricht an der Musikschule Krefeld. Zu seinen Lehrern im Hauptfach Klavier zählten Yoko Fujimoto, Ferdinand Bruckmann und Wilfried Maria Danner. Nach dem Abitur studierte er in Duisburg und Dortmund Musik, Germanistik und Geographie für das Lehramt. Zu seinen Hochschullehrern im Fach Klavier zählten Peter Nowitzki und Elisabeth Wittmann. Seine Studien in Musiktheorie, Musikgeschichte und Komposition wurden durch Brunhilde Sonntag, Martin Geck und Willi Gundlach vervollständigt.

Über neun Jahre war Hennig-Scheifes Organist an der Markus-Kirche in Krefeld, seit 1998 ist er im Schuldienst und unterrichtet derzeit die Fächer Deutsch und Musik an einem Duisburger Gymnasium. Verschiedene Konzertprojekte führten ihn bislang durch ganz Deutschland, nach Belgien, Israel, Palästina und Italien. Seit 2009 betreut er die Kirchenmusik in der Pauluskirche in Krefeld. Für die Krefelder Hospiz-Stiftung und die Christiane-Herzog-Stiftung nahm er jeweils eine CD auf.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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