Wir wollen den "Gläsernen Hut" wiederhaben

Der Gläserne Hut 1965
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Es dauerte nur wenige Minuten, als sich am Donnerstagabend in der Diskussion um die Gestaltung der Bahnhofsplatte der Duisburger Journalist Friedel Kaufhold und einige andere Duisburger zur Gründung einer neuen Gruppe im "social network" facebook entschlossen, die den Namen "Wir wollen den Gläsernen Hut wiederhaben", trägt. Alleine bis Freitagmorgen konnte man rund 120 neue Mitglieder verzeichnen!

Für die Generation, die nach 1981 geboren wurde, stellt sich natürlich die Frage, was damit gemeint ist. Im Bild sind hier drei Fotos aus dem Archiv von Reinhold Stausberg zu sehen.

Die Stadt Duisburg beschreibt das frühere "Wahrzeichen" der Stadt wie folgt:

Wegen seiner runden Form und der wie eine Hutkrempe wirkenden Terrasse bekam das markante Gebäude seinen Namen. Auf dem Dach drehte sich ein Mercedes-Stern.

Zur Eröffnung 1956 beschrieb die Zeitung die Architektur als "frech, farbenfroh und elegant". Kern des Glashuts war eigentlich eine Wartehalle für die Fahrgäste der DVG.
Gläserner Hut

Im Erdgeschoss und der ersten Etage gab es Restaurants sowie die beim Publikum besonders beliebte Sonnenterrasse für fast 100 Gäste.

Hinzu kamen Blumen-, Zeitungs- und Süßwarenkioske und im Keller die Schifferkneipe. Durch ihre bullaugen-förmigen Fenster konnten die Gäste direkt auf die vorbeiführende Stadtautobahn (heute A59) blicken.

Das Gebäude wurde im Zuge des U-Bahn-Baus und der damit veränderten Straßenführungen Anfang der 1980er Jahre abgerissen.

Der letzte Satz trifft so allerdings nicht zu, wie es Harald Molder und Reinhold Stausberg unlängst bei einem Besuch des Architekten, der in Mülheim lebt, erfahren konnten.

Im Jahr 1956 war der Bau nur für 25 Jahre genehmigt worden. Daher "mußte" der "Hut" im Jahr 1981 abgerissen werden.

Die Gruppe findet der interessierte Duisburger unter:

https://www.facebook.com/groups/480488685311907/

Wer die Gruppe unterstützten möchte kann die Anregung

"Ich möchte, dass der Gläserne Hut wieder errichtet wird!"

auch direkt an die Stadt Duisburg richten unter:

stadtentwicklung@stadt-duisburg.de

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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