Im Zoo Duisburg haben die kleinen Ameisenbären Zuwachs bekommen
Niedlicher Nachwuchs mit langer Nase

Immer fest an Mama krallen: Der kleine Tamandua-Junge geht erstmal auf Nummer sicher.  | Foto: Zoo Duisburg
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  • Immer fest an Mama krallen: Der kleine Tamandua-Junge geht erstmal auf Nummer sicher.
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Auf den ersten Blick ist das Jungtier der Tamanduas, wie die kleinen Ameisenbären auch genannt werden, kaum zu erkennen. Gut getarnt krallt es sich im Fell seiner Mutter fest. Für die sechsjährige Persea ist es bereits der dritte Nachwuchs.

Bisher läuft die Aufzucht im Zoo Duisburg ohne Probleme. „Persea kümmert sich vorbildlich um ihren Nachwuchs“, berichtet Tierpfleger René Ostendorf. Mutter und Kind befinden sich derzeit noch in einem abgetrennten Bereich der Tropenhalle des Zoos. „Als das Jungtier geboren wurde, haben wir Persea in einen gesonderten Bereich der Tropenhalle umgesiedelt, damit sie sich ganz in Ruhe um den Nachwuchs kümmern kann“, beschreibt Ostendorf die Vorgehensweise. „Nur so können wir die Entwicklung beobachten und konnten auch schon das Geschlecht bestimmen – es ist ein kleiner Junge“.

Es ist ein kleiner Junge

Tagsüber schlafen die Tamanduas meist an festen Plätzen in der Tropenhalle Rio Negro - nahezu unsichtbar für den Besucher. Hier möchte der Zoo nun Abhilfe schaffen. „Wir würden uns freuen, wenn wir einen Sponsor zur Installation von Kamera- und Bildtechnik finden würden, damit wir den Besuchern einen Blick in die Welt der Tamanduas ermöglichen können“, so Christian Schreiner, Referent für Sponsoring und Öffentlichkeitsarbeit im Zoo. Sollte sich ein Unterstützer finden, so könnten die Schlafplätze der Tiere mit Kameratechnik ausgerüstet werden, das Bild würde dann live auf einen Monitor gesendet. „Es wäre ein toller Mehrwert für unsere Besucher“, so Schreiner weiter.
Mit dem langgestreckten, schmalen Kopf, dem muskulösen Wickelschwanz und den kräftigen Krallen ist der Tamandua der kleine Bruder vom Großen Ameisenbären, welche ursprünglich in den Regenwäldern Südamerikas vorkommen. Ständig auf der Suche nach Baumtermiten und -ameisen durchforsten die Tiere den tropischen Regenwald. Die Bauten ihrer Nahrung brechen sie mit ihren kräftigen Krallen auf. Anschließend wird die Beute mit der langen Zunge aufgeschleckt.
Durch die Abholzung der Regenwälder sind Tamanduas vom Aussterben bedroht. „Wie bei vielen Tierarten beteiligen wir uns daher auch beim kleinen Ameisenbären am Europäischen Erhaltungszuchtprogamm“, erläutert Kurator Volker Grün. „Es ist eine Art Singlebörse, die europa- und weltweit organisiert ist“, schmunzelt der Biologe.

Themenführung "Liebe und Triebe"
=> Wie genau Zuchtprogramme funktionieren und Zoos weltweit miteinander für den Erhalt bedrohter Tierarten zusammenarbeiten, erfahren interessierte Besucher bei der Themenführung „Liebe und Triebe“ am Sonntag, 19. Mai. Darüber hinaus erzählen die Zoobegleiter allerhand Wissenswertes über das Liebesleben im Tierreich. Los geht es um 12 und 14 Uhr. Treffpunkt ist an der Hauptkasse des Zoos.
=> Die Teilnahme ist kostenfrei, lediglich der Zooeintritt ist zu entrichten. Eine vorherige Anmeldung ist bis zum 17. Mai (16 Uhr) unter limpinsel@zoo-duisburg.de erforderlich.

Immer fest an Mama krallen: Der kleine Tamandua-Junge geht erstmal auf Nummer sicher.  | Foto: Zoo Duisburg
In der freien Wildbahn sind Tamanduas vom Aussterben bedroht.  | Foto: Zoo Duisburg
Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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