Bessere Chancen für Ausbildungsstellensuchende

Ausbildung und die Lehrstellensituation vor Ort waren lange Zeit ein Thema bei uns in Duisburg. Fast scheint es so, als ob sich die Situation entspannen würde.

Das Thema "Fachkräftenachwuchssicherung" bestimmt die Entwicklung auf dem regionalen Ausbildungsmarkt. Die Unternehmen setzen gezielt auf die Ausbildung im eigenen Betrieb. Die Chancen für die Schulabgänger und Bewerber auf eine Ausbildungsstelle haben sich in diesem Jahr noch einmal verbessert. Während die Zahl der Bewerber leicht gestiegen ist, stieg das Angebot betrieblicher Lehrstellen deutlich.

In der Stadt Duisburg und den Kreisen Kleve und Wesel suchen insgesamt noch 231 Jugendliche kurzfristig eine Lehrstelle. Das sind genauso viele Jugendliche wie im Vorjahr. Es gibt in diesem Jahr mehr unbesetzte Ausbildungsstellen als in den Vorjahren. Die Ausbildungsbetriebe suchen dafür noch qualifizierte Bewerber.

"Die Konsenspartner erkennen vor dem Hintergrund des guten Lehrstellenangebots und der rückläufigen Schulabgängerzahlen ein sich verschärfendes Matching-Problem. Entsprechend wichtig sei es, bereits frühzeitig in den allgemeinbildenden Schulen die Themen Berufsorientierung und Ausbildungsreife anzupacken. Mit der vertieften Berufsorientierung und der Berufseinstiegsbegleitung sowie dem Duisburger Schulmodell wurden durch die Konsenspartner zusätzliche Schwerpunkte gesetzt, um den Übergang vom Schulabschluß ohne weitere Warteschleifen unmittelbar umzusetzen," berichtet die Regionale Ausbildungskonferenz in einer Pressemitteilung.

Hier die Daten für Duisburg: Die Agentur für Arbeit verzeichnet mehr Ausbildungsstellen als im Vorjahr. Sie kommt derzeit auf 3.254 Ausbildungsstellen, was 525 = 19,2 % mehr als im Vorjahr sind. Die Zahl der Lehrstellensuchenden verringerte sich um 92 = - 2,6 % auf 3.425. Ende September 2012 waren noch 63 Bewerber ohne eine Lehrstelle. Demgegenüber gibt es noch 143 nicht besetzte Berufsausbildungsstellen.

Die Stadt Duisburg gehört genauso zur Regionalen Ausbildungskonferenz wie die Kreise Wesel und Kleve, die Jobcenter Duisburg und Wesel, die Agenturen für Arbeit Duisburg und Wesel, der Deutssche Gewerkschaftsbund, die IG Metall, die örtlichen Berufskollegs, der Unvernehmerverband Ruhr-Niederrhein, die Handwerkskammer Düsseldorf, die Kreishandwerkerschaften sowie die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer.

Ein paar Fragen bleiben in der Pressemitteilung der Regionalen Ausbildungskonferenz, die mich persönlich nur über Umwege erreichet hat, einige Fragen offen. In welchen Branchen und Berufen bieten Betriebe Lehrstellen an? In welchen Berufen suchen Jugendliche bevorzugt Lehrstellen? Gibt es da vielleicht ein Mißverhältnis? Gibt es Unterschiede zwicshen Duisburg (als Großstadt) und Kleve / Wesel (als eher ländlichem Raum)? Gibt es da nennenswerte Pendlerströme?

Es wäre schön, wenn Alfred Kilian, der Pressesprecher der örtlichen IHK, auch den Lokalkompass in seinen Presseverteiler einbeziehen könnte. Dann könnte auch hier eine qualifizierte Berichterstattung über Themen der IHK erfolgen. Ich gebe diese Anregung nicht umsonst. Schaue ich mir an, in welchem Umfang meine eigenen Beiträge zum Thema Arbeitsmarkt / Berufsausbildung gelesen werden, sind dies (im Vergleich zu meinen anderen Beiträgen) diejenigen Beiträge mit den höchsten Leserzahlen. Ich denke mir mal, daß die IHk auch einiges zu Themen wie Ausbildung und Berufsleben zu sagen hat. Und es wäre doch schade, wenn die IHK hier ungehört verhallt, oder?

Diese kleine Werbung in eigener Sache sei an dieser Stelle schon erlaubt.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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