Gemeinsame Lösung: geschätzter Baubeginn Frühjahr 2020
Cölve-Behelfsbrücke kommt

Seit zwei Jahren gibt es immer wieder Demonstrationen für den schnellen Bau einer Behelfsbrücke.
Archivfoto: Hannes Kirchner
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    Archivfoto: Hannes Kirchner
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Für die Stadtoberhäupter steht fest: Eine Behelfsbrücke für die Verbindung zwischen Moers-Schwafheim und Rheinhausen/Trompet soll gebaut werden. Sie ist als vorübergehender Ersatz für die gesperrte „Cölve-Brücke“ geplant.

Der Moerser Bürgermeister Christoph Fleischhauer und Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link haben sich darauf verständigt und wollen nun die Politik in ihren Städten von der Notwendigkeit der Maßnahme überzeugen.
Zudem soll eine Übertragung des Bauwerks an die Stadt Duisburg vorbereitet werden. Auch hierzu besteht bereits Einigkeit. Vorbehaltlich der Beschlüsse beider Stadträte sollen die Kosten für die Behelfsbrücke geteilt werden. Die entsprechende Kalkulation hat die Stadt Moers am Donnerstag, 7. März, der „Begleitkommission Cölve-Brücke“ vorgestellt. Vertreter beider Städte sowie Mitglieder der Bürgerinitiative haben an der Sitzung teilgenommen.
Die Kosten liegen bei fünfjähriger Miete inklusive Baukosten zwischen 800.000 und 900.000 Euro. „Wir sind zuversichtlich, dass wir die Politik beider Städte mit unserer Verwaltungsvorlage für diese Vorschläge gewinnen können“, sind sich beide Stadtoberhäupter einig. „In Anbetracht der Bedeutung des Verkehrswegs bewegen sich die Kosten in einem akzeptablen Rahmen.“

Nur noch die Stadträte müssen zustimmen

Die Stadträte entscheiden am 10. April (Moers) und 6. Mai (Duisburg). Danach könnte im Juni die Ausschreibung starten. Die Stadt Moers rechnet mit einem Baubeginn im Frühjahr 2020. Die Bauzeit beträgt laut Entwurfsplanung drei Monate.
Aus der Sicht des unmittelbar Beteiligten meint Ferdi Seidelt, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rathaus Rheinhausen: „Sowohl in der Begleitkommission als auch in der Bürgerinitiative muss, wenn die Behelfsbrücke faktisch und terminlich amtlich ist, der Blick umgehend und konsequent auf das Genehmigungsverfahren für den Neubau der Schrott-Brücke gerichtet werden. Innerhalb von drei Jahren sollte es möglich sein, auch hier Greifbares in Händen zu halten.“
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und zuständige SPD-Ratsfrau Elke Patz ist erfreut, dass sich in Sachen Cölve-Brücke etwas bewegt. „Ich bin froh, dass sich die Städte Duisburg und Moers darauf einigen konnten, die Kosten für den Bau einer Behelfsbrücke anteilig zu tragen. Dies ist der Erfolg von Bürgerinitiative, SPD und Oberbürgermeister Sören Link, der sich in dieser Frage stark engagiert hat“, erklärt Patz. Kritik äußert sie in Richtung CDU: „Bislang habe ich die Ratsmitglieder der CDU nicht in der Bürgerinitiative wahrgenommen. Es wäre hilfreich gewesen, wenn die CDU schon im Vorfeld mit ihren Moerser Kollegen gesprochen hätte, um eine Lösung für das Problem zu suchen. Das Verfahren wäre hierdurch sicherlich beschleunigt worden.“

Eine nächste Demonstration für den Bau einer neuen Brücke hat die Bürgerinitiative für Donnerstag, 21. März, an der Cölve-Brücke geplant.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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