Neumühler Bürger haben große Angst und gehen auf die Straße

Die gestrige Ankündigung, dass in Duisburg-Neumühl das leerstehende Barbarakrankenhaus zum Asylantenheim umgebaut werden könnte, lässt die Neumühler Bürger erschaudern. Sie haben große Angst davor, dass dann die gleichen Verhältnisse herrschen, wie in dem Problemhaus In den Peschen. Heute versammelten sich spontan ca. 300 Neumühler vor dem Krankenhaus, um friedlich zu protestieren.
Eine ältere Dame: Mein Mann und ich haben uns unsere kleine Eigentumswohnung, hundert Meter von hier entfernt, vom Mund abgespart. Wenn die Asylanten kommen, ist sie nichts mehr wert. Ähnliches sagte ein Herr: Meine Frau und ich haben uns hier ein Zechenhaus gekauft und für die Renovierung einen großen Kredit aufgenommen, damit unsere Kinder im eigenen Garten spielen konnten. Die Kinder sind jetzt aus dem Haus und da das Haus für uns zu groß geworden ist, wollten wir es demnächst verkaufen. Wenn hier Asylanten einquartiert werden, dann gehen die Immobilienpreise in den Keller und wir haben unser Geld in den Sand gesetzt. Niemand würde das Haus mehr kaufen.
Wen man auch fragte, alle fühlten sich von den Politikern übergangen. Einige erinnerten daran, dass auch im alten Gesundheitsamt in Hamborn in einer Nacht- und Nebelaktion Asylbewerber einquartiert wurden.

Autor:

Sarah Schäfer aus Duisburg

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