Strahlende Fundstücke

Es gibt Dinge, die wollen einfach nicht gefunden werden. Zu den ewigen Mysterien des Lebens gehört die zweite Socke, die nach der Wäsche einfach nicht mehr auftauchen will, die Billig-Lesebrille, die sich beharrlich und auf Dauer versteckt hält, oder das Feuerzeug, das sich nach drei- bis viermaligem Gebrauch in nichts auflöst. Da hilft nur Schulterzucken und sich ins Unvermeidbare fügen!
Ob wir uns auch ins Unvermeidbare fügen müssen, was die verschwundenen, hochradioaktiven Brennelementekugeln, immerhin 2285 an der Zahl, im Forschungszentrum Jülich angeht? Über deren Verbleib kann „keine abschließende Aussage getroffen werden“. Vielleicht wurden sie, da kaputt, „lagerfähig einzementiert“? Vielleicht auch nicht?
Bleibt zu hoffen, das dies kein ewiges Mysterium bleibt. Oder das derjenige, der sie dann doch noch finden sollte, nur vor Glück strahlt.

Autor:

Sabine Justen aus Duisburg

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