Behördenrufnummer 115 geht in Duisburg in den Regelbetrieb

110 ist die Notrufnummer der Polizei. Wer die 112 wählt, landet in der Einsatzleitstelle der Feuerwehr und seit kurzem ist die 115 die Rufnummer für alle Fragen an Behörden. Nach der erfolgreichen zweijährigen Pilotphase geht das Behördentelefon nun am Donnerstag, 14. April 2011 offiziell in den Regelbetrieb über.

Vorbei sind die Zeiten des undurchsichtigen Behördendschungels. Gleichgültig, ob Bürger und Bürgerinnen Informationen zu einer Dienstleistung Ihrer Stadtverwaltung benötigen oder z.B. eine Frage für eine Dienstleistung einer Landesbehörde wie z.B. dem Finanzamt: Unter der 115 stehen Informationen zu allen städtischen sowie zu den meisten Bundes- und Landesdienstleistungen unter einer einfachen Rufnummer leicht abrufbar zur Verfügung. Möglich wurde dies durch eine Vernetzung von Wissensdatenbanken aller beteiligten Behörden auf einer gemeinsamem technischen Plattform.

Diesen noch recht jungen Dienst gibt es in Duisburg im Pilotbetrieb bereits seit 2009. Damals ging Duisburg zusammen mit zwölf weiteren ausgewählten Städten in Deutschland als Pilotstadt ans Netz. In dieser Zeit konnten zahlreiche Erfahrungen mit der 115 gesammelt werden. Außerdem wurden in der Projektphase weitere Bundes- und Landesbehörden integriert und es sind zahlreiche weitere Städte und Kreise in den Verbund aufgenommen worden.

Während der zweijährigen Pilotphase seit 2009 haben bereits rund 3,4 Millionen bundesweit die Behördenrufnummer gewählt. Wer die 115 wählt, hat in Duisburg den kurzen Draht zu seiner Kommunalverwaltung und das an fünf Tagen in der Woche, montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr.

Am Tag des Regelbetriebs wird in Berlin neben dem offiziellen Startschuss auch die erste Arbeitsgruppensitzung der Teilnehmerkonferenz stattfinden, dem Gremium, in dem Bund, Länder und Kommunen bei der D 115 zusammenarbeiten. Beim Start in den Regelbetrieb sind 30 kreisfreie Städte und Landkreise, sieben Bundesländer sowie 21 Bundesbehörden an der 115 angeschlossen und allein im Jahr 2011 sollen weitere 15 Landkreise und Städte sowie 75 Bundesbehörden dem D115-Verbund beitreten. Insgesamt werden dann über 15,3 Millionen Bürgerinnen und Bürger in Deutschland diesen Service nutzen können und die 115 soll sich weiter in Deutschland ausbreiten.

Die Stadt Duisburg hatte mit der Gründung von CallDuisburg bereits im Jahre 2001 als erste Stadt in Deutschland überhaupt einen solchen Service in einem Service-Center eingerichtet, damit Bürgerinnen und Bürger schnell und unkompliziert auf alle Fragen zur Stadtverwaltung Hilfestellung bekommen. Duisburg wurde mehrfach für diesen außergewöhnlichen Service ausgezeichnet.

Die Stadt Duisburg hat mit diesem Bürgerservice einen wichtigen Impuls für das deutschlandweite D 115-Projekt gesetzt und es von Anfang an aktiv in den Projektgruppen beim Bundesinnenministerium begleitet.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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