Bombenfund am Klinikum: 100 Krankentransporte notwendig

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Vor Beginn der Bombenentschärfung in Wanheimerort wird es schon ab acht Uhr morgens rund ums Klinikum Duisburg zu Verkehrsbehinderungen kommen. Die Feuerwehr Duisburg organisiert mit vielen Helfern den Transport von Patienten in die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik (BGU). Rund 100 Krankenfahrten müssen vom Kalkweg über die Wedauer Straße zur Großenbaumer Allee und zurück durchgeführt werden.

Bis 12 Uhr mittags soll das Klinikum evakuiert sein. Um den Transport so reibungslos wie möglich zu gewährleisten, bitten Stadt und Polizei, den Bereich der Fahrstrecke zu meiden. Nach Angaben des Klinikums Duisburg werden Patienten, die nicht transportiert werden können, in sichere Gebäudeteil verlegt. Nach der Entschärfung beginnt der Rücktransport von der BGU zum Klinikum Duisburg.

Die amerikanische Fliegerbombe wurde nach Luftbildauswertungen auf einem Grundstück an der Straße Zu den Rehwiesen gefunden. Der Kampfmittelräumdienst wird die Entschärfung am Dienstag, 16. August 2011, um 13 Uhr vornehmen. Für eine Zehn-Zentner-Bombe gilt ein Evakuierungsradius von 500 Metern (rund 660 Einwohner) , die Sicherheitszone beträgt 1000 Meter (3719 Einwohner). In der Sicherheitszone um den Fundort ist ein zivilschutzmäßiges Verhalten notwendig.

Die Menschen sind aufgefordert, sich in Räumen aufzuhalten, die der Fundstelle abgewandt sind. Die Fenster der Wohnung sollten in jedem Fall geschlossen sein. Ein Aufenthalt im Freien ist ab 12 Uhr nicht gestattet.

Mitarbeiter des Ordnungsamtes haben inzwischen alle Anwohner, Firmen und Institutionen über die Verhaltensmaßnahmen informiert. Den Einwohnern der Evakuierungszone, die ihre Häuser verlassen müssen, steht die Kranichschule, Kranichstraße 21-25, ab 11 Uhr als Aufenthaltsort zur Verfügung . Die Kindergruppen der Stadtranderholung, die im Wald am Kalkweg betreut werden, machen am Dienstag einen Ausflug zum Strandbad Wolfssee.

Wenn alle Vorbereitungen nach Plan abgeschlossen sind, werden eine Stunde vor der Entschärfung, ab 12 Uhr mittags, keine Personen und Fahrzeuge mehr in die Sicherheits- und Evakuierungszone hineingelassen. Die Autobahn 59 muss ab 12:45 Uhr zwischen den Autobahnkreuzen Duisburg und Duisburg-Süd (A59/B288) gesperrt werden. Ab 12:55 Uhr stellt die Deutsche Bahn auf der Strecke Duisburg-Düsseldorf den Verkehr ein. Umleitungen und Ausfälle von Haltestellen wird es bei den Buslinien 923, 934, 942, 944 und der Schnellbuslinie 40 geben. Die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) wird aktuell über die Medien sowie im Internet unter www.dvg-duisburg.de informieren.

Beginn und Ende der Entschärfung werden durch Lautsprecherdurchsagen bekannt gegeben. Informationen gibt es außerdem im Internet unter www.duisburg.de sowie über CallDuisburg unter 0203/283-2000.
Um die Teil-Evakuierung des Klinikums Duisburg reibungslos durchführen zu können, bitten alle Beteiligte darum dass Autofahrer die Transportstrecke Kalkweg, Wedauer Straße und Großenbaumer Allee ab 8 Uhr morgens meiden sollten. Die Duisburger Feuerwehr und Hilfskräfte aus den Nachbarstädten und Nachbarkreisen haben über 100 Transporte zwischen den Kliniken zu organisieren.

Die Entschärfung wirkt sich auch auf die Linien 923, 934, 942, 944 und SB 40 der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) aus.

So müssen die Busse der Linien 934, 942, 944 und SB 40 wegen der erforderlichen Straßensperrungen ab 12 Uhr von ihren normalen Linienwegen abweichen und können folgende Haltestellen nicht anfahren:
„MSV Arena“ (934), „Schlenk Bahnhof“ (944), „Zum Lith“ (944), „Sportschule Wedau“ (923. 934, 944), „Lintorfer Straße“ (923, 934, 944), „Klinikum Duisburg“ (923, 934, 944), „Jugendherberge“ (934, 944), „Kiesendahl“ (934, 942, 944), „Am See“ (934, 944), „Elbinger Straße“ (942), „Großenbaumer Allee“ (942), „Am Kirchmannshof“ (942), „Tiroler Straße“ (942), „Im Domänenwald“ (942) und „Steiermarkstraße“ (942).

Bereits ab 7 Uhr können die Busse der Linie 923 die Endhaltestelle „Klinikum“ auf dem Parkplatz Klinikum nicht mehr anfahren und halten stattdessen, bis circa 12 Uhr, an der Haltestelle „Klinikum“ der Linie 934. Danach endet der Linienweg in Fahrtrichtung Klinikum an der Haltestelle „Sportpark“, da der Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen „Sportpark“ und „Klinikum“ bis zur Aufhebung der Absperrungen nicht befahren werden kann.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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