Plastiktüte ade! Super oder sinnlos?

Foto: Hannes Kirchner

Plastik ist out. Nachdem uns der liebe Herr Trittin das einheitliche Flaschen-Pfand beschert hat und auf Mehrweg statt Einweg gesetzt wurde, ist die Vermüllung der Landschaft durch pfandloses Zeugs erheblich zurückgegangen. Auch wenn nicht jede Dose verpfändet wird – denn soweit reicht der Kontrollarm der Bundesregierung nun doch nicht – soll die Macht des Gesetzgebers erneut auf die Probe gestellt werden.

Der Plastiktüte soll es an den Kragen gehen.
Längst überfällig, meinen Umweltschützer, ist sie in einigen Ländern ohnehin schon verboten. Das biologisch nicht abbaubare Material vermüllt die Umwelt. Plastik sammelt sich sogar auf den Weltmeeren in Wirbeln so groß wie Mitteleuropa und vergammelt einfach nicht. Das Polyethylen der Ewigkeit gehört verdammt, keine Frage: Problematisch ist nur, dass wieder einmal der Gesetzgeber sagen muss, wo es lang geht. Auf Freiwilligkeit setzt keiner mehr.

Die Hersteller sollten umdenken aus ökologischen und Vernunftsgründen, aber sie tun es nur per Gesetz. Und wir? Wie oft greifen wir wirklich zur Tasche und wie oft zur Tüte? Und ist die Tüte nicht nur aller Plastik Anfang? Was gehört noch verboten?

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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