Viele Besucher kamen zum Info Tag (Monatsfeier) der Ganztags-Waldorfschule in Duisburg Hüttenheim

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Auf der Monatsfeier der Ganztags-Waldorfschule in Duisburg Hüttenheim, wurden die Bürger über die Arbeit der Schülerinnen und Schüler informiert.

Beim Info-Tag (Monatsfeier) der Hüttenheimer Waldorfschule zeigten die Schüler aus den Klassen 1 bis 10, was sie bis Dato gelernt haben. Ab 10 Uhr fand eine Präsentation der Schüler der Waldorfschule, im Jugendzentrum auf der Mündelheimer Straße statt. Es wurde gesungen und auch Gedichte vorgetragen. Natürlich vermittelten die Schüler den Besuchern, dass sie selbstverständlich auch wesentlich mehr können. Nach der Präsentation waren alle Besucher herzlich dazu eingeladen, sich ein Bild von der Ganztags-Waldorfschule, bei Kaffee und Kuchen, zu machen.
Bei herrlichstem Wetter und einer regen Besucherzahl, wurden den Gästen alle offenen Fragen beantwortet. Jedem interessierten Besucher wurde auch die Gelegenheit gegeben, die Grünanlage der Hühner und Ziegen zu besichtigen. Auf einem eingefriedeten großen Gelände waren Hühner und Ziegen artgerecht untergebracht. Handzahme Hühner und Ziegen fühlten sich sichtbar wohl. Einige Meter weiter befinden sich Bienenstöcke auf dem Gelände der Waldorfschule.

Mit der Informationsveranstaltung möchten Lehrer und Schüler den weitverbreiteten Klischees der Waldorfschulen Paroli bieten. Die Schulleitung hat in einem offenen Gespräch den Bürgern erklärt, dass die Schüler der Waldorfschule den gleichen Abschluss erlangen, wie auf staatlichen Schulen. Ferner wurde mitgeteilt, dass hier an der Waldorfschule die gleichen Prüfungsarbeiten, allerdings ohne belastenden Druck auf die Schüler, geschrieben werden. Weiter gibt es hier erst mal kein Zensurensystem und bis zur Mittelschule gibt es auch keine Hausaufgaben für die Schüler.

Ferner wurde den Gästen auch erklärt, welche Eigenschaften heute die Waldorfpädagogik kennzeichnen:

Kein Sitzenbleiben

Alle Schüler und Schülerinnen durchlaufen ohne Sitzenbleiben 12 Schuljahre. Der Lehrplan der Waldorfschulen ist auf die Weite der in den Kindern liegenden seelischen und geistigen Veranlagungen und Begabungen ausgerichtet. Deshalb tritt vom 1. Schuljahr an neben die mehr sachbezogenen Unterrichtsgebiete ein vielseitiger künstlerischer Unterricht.

Künstlerisch-handwerklicher Unterricht

Ein vielfältiger handwerklicher Unterricht fördert die differenzierte Ausbildung des Willens und die lebenspraktische Orientierung des Schülers.

Entwicklungsorientierter Lehrplan

Ein entscheidendes Prinzip des Waldorflehrplans liegt in der Abstimmung der Unterrichtsinhalte und Unterrichtsformen auf die Prozesse kindlichen Lernens und die Stufen menschlicher Entfaltung in Kindheit und Jugend. Der Unterricht ist von Schulbeginn an auf das Ziel innerer menschlicher Freiheit hin orientiert.

Bildhafter Unterricht

In den ersten Schuljahren, in denen die eigene Urteilskraft der Schüler erst heranreift, ist "bildhafter" Unterricht ein wesentliches Unterrichtsprinzip. Die Tatsachen werden so behandelt, dass die Schüler zusammen mit dem Anschaulichen auch das Gesetzmäßige und Wesenhafte der Dinge im Sinne echter Bilder verstehen und erleben lernen.

Epochenunterricht

Ein wichtiges Mittel, um den Unterricht ökonomisch zu gestalten, ist der Epochenunterricht. Er wird in den Fächern durchgeführt, in denen Sachgebiete in sich geschlossen behandelt werden können (Deutsch, Geschichte, Mathematik, Naturwissenschaften usw.). Gebiete, die laufender Übung bedürfen (künstlerischer Unterricht, Englisch, Französisch - Fremdsprachen vom 1. Schuljahr an), werden in Fachstunden erteilt, wobei auch hier manche Waldorfschulen in den letzten Jahren verstärkt Epochenunterricht durchführen.

Zeugnisse und Abschlüsse

Die Waldorfschulen haben mit der Auslese auch das übliche Zensurensystem abgeschafft. Die Zeugnisse bestehen aus möglichst detaillierten Charakterisierungen, die die Leistung, den Leistungsfortschritt, die Begabungslage, das Bemühen in den einzelnen Fächern durchsichtig machen. Die Schüler werden auf die Zentralen Prüfungen (ZP10) vorbereitet, die an den Waldorfschulen in der Klasse 11 abgenommen werden, sowie auf das Schreiben der Zentralen Abiturprüfung (nach dem 13. Schuljahr) gemäß den in NRW geltenden Regeln.

Quelle: www.waldorfschule.info; www.wikipedia.org

Weitere Informationen erhalten Sie über den beigefügten Link:

http://www.gwsd.de/

http://www.waldorfschule.de/organisation/schulen/schulprofil/?tx_stellen_pi10%5Bschule%5D=445

Autor:

Detlef Schmidt aus Duisburg

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