Eine Birne namens THOMAS
Das heiße Leben der letzten ,,Birne,, namens ,,THOMAS,,

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Ab 1864 erfolgte in Hörde die Stahl-Veredlung
in sog. Bessemer-Konvertern,
die wegen ihrer Form „Birnen“ genannt wurden.
Bei diesem Verfahren wurde Luft-Sauerstoff
durch die Bodensteine in die Birne geblasen.

Dem Engländer Sidney G. Thomas gelang es 1877
durch eine spezielle Ausmauerung der Birne
und durch den Zusatz von Kalk,
den unerwünschten Phosphor abzuscheiden.
Dieses Verfahren erlaubte den Einsatz preiswerter heimischer Erze.
Die phosphorhaltige Schlacke wurde zu „Thomasmehl“ gemahlen
und als Düngemittel in der Landwirtschaft eingesetzt.

Am 22. September 1879 wurde in DO-Hörde,
zeitgleich mit Duisburg-Meiderich
die ersten Thomas-Schmelzen in Deutschland erblasen.

Diese Thomasbirne hier ist die letzte, die 1954
in der Hörder Kesselschmiede gebaut wurde.
Sie war bis zur Schließung des Thomasstahlwerkes
im Jahre 1964 im Einsatz.

Dem Verein zur Förderung der Heimatpflege e.V. Hörde
wurde diese Thomasbirne von der ThyssenKrupp Stahl AG
kostenlos überlassen.

Dortmund-Hörde,
Phoenixsee West,

Autor:

Jürgen Daum aus Duisburg

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