Auch die Schiris sorgten für Wirbel - Eishockey-Krimi in der Scania-Arena

Kaum zu  glauben: Auch in dieser Situation fand der Puck nicht den Weg ins Netz. Mehr Fotos von Frank Preuß unter http://www.lokalkompass.de/duisburg/sport/evd-siegt-d154718.html | Foto: Frank Preuß
  • Kaum zu glauben: Auch in dieser Situation fand der Puck nicht den Weg ins Netz. Mehr Fotos von Frank Preuß unter http://www.lokalkompass.de/duisburg/sport/evd-siegt-d154718.html
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Rund 3000 Zuschauer wollten am Ostermontag das zweite Spiel der Finalserie um den Aufstieg in die Zweite Liga sehen. Sie bereuten ihr Kommen nicht und erlebten in der Scania-Arena eine emotionsgeladene Partie, die an Spannung nicht zu überbieten war.

Mehr Fotos von Frank Preuß unter http://www.lokalkompass.de/duisburg/sport/evd-siegt-d154718.html

Für die Füchse begann der Abend prima. Gerade einmal 41 Sekunden waren gespielt, da zappelte der Puck das erste Mal im Gästegehäuse. Patrick Raaf-Effertz hatte in die lange Ecke gezielt und Gästegoalie Andreas Jenike gepflegt daneben gegriffen.

Wunderbar, genau wie das 2:0 durch Norman Hauner in der fünften Spielminute, das ebenfalls nicht unhaltbar war. Pech für die Füchse, dass später der Pfosten dem möglichen 3:0 im Wege stand.
So war es dann Johannes Sedlmayr , der in der 18. Minute die Tölzer auf 2:1 heranbrachte.

Richtig hektisch und chaotisch wurde es dann im Mitteldrittel. Blöd, dass Schiedsrichter Neubert mehr und mehr die Übersicht verlor und mit fragwürdigen Entscheidungen, die sich in der Mehrzahl gegen die Füchse richteten, für jede Menge Aggressionen sorgte.

EVD-Stürmer Daniel Huhn musste mit ausgekugelter Schulter das Eis verlassen, sein Einsatz am heutigen Mittwoch bei der dritten Partie in Tölz ist mehr als fraglich. Noch schlimmer erwischte es Dennis Fischbuch, der nach einem nicht geahndeten Ellenbogencheck bewusstlos liegen blieb und mit Verdacht auf Gehirnerschütterung die Nacht im Krankenhaus verbringen musste. Für ihn ist die Finalserie beendet.

Logische Folge der Ereignisse: eine Massenschlägerei in der 30. Minute. Unlogische Folge für die Füchse: Spieldauerstrafe für Benjamin Hanke. Nicht wegen Beteiligung an der Klopperei, sondern weil er eine Trinkflasche aufs Eis geworfen haben soll.
Dass die Flasche von EVD Co-Trainer Matthias Roos geworfen wurde, sahen die Unparteiischen wie so vieles andere nicht. Eishockey wurde im Mitteldrittel auch gespielt. Patrick Gogulla verpasste in der 32. Minute nach einem Alleingang das mögliche 3:1.

Auch im Schlussdrittel haderte der Füchse-Anhang mit den Schiedsrichtern. Ein Foul an Alexander Preibisch hätte mit einer Zwei-Minuten-Strafe und Penalty geahndet werden müssen. Die Zwei Minuten für Tölz gabs, den Penalty nicht.
Da passte es, dass Sekunden vor dem Ausgleichstreffer von wiederum Sedlmayr (53. Minute) ein Foul der Tölzer ohne Bestrafung blieb.
Folglich musste die Entscheidung in der Overtime fallen. Hier schafften es die Füchse, eine vierminütige Unterzahl zu überstehen und zeigten dann bei eigener Überzahl in der 69. Minute, wie man es richtig macht. Diego Hofland beendete mit seinem Treffer einen denkwürdigen Eishockeyabend.

Mit dem Sieg der Füchse steht‘s nun 1:1 in der Serie. Heute steigt die dritte Partie in Bad Tölz und am Freitag, 19.30 Uhr, kommt es dann zum vierten Aufeinandertreffen in der Scania-Arena.

Auch hier empfiehlt sich eine rechtzeitige Anfahrt, denn wer am Ostermontag den Krimi erlebt hat, wird auch am Freitag in der Scania-Arena sein.
Mit neuerlichem Rekordbesuch ist also zu rechnen!

Autor:

Andreas F. Becker aus Duisburg

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