Duisburger Motorsportler auf dem Siegerpodest

Lance David Arnold beim zweiten Lauf auf dem Sachsenring
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Die Duisburger Motorsportler waren am letzten Wochenende zum Teil recht erfolgreich. Der für die A2 Autowelt Duisburg startende Shane Williams sicherte sich im SEAT Leon Supercopa vor 29.000 Zuschauer im niederländischen Zandvoort im Rahmen der DTM am Samstag den ersten Platz. Im zweiten Rennen am Sonntag musste er nach einer Kollision mit dem vierten Platz zufrieden geben, konnte aber mit 57 Punkten die Tabellenführung übernehmen.

Beim ersten Saisonhighlight der VLN mit dem 6h-Stunden Rennen der VLN auf der Nürburgring-Nordschleife endet für das Team Peugeot RCZ Nokia erneut auf dem Podium. Der AMC-Pilot Michael Bohrer fuhr mit seinen Teamkollegen Stéphane Caillet und Jürgen Nett beim dritten Lauf zum dritten Mal auf das Podium. Der sichere zweite Platz spülte das Team noch einmal in der Gesamtwertung der VLN weit nach vorne. Zudem sind sie weiterhin das schnellste Diesel betriebene Fahrzeug in der VLN und führen die Gesamtwertung der Klasse D1T an. Am Freitagnachmittag nutzte das französische Team noch einmal das freie Training um die Fahrzeuge der Löwenmarke ausgiebig zu testen. Hier stand eine bessere Fahrbarkeit des Motors im Mittelpunkt der Arbeit. Dass dies ein voller Erfolg war zeigte Michael Bohrer gleich im morgendlichen Zeittraining. Er ließ den Löwen brüllen und setzte den Peugeot RCZ mit der bisher schnellsten Runde für dieses Fahrzeug auf Startplatz 3. Am Samstag um 11.30 Uhr erfolgte der Start und die wilde Hatz über die legendäre Nordschleife des Nürburgrings begann. Aber nicht nur die Distanz über die 6 Stunden sollte brisant werden, sondern auch die enorme Geschwindigkeit und Enge des Starterfeldes. So kam es über die komplette Distanz immer wieder zu Unfällen auf der Strecke. „Hier musste man wirklich versuchen vorsichtig zu sein und das Auto irgendwie heil ins Ziel zubringen,“ äußerte sich Michael Bohrer nach dem Rennen. Startfahrer Stéphane Calliet gelang das sehr gut und ging in der frühen Phase des Rennens am Zweitplatzierten der Klasse vorbei. Als dann noch ein kleiner Regenschauer für Abwechslung sorgte kam das Fahrzeug leider genau zum falschen Zeitpunkt in die Box, um die Reifen zu wechseln und nachzutanken. „Schade aber wir mussten herein, sondern wären wir ohne Kraftstoff liegen geblieben,“ so Stéphane Calliet nach seinem Einsatz. Der dadurch zusätzliche Boxenstopp warf das Team auf Platz 4 zurück. Dies änderte Michael Bohrer schnell. Dabei zauberte eine schnellste Rennrunde nach der anderen in den Asphalt. Somit war die zweite Position innerhalb weniger Runden wieder im Besitz des weißen Peugeot.

Bereits im freien Training zeigte Williams das mit ihm wieder im Vorderfeld zu rechnen ist mit Rang drei. Das entscheidende Qualifying entschied er für sich und stellte den schwarzen A2 SEAT mit einer Zeit von 1.50,353 Minuten auf die Poleposition zum ersten Rennen. Der Start zum Rennen auf dem 4,307 Kilometer langen Dünenkurs verlief ohne Probleme und Shane Williams konnte die Führung behaupten vor Gabor Weber. Der Ungar lieferte sich von der ersten bis zur 15. Runde ein beinhartes Duell mit Williams, der alle Hände voll zu tun hatte, musste sich am Ende aber mit Platz zwei zufrieden geben. Beim zweiten Lauf gab es einen harten Kampf um den zweiten Platz. Dabei konnte sich Slomian bis zur achten Runde den Angriffen von Shane Williams erwehren, musste sich dann aber in Runde neun vom Südafrikaner überholen lassen. Dabei ließen allerdings beide Autos Federn. Während Slomian nach einem Reifenschaden mit Rundenrückstand am Ende leer ausging, reichte es für Williams mit verstelltem Sturz zumindest noch für Rang vier.

Shane Williams: „Das Startduell hatte es wirklich in sich. Thomas ist in der ersten Kurve aus meiner Sicht zu früh nach innen gezogen, hat mich leicht berührt und musste dann ins Kiesbett. Danach war es ein sehr anstrengendes Rennen, das aber auch einen Riesenspaß gemacht hat. Gabor Weber war ein gefährlicher, aber auch jederzeit fairer Gegner, bei dem ich in jeder Sekunde des Rennens höllisch aufpassen musste. Beim zweiten Rennen konnte ich gleich zwei Plätze gutmachen. Durch die Berührung mit Slomian war das Rad verdreht, konnte aber noch das Rennen auf Rang vier beenden und die Tabellenführung übernehmen.“

Für Lance David Arnold standen im Rahmen der FIA GT1 World Championship im ADAC GT Master die Rennen drei und vier auf dem Sachsenring vor 45.000 Zuschauern auf dem Programm. Mit viel Zuversicht reiste er nach Sachsen doch am Ende blieb Rang siebzehn und dreiundzwanzig. Im ersten Rennen, von Startplatz sieben aus gestartet hatte Lance David Arnold mit Teamkollege Andreas Zuber Pech. „Als Fünfter habe ich den SLS an Andy übergeben, doch dabei ist uns ein dummer Fehler unterlaufen“, so Lance David Arnold. Der Flügeltürer verließ die Boxengasse schneller als die vorgeschriebene Mindestzeit und handelte sich dadurch eine Zeitstrafe ein, die die Mannschaft am Ende bis auf die 17. Position zurückwarf.
Lance David Arnold: „Im Gegensatz zum Freitag konnten wir heute den Speed mitgehen, unsere Änderungen am Auto haben also gefruchtet. Zum attackieren hat es leider jedoch noch nicht gereicht. Mit ein wenig mehr Feintuning sollte das im zweiten Rennen am Sonntag allerdings auch möglich sein.“
Ein heftiger Regenschauer kurz vor dem Start machte das Sonntagsrennen auf dem Sachsenring zur Lotterie, bei der die Piloten von HEICO MOTORSPORT Pech hatten. Ein kräftiger Platzregen kurz vor Beginn des Rennens hatte die ohnehin schwierige Fahrerstrecke in der Nähe von Chemnitz in ein spiegelglattes Parkett verwandelt und die Rennleitung dazu veranlasst, den Start zu verschieben und das Rennen zum Wet-Race zu deklarieren. Die anschließende Reifenwahl wurde für viele Piloten im Feld der 33 reinrassigen Sportwagen zu einer regelrechten Lotterie. Weniger Glück hatten Andreas Zuber und Teamkollege Lance David Arnold. Gut gestartet, geriet Zuber wenig später mit einem Konkurrenten aneinander, drehte sich und fiel weit zurück.
Lance David Arnold (Platz 23): „Da wir mit Regenreifen gestartet waren, mussten wir beim Boxenstopp auf Slicks wechseln, was länger als üblich gedauert hat. Ich bin dann raus und habe eine geraume Zeit gebraucht, ehe ich die Reifen auf Temperatur hatte. In den ersten Runden hatte ich große Probleme mit einem untersteuernden Auto. Alles in allem hatte ich mir mehr vom Wochenende auf dem Sachsenring erhofft. Wir müssen das Wochenende schnell vergessen und nach vorne blicken.“
Mit dem Langstreckenpokal geht es eine Woche nach dem MSV-DFB-Pokal-Finale weiter. Lance David Arnold geht Mitte Juni im belgischen Zolder wieder an den Start. Eine Woche zuvor geht der SEAT Leon Supercopa auf dem neueröffneten A1 Ring von Spielberg in Österreich weiter.
CS/motorracepics.de

Autor:

Cornelia Simon aus Duisburg

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