Ein Hooligan im Zebraherz! Maurice Exslager hat es beim MSV bis in die zweite Liga geschafft, und rettete ihnen diese Saison den Klassenerhalt.

Maurice Exslager in action. WA-Foto: Preuß

21 Jahre jung und Selbstvertrauen bis zum Abwinken: Maurice Exslager galt bei den Zebras schon immer als Sympathieträger. Das Siegtor in der Nachspielzeit gegen Aue (Hinspiel) war ein Startschuss zu einer tollen Saison des Youngsters. Doch wie begann seine Karriere? 2008 wechselte er von seinem Heimatverein TuB Bocholt in die A-Jugend des MSV Duisburg. 2010 bestritt er gegen Ende der Saison seine ersten beiden Zweitliga-Spiele. In der Saison 2010/ 2011 bekam er unter dem damaligen Zebratrainer Milan Sasic regelmäßig Spielpraxis.

Zu einem Stammplatz reichte es bei weitem nicht, denn er hatte Stefan Maierhofer und Srdjan Baljak vor sich, die zu diesem Zeitpunkt in einer außergewöhnlichen Form waren.

Dass die darauf folgende Spielzeit ein großer Erfolg für ihn werden sollte, war lange nicht abzusehen. Unter Sasic schmorte er teilweise nicht mal mehr auf der Bank. Völlig ausgemustert war er, im Gegensatz zu den anderen Stürmern Emil Jula und Valeri Domovchyski, deren Leistungen sich in Grenzen hielten. Doch anstatt dem jungen Exslager eine Chance zu geben, wurde der Ungar Janos Lazok aus der Arbeitslosigkeit geholt. Alle, die gehofft haben, dass das die MSV-Offensive puscht, haben sich getäuscht. Lazok blieb ebenso wirkungslos wie Jula und „Domo“.

Er kam vom
TuB Bocholt

Als Sasic ging und Reck kam, stieg die Zahl der Einsätze, doch richtig durchsetzen konnte sich Exslager nicht. Am 16. Spieltag trat der Auer Keeper Martin Männel in der 90. Spielminute über den Ball und Exslager schob den Ball ins leere Tor. Selbstverständlich war er der Held des Spiels, doch Stammspieler wurde er trotzdem nicht. Erst nach dem 24. Spieltag, als es eine 0:2-Niederlage gegen den zukünftigen Erstligisten Greuter Fürth gab, sah Reck ein, dass Exslager in seinen Kader passt. Von da an bestritt Exslager alle Begegnungen von Anfang an. Inzwischen ist er bei drei Toren und zwei Vorlagen.

Er schoss die Siegtreffer gegen Bochum und, wie bereits erwähnt, Aue, sowie das zwischenzeitliche 1:0 gegen Union Berlin, als die Zebras zuvor fünf Spiele in Folge verloren hatten. Dazu kamen die beiden großartigen Vorlagen im Spiel gegen Alemannia Aachen. Ohne diese Scorer-Punkte von Exslager wäre der Abstieg in die Drittklassigkeit vielleicht schon besiegelt.
Zu Recht wurde sein Vertrag bis 2014 verlängert.

Autor:

Nils Vorholt aus Duisburg

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