Ersehnte Belohnung gegen Bommer

Ausgerechnet gegen ihren Aufstiegstrainer fahren die Zebras den ersten Saisonsieg ein.

Es ist die 88. Minute im Stadion der Freundschaft. Der Cottbusser Farini steht allein vor Keeper Felix Wiedwald. Farinis Schuss landet am Pfosten, kurz danach war er sicher Wiedwalds Handschuhen umschlungen. Es war die letzte Chance für Energie Cottbus. Kurz danach wird die Begegnung abgepfiffen. Der MSV Duisburg gewinnt das Spiel mit 1:0. Damit hat auch der letzte Verein in Liga eins und zwei einen Sieg errungen. Der Abstand zum rettenden Platz 15 ist wiederhergestellt. „Glückwunsch an die Mannschaft, die sich mit diesem Erfolg bei einem der Top-Teams der Liga für ihre harte Arbeit in den vergangenen Wochen belohnt hat. Wir haben aus dem Spiel wenig zugelassen, auch wenn wir am Ende natürlich ein wenig Glück gehabt haben. Aber wichtig sind jetzt einfach nur die drei Punkte.“, ließ Coach Kosta nach dem Spiel vernehmen.

Hinten gut organisiert

Für den neutralen Zuschauer war es sicher ein recht langweiliges Spiel. Es bestand zum größten Teil aus müdem Offensivspiel der Cottbusser gegen eine gut organisierte Hintermannschaft aus Duisburg. Damit ist Coach Kostas Ziel, die Defensive zu stärken, ein gutes Stück der Ziellinie näher gekommen. In der 21. Minute erzielte Goran Sukalo nach Hoffmann- Falnke per Kopf das Tor des Tages. Es war die einzig richtige Duisburger Chance in Halbzeit eins. Die vor dem Spieltag noch Tabellendritte gewesene Cottbusser Mannschaft konnte sich an richtig dicken Chancen nur eine erarbeiten. Nach einem bösen Schnitzer von Berberovic stand Farini alleine vor Wiedwald. Der Franzose lupfte den Ball am Pfosten vorbei.

Das Team vom ehemaligen MSV- Trainer Rudi Bommer, dessen Vertragsverlängerung vor dem Spiel bekannt gegeben wurde, zeigte in der zweiten Halbzeit eine ähnliche Leistung. Lediglich über den eingewechselten Sebastian Glasner kam richtige Gefahr auf. Doch ansonsten war hinten kein Durchkommen für Energie. Eine Benotung für die Duisburger Hintermannschaft würde dementsprechend gut ausfallen. Trotz allem war es bis auf einer hektischen Situation im Cottbusser Strafraum nach einer Ecke, eine Abwehrschlacht, ohne allerdings großen Aufwand. Wenn Cottbus vorne war, konnten sich die Zebras ausruhen so schien es, so langsam und ideenlos war das Spiel nach vorne.

Nun heißt es nach vorne gucken für die Runjaic- Elf, den rote Laterne ist weiterhin in Duisburger Hand. Nach der Länderspielpause wartet der FC Ingolstadt. Mit einem Sieg gegen den Audi-Klub, würde der MSV sich langsam wieder von unten wegbewegen. Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg.

Autor:

Nils Vorholt aus Duisburg

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