Zunächst schwacher MSV feiert am Ende seinen Triumph

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Fotos: Frank Preuß
Kurz war die Erholungsphase für die Zebras. Am vorvergangenen Montag mussten sie sich in Hamburg noch mit 1:2 St. Pauli geschlagen geben. Und am Freitagabend standen sie schon wieder in der Schauinsland-Reisen Arena motivierten Dresdenern gegenüber.

Vor 12 657 Zuschauern erschienen die Zebras von Beginn an als die stärkere Mannschaft, hatten die besseren Spielanteile für sich. Doch die entscheidenden Pässe in die Spitze kamen nicht an. Beste Chance in der Anfangsphase hatte Brosinski (10.), der von Gjasula angespielt wurde und aufs Tor zusprintete. Doch aus spitzem Winkel geschossen, rollte der Ball links knapp am Tor vorbei. Im einfallslosen Spiel auf beiden Seiten blieben Torchancen Mangelware.
Bei Dynamo ließ der frühere Duisburger Filip Trojan aufhorchen, der in der 38. Minute den Ball über Fromlowitz drüberlupfte, weil dieser zu weit draußen stand. Er scheiterte allerdings an der Latte.
Der erlösende Führungstreffer des MSV fiel nach einer Standardsituation in der 44. Minute. Bajic war es, der den von Gjasula gut platzierten Eckball im Strafraum direkt annahm und unter die Latte hämmerte. So ging der MSV mit einer 1:0-Führung in die Kabine und ließ die Fans auf den ersten Dreier hoffen.
In der Pause wurde inne gehalten. Es gab eine Schweigeminute für den verstorbenen Fanbeauftragten Dirk Lechtenberg.
Nach der Pause spielte der MSV druckvoll nach vorne, war wieder die bessere Mannschaft. Kastrati kam in der 46. Minute gefährlich über links in den Sechzehner und schob das Leder quer Richtung Jula rüber. Doch Dresdens Defensivkraft Stoll passte auf und klärte in letzter Sekunde mit dem langen Bein. Eine weitere Chance hatte Domovchiyski (52.) nach Gjasula-Pass, der allerdings aus 15 Metern unbedrängt knapp rechts am Tor vorbeischoss. Zwölf Minuten vor dem Ende dann die Vorentscheidung: Ausgerechnet Emil Jula, dessen Gesundung man ja lange herbeigesehnt hatte, traf nach Vorbereitung von Brosinski zum 2:0. Nun sorgten weitere Möglichkeiten für Spitzenstimmung im Stadion. Als in der 90. Minute noch das 3:0 per Eigentor fiel, gab es kein Halten mehr.
Damit scheint der Bann gebrochen: Der erste Dreier der Saison konnte eingefahren werden. Die Meidericher klettern zunächst auf Tabellenrang elf.

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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