3. Integrative Karnevalssitzung - "Lebenshilfe" feierte ausgelassen und fröhlich mit dem Prinzenclub Duisburg im Huckinger Steinhof

Gemeinsam feierte der Prinzenclub Duisburg mit der Lebenshilfe eine grandiose Karnevalsveranstaltung
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Bereits zum dritten Mal hatte die „Lebenshilfe Duisburg“ gemeinsam mit dem „Prinzenclub der Stadt Duisburg“, der diese Veranstaltung mit ins Leben gerufen und von Anfang an wohlwollend begleitet hat, eine der schönsten Veranstaltungen, die der Duisburger Karneval zu bieten hat, auf die Bühne des „Duisburger Gürzenich“, wie der Steinhof in Huckingen von den Duisburger Narren liebevoll genannt wird, gebracht. So kann man fortan von einer Traditionsveranstaltung sprechen.

Erneut hatte Prinzenclub Vorsitzender Heinz-Gerd Reintjes gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Fritz Hesselmann, Horst Stachelhaus und Peter Kirchholtes ein erlesenes und hochwertiges Programm zusammengestellt.

Das Publikum und auch der Vorstand der Lebenshilfe waren mit voller Begeisterung dabei und genossen den „Spaß an der Freude“, den die hochkarätige Künstlerriege und auch Duisburger Eigengewächse vermittelten.

Und die rund 400 Jecken, im vergangenen Jahr waren es noch gut 250, mit und ohne Behinderung feierten und schunkelten gemeinsam zu Karnevalsmelodien, die die Band „Sound Express“, Leitung Manfred Krombach, aus Köln lieferte, in die 5. Jahreszeit. Wieder beeindruckte die Natürlichkeit und die Lebensfreude der Menschen im Saal.

Die dritte Integrative Karnevalssitzung startete mit dem Einmarsch des Prinzenclubs und dem Vorstand der Lebenshilfe. Lebenshilfe Vorstandsmitglied Dagmar Frochte begrüßte die Gäste des Nachmittags und bedankte sich bei all denjenigen, die diesen wunderbaren Nachmittag auf die Beine gebracht hatten, wobei insbesondere die Volksbank RheinRuhr als treuer Partner im Dienst der guten Sache steht.

„Frohsinn soll heute um sich greifen. Duisburg hat es verdient!“ so ihre von Applaus gekrönten Worte und auch zum vorgetragenen Reim: „das man trotz negativer Sachen, zurückkehrt zum befreiten Lachen!“

Begrüßen konnte Dagmar Frochte noch Bürgermeister Benno Lensdorf, der ein gern gesehener Stammgast der Veranstaltung ist.

Ex Prinz Michel I. (Michael Jansen) führte im Clownkostüm sichtlich stolz erneut durch das Programm an diesem Nachmittag..

Den Auftakt lieferte bravourös die Karnevalsgesellschaft „Alle Mann an Bord“, die mit dem passenden Lied „Heidewitzka Herr Kapitäne“ auf die Bühne gespielt wurde und ein beeindruckendes Bild lieferte. Sie fungierten als „Eisbrecher“ und brachten „Leben in die Bude“, wie es Michael Jansen treffend umschrieb.

In bewährter Form brachtem die „Blauen Jungs“ mit einem „Kolibris“ Potpourri und einem rheinischen Schunkelmedley die Jecken im Saal in Hochform.

Die Minigarde und im Anschluß das Tanzcorps zeigten erneut gekonnten Gardetanz. Der närrische Nachwuchs hat wieder ein ganzes Jahr für den neuen Sessionstanz geprobt. Der von lang anhaltendem Applaus gekrönte Erfolg war vorprogrammiert und auch ein Verdienst von Tanztrainerin Silvia „Sillie“ Heilmann .

Mit „Adieu mein kleiner Gardeoffizier“ marschierte die KG Alle Mann an Bord von der Bühne.

Die bunt kostümierten Jecken kamen jedoch beim zweiten Programmpunkt so richtig in Fahrt, stand doch die aus dem „Kölsche Fastelovend“ bekannte Gruppe „Colör – Die Töchter Kölns“ vor den Toren des Steinhofs. Und wie bereits im Vorjahr, ließen es sich Claudia Hansen, Ute und Birgitt Geller sowie Jennifer Benz nicht nehmen, ihre bekanntesten Hits gemeinsam mit den auf die Bühne gestürmten Jecken zu singen. Erneut ein tolles Bild und alle hatten sichtlich Spaß.

Und auch unten im Saal machten alle mit. Beim „Rabadaba Dingdong“ waren alle außer Rand und Band. Getoppt wurde die Stimmung jedoch noch vom „Colör“ Song „Ich Bin Die Mädche Un Du Minge Jung“, was Frontfrau Ute Geller sogar einen Heiratsantrag mit sich brachte. Da war die erste Rakete fällig! Noch lange nach dem Auftritt standen die eingefleischten Fans am Autogrammtisch Schlange, und die Mädels blieben, bis auch die letzte Karte unterschrieben war. Toll!

Aus Kelmis, einer Gemeinde im Dreiländereck Belgien - Deutschland – Niederlande, ca. 8 km vom niederländischen Vaals und von der bundesdeutschen Stadt Aachen entfernt, war die „KG Lustige Brüder Kelmis von 1908“ angereist. Seit den Gemeindefusionen vom 1. Januar 1977 ist sie die nördlichste und zweitbevölkerste Gemeinde der Deutschsprachigen Gemeinschaft im Osten des Königreiches Belgien.

Und das man auch kurz hinter der Grenze fabelhaften Karneval feiert, bewies die Tanzgarde des Vereins par excellence. Beeindruckend der Gardetanz und erst recht der grandiose Showtanz „Black and White“, bei dem sie als Schachfiguren kostümiert in einem lebendigen Schachspiel die Frage: „Wer gewinnt Schwarz oder Weiss?“ eindrucksvoll tänzerisch umsetzten. Dieses natürlich passend zum Michael Jackson Song „Black or White“! Einfach nur atemberaubend die Hebefiguren. Das „Schachmatt“ zum Ende brachte stehende Ovationen der Gäste im Saal und eine Zugabe des Tanzes: „Figurenkampf“.

Nun stand der erste hohe Besuch ins Haus, denn auch die Kinderprinzencrew war der Einladung herzlich gefolgt. Die Vorstellung der jungen Nachwuchstollitäten wurde vom „Sound Express“ auch musikalisch perfekt begleitet: Kinderprinz Timo I. - „Ach wär ich nur ein einzigs Mal“, Prinzessin Vivien I. - „Oh wie bist du schön“ und für den bekennenden MSV Fan, Hofmarschall Joshua – den „Petersburger Marsch“. Und auch bei der „Lebenshilfe“ zeigten sie ihr tolles Showprogramm, ganz zur Freude der anwesenden Zuschauer. Orden gab es für Reinhard Luderer, Dagmar Frochte und Petra Droll vom Lebenshilfe Vorstand und Mitarbeiterin Bettina Walko.

Weiter ging es mit tänzerischem Nachwuchs aus Duisburg. Sehr schön der Auftritt des Kinder Tanzpaares der KG Königreich Duissern, Leon und Renee, die über die Bühne wirbelten und wieder einmal zeigten, das man sich auch im Duisburger Karneval über Nachwuchs keine Gedanken machen muss. Für sie gab es die zweite Rakete!

Und vom gleichen Verein konnte man das Tanzmariechen Kathrin bewundern, das sich sichtlich zur höchsten Präzision bei ihrem Solotanz entwickelt hat. Der „Can Can“ als Zugabe war einfach nur „erste Klasse“! Auch ihr Auftritt war ein Beweis für die gekonnte Jugendarbeit in der Duisserner Karnevalsgesellschaft.

Ein weiterer, musikalischer Topact folgte. Das Duo „Harry und Chris“, im Zivilleben Christel und Harald Bäurich aus Bad Münstereifel, war nicht nur ein Stimmungsgarant sondern bestach durch seine musikalische Vielseitigkeit, acht Instrumente mit Gesang zu kombinieren. Dieses war einfach einmalig und professionell dargebotene Unterhaltung.

Harry unterhielt mit seiner Trompete und Gesang die Zuhörer und Chris, die es etwas schwerer hatte, spielte neben Saxophon noch Gitarre, Panflöte, Akkordeon, Querflöte, Mundharmonika und Dudelsack. Sie nahmen die Zuschauer mit auf eine kleine Weltreise. Beim Mitmach Song „Sommer Sonne Sonnendeck“ machte natürlich der ganze Saal mit. Und beim AC/DC Song „Highway To Hell“ waren auch die letzten Zuhörer auf den Beinen und die Stimmung auf dem Siedepunkt. Und für diese musikalische Glanzleistung startete die dritte Rakete des Abends.

Mit dem Einzug Sr. Tollität Prinz Günter II. und seiner Crew folgte der zweite hohe Besuch des Abends. Und auch Tollität wickelte sein Showprogramm gekonnt ab. Und ehrte ebenfalls die Verantwortlichen der „Lebenshilfe“. Für Prinz Günter war es eine Selbstverständlichkeit, die Menschen mit Behinderung voll und ganz zu integrieren und diese hatten sichtlich Freude an seinem Auftritt.

Musikalisch und auch optisch bildete Solo Trompeter Lutz Kniep mit seiner kombinierten Musik, Licht- und Laser-Show einen herrlichen Abschluss der Veranstaltung. Und mit dem bekannten Entertainer hatte man eine Größe im deutschen Karneval und einen Musiker engagiert, der sein Instrument bravourös beherrschte. Doch nicht nur die herrlichen Melodien kamen gut an sondern ganz besonders die „Laser Effektshow“, die atemberaubend war.

Sah man synchron zur Musik zunächst Licht- und Laserspiele an der Stirnwand des Saales, entstand auf einmal unter dem Applaus der Zuschauer der „Stadtwerketurm“. Weitere Motive folgten vom Innenhafen, darunter das 2 H Gebäude und die „Küppersmühle“, ein Bergmann und ein Stahlwerk als Reminiszenz an die Stadt Montan, das City Palais, das Stadttheater, der Zoo und die Merkez Moschee und nicht zuletzt die MSV Arena.

Nach rund 4 Stunden ging ein wunderbar integrativ närrischer Nachmittag im Steinhof zu Ende, bei dem der „Prinzenclub“ für die Lebenshilfe wieder einmal ein exzellentes Programm auf die Beine gestellt hatte.

Detlef Schmidt hat hier seine schöne Fotostrecke eingestellt:

http://www.lokalkompass.de/duisburg/vereinsleben/fotostrecke-3-integrative-karnevalssitzung-qlebenshilfeq-feierte-ausgelassen-und-froehlich-mit-dem-prinzenclub-duisburg-im-huckinger-steinhof-d129273.html/action/lesen/1/recommend/1/

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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