Grüner Filz empört nicht nur den Steinhof Vorstand

Das nunmehr eine Verstrickung zwischen den Mittelgebern und dem Antragsteller Norbert Knabben für die Feuerwache deutlich wird, veranlasst den Steinhof Vorstand zu folgender Stellungnahme:

"Endlich ist der Name Rainer Bode gefallen und er outet sich zu "seinem System" der Mittelvergabe. Rainer Bode ist einer der führenden Kulturpolitiker der GRÜNEN im Land NRW.

Uns bzw. Elke Sommer gegenüber hat er eingeräumt, weil es eben an Argumenten fehlt, dass die Mittelvergergabe eine "politische Entscheidung" war. Er hätte nur "empfehlenden" Status inne gehabt. Aus dem Ministerium hört man da abseits des Protokolls ganz andere Töne.

Dort wird auf einen Beirat in Münster verwiesen, der die Auswahl getroffen hat. Die Attacke gegen den Steinhof oder auch in Richtung meiner Person kann ich ganz gelassen nehmen. Sie ist einfach zu durchsichtig und plump. Denn Bode versucht, wie Knabben bereits zuvor, das Ganze auf eine persönliche Ebene zu verlagern, damit es so aussieht wie ein "Kleinkrieg Eich/Steinhof gegen Feuerwache/Knabben".

Das ist schlichtweg Kalkül und dient nur der Ablenkung. Jeder intelligente Mensch, der das Geschehen neutral verfolgt und das bewertet, was der Steinhof denn "Schlimmes" getan hat wird dies nachvollziehen.

Die Frage, die bleibt und immer noch unbeantwortet ist, lautet:

"Wie geht man mit unseren Steuergeldern um?"

Ich kann nichts Anrüchiges dabei erkennen, wenn wir hierfür eine Erklärung und die Transparenz in der Entscheidungsfindung einfordern. Das Recht steht jedem Bürger zu und sollte von jedem Bürger bei Bedarf auch in Anspruch genommen werden.

Für mich drängt sich der Verdacht politischen Filzes immer mehr auf. Sollte es wirklich so sein, dann muss damit aufgeräumt werden. Vielleicht sollte man mal sämtliche Mittelvergaben über die LAG hinterfragen.

Rainer Bode jedenfalls schrieb in einem offenen Brief zum Thema "Hundertmeister" an die Stadt Duisburg am 07.07.2011,

"die Schließung oder eine mögliche Privatisierung erfolgreicher, wenn gleich auch immer wieder umstrittener Einrichtungen – auch unter den Voraussetzungen der schwierigen Finanzsituation der Stadt – ist aus Sicht der LAG-NRW keine adäquate Lösung des Problems"

Was geschieht denn nun mit der Alten Feuerwache anderes als eine klassische Privatisierung, die jetzt von der LAG nachhaltig gefördert wird. Ja, warum wohl???

Knabben hat auch für das 4. Quartal 2012 bei der LAG einen weiteren Projektförderantrag gestellt, allerdings wird dort als Antragsteller das ehemalige LAG Mitglied "Alte Feuerwache Duisburg Hochfeld e.V.", vertreten durch Norbert Knabben, geführt.

Ich dachte der Verein wäre in der Insolvenz, oder versucht man so anderen innerhalb der LAG Sand in die Augen zu streuen?

Noch ein letztes Wort: den Stadtteil Hochfeld mit all seinen Problemen gegen den "wohlhabenden Duisburger Süden" auszuspielen, oder umgekehrt, ist so mit das Widerwärtigste, was ich mir in diesem gesamten Diskussionsprozess vorstellen kann.

Der Steinhof unterstützt in jeder Hinsicht ein soziokulturelles Zentrum in Hochfeld. Die Frage, ob man das, was sich gerade zu zeigen scheint, unterstützen muss, mag erlaubt sein. Wir sind Bürger Duisburgs und treten für Duisburg ein und nicht für unsere privaten Versorgungsinteressen. Das sollten sich Bode und Knabben als Politiker hinter die Ohren schreiben!"

Mit dieser Meinung steht der Steinhof Vorstand nicht alleine da. Auch die vielen Vereine, Gruppen und Nutzer des Steinhofs sind empört über die offensichtliche Verstrickung und Verfilzung zwischen Herrn Knabben und seinem Parteifreund Rainer Bode.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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