Regenbogenprinzen gaben exzellentes Debut mit ihrem „Regenbogen bunter Abend“ auf der MS Nostalgie

Die Gelungene Premiere der Regenbogenprinzen auf dem närrischen Pakett begeisterte die Narren auf der MS Nostalgie
22Bilder
  • Die Gelungene Premiere der Regenbogenprinzen auf dem närrischen Pakett begeisterte die Narren auf der MS Nostalgie
  • hochgeladen von Harald Molder

Zum Karnevalsbeginn, und einen Tag vor dem 1. Geburtstag der am 11.11.2011 gegründeten 1. KG Regenbogenprinzen, begeisterte der junge Verein die Gäste des Abends mit einem exzellenten Programm.

Das natürlich die „Schwul Lesbische Szene“ immer wieder in den Fokus des Publikums gerückt wurde, war so gewollt, obwohl der Verein sich allen Jecken der Stadt widmet.

Lokale Showgrößen und weitere Überraschungskünstler konnte man bei der wohl ersten Karnevalssitzung überhaupt in Duisburg auf einem Schiff begrüßen. Und auch viele der Gäste fanden, dass man mit dem maritimen Veranstaltungsort der Hafenstadt Duisburg eine ganz besondere Referenz erwiesen hat. Und jeder Besucher wurde von Vizepräsident Achim van Staa und Empfangsdame Vivien Wilson von der KG Sonniger Süden mit einem Glas Sekt begrüßt.

Zum „Laridah“ marschierte dann das Präsidium und der Vorstand in den Saal ein und wurde begeistert vom Publikum empfangen.

Zunächst konnte der 1. Vorsitzende Uwe Borowski Abordnungen befreundeter Vereine und weitere Gäste begrüßen, darunter:

Bodo Malsch vom Landesverband Rechter Niederrhein im Bund Deutscher Karneval, die „KG Grün Rot“ aus Neudorf mit ihrem 2. Vorsitzenden Uwe Ceglecki und Präsident Otto Altendorfer sowie großem Gefolge , die Stadtgarde Duisburg mit Joachim Loosen an der Spitze, die „KG Blau Rot Sonniger Süden“ mit Geschäftsfüher Oliver Wolters und Ricarda Bothen, die „Ehrengarde Blau Weiss“ mit ihrem Präsidenten Rolf Schmitz, Mitglieder der Prinzengarde, die „Matthias Lixenfeld Gesellschaft“, den "Meidericher Carnevals Club Rot-Schwarz von 1987" sowie der „Bürgerverein Wanheimerort“ der gleich in Mannschaftsstärken mit 20 jecken Mitgliedern zum Schwanentor gekommen war und Volker Haasper - "Schwusos Duisburg".

Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Uwe Borowski führte Moderator Henning Ladewig, vielen besser bekannt als „Jennifer Dean“ gekonnt, abwechslungsreich und humorvoll durch den gut dreistündigen, karnevalistischen Abend der Regenbogenprinzen. Und der Verein hat bewiesen, dass er sich auf dem närrischen Parkett mehr als gut bewegt.

Mit pointierten Witzen wurden die Lachmuskeln der Narren Schlag auf Schlag malträtiert. Dieses begann schon bei der Begrüßung: „Meine Damen und Herren, Ladies and Gentlemen und alles was sich dazwischen befindet!“

„Woran erkennt man das man alt wird? Wenn neben dem Bett mehr von einem liegt als im Bett!“ Tusch und weiter im Text.

Und da die Veranstaltung auf einem Schiff stattfand, gab es auch Erinnerungen an die letzte Kreuzfahrt, „bei der man an alles gedacht hatte - sogar an den „Deck“ Offizier“. Grund genug für die Begleitung, immer gebückt auf dem Schiff umher zu laufen.

Oder der Landausflug in Barcelona, wo man im Restaurant mal was „Landestypisches“ speisen wollte. Die „Stierhoden“, die serviert wurden, waren, so die Begleitung „Ludmilla“, „superlecker“. Also wurde diese Leckerei auch am Tag darauf bestellt. „Das gleiche noch Mal wie gestern!“ und da kommt die Bedienung mit zwei wesentlich kleineren Bällchen auf dem Teller. - Warum die denn heute zum gleichen Preis so klein wären? - „Ja heute hat der Torrero verloren!“ - Die Jecken krümmen sich vor Lachen.

Der erste Programmpunkt sah als bravourösen Einstieg den Auftritt der Tanzgarde der Ehrengarde Blau Weiss. In ihren herrlichen Kostümen zeigten sie wieder einmal gekonnten Gardetanz zu bekannten Tiel wie dem „Bickendorfer Büdchen“ oder „Wir kommen mit alle Mann vorbei“. Eine Glanzleistung auf der kleinen Tanzfläche.

„Duisburg Helau! - Nostalgie helau! - Regenbogenprinzen helau!“

Anschließend begrüße man Ramon (Ademes), den singenden Türsteher aus Köln - „Bekannt durch Fernsehen, Funk und Kleinanzeigen“ - der zu Beginn seines Auftritts mit „Ich bin ne Kölsche Kraat“, das Schiff so richtig zum wanken brachte.

Für alle „Nicht Kölner“: Kraat ist die liebevolle Bezeichnung von echten Kölnern, die so sprechen, wie ihnen der Mund und die Mundart gewachsen ist. Mit alten und neuen Karnevalshits brachte er die ersten Stimmungsraketen in den Saal.

Beim „Heidewitzka Herr Kapitän“ tobte das Publikum und war nicht mehr auf den Stühlen zu halten. Und da blieb ein a capella „Oh wie ist das schön“ nicht aus, denn Spaß an der Freude stand an diesem Abend ganz oben auf dem Partyplan! Mit Partyhits wie dem 70er Jahre Song „Butterfly“ rundete der „Kölsche Kraat“ sein Programm ab. Und mit „Ene Besuch im Zoo“ verabschiedete sich der „Türsteher“ vom Duisburger Publikum.

Auch die KG Königreich Duissern hatte mit ihrer Tanzgarde einen tollen Programmpunkt zu dem jecken Abend beigetragen. Die jungen Tänzerinnen lieferten zur Titelmusik von „Wickie der Wickinger“, „Sindbad“ oder der „Muppet Show“ einen herrlichen Beweis ihres Könnens.

Ein karnevalistisches Gesangsduo der Superlative, das unter den „Top 10 der WDR Hitparade“ platziert ist. Oli und Achim aus Düsseldorf servierten ebenfalls ein herrliches Karnevalsmedley.

Bereits 10 Jahre vor dem Song der Räuber „Am Eigelstein is Musik“ sei ein Lied geschrieben worden, das seinen Ursprung hier in Duisburg hatte.

Beim „Am Schwanentor is Musik, am Schwanentor is Tanz, da packt die Schwanenwirtin dem Schwanenwirt, am Schwanentor is Musik ...“ sangen die Duisburger Narren natürlich begeistert mit. Und auch beim Schunkelwalzer „Hütt is d´r schönste Dag“ waren alle mit dabei!

Genial auch die herrlichen alten Karnevalsohrwürmer. Wie „Das ist ja prima“, jener Erfolgsschlager von Friedel Hensch & die Cyprys aus dem Jahr 1958, damals der „Nummer 1 Hit“, der 16 Wochen in den Charts war.

Weltpremiere hatte aber an diesem Abend bei den Regenbogenprinzen „und das zum ersten Mal in 13 Bühnenjahren am 10.11.“ das Sessionslied von Achim und Olli „Wir steigen auf das Jecken karussel“!

Weiter ging es noch einmal mit dem 1936 von Karl Berbuer intonierten „Heidewitzka Herr Kapitän“, passend zum Sitzungsort, der MS Nostalgie.

Und zum krönenden Abschluss dann das schöne „Humba Täterä“, das der Mainzer Komponist Toni Hämmerle 1963/64 für den singenden Dachdeckermeister Ernst Neger geschrieben hatte. Die Erstaufführung des „Humba Täterä“ 1964 führte zu einer einstündigen Überziehung der Übertragung der ARD-Fernsehsendung „Mainz wie es sing und lacht“ weil sich das Saalpublikum nicht beruhigen konnte.

Musikalisch konnte man „Duisburger Freunde“ begrüßen. Mischte zunächst Sascha Sittinger mit seinen Guggen, den „Burggeischdan“ die Narren im Saal auf, so kamen gleich danach die ,Sound Fanfares“ der KG Rote Funken zum Zuge und heizten ebenfalls noch einmal tüchtig ein.

Ein künstlerisches Highlight gab es dann mit Bauchredner Tom Ace der mit seinem Geier Rocky die Lachmuskeln noch einmal arg strapazierte. Seine zauberhafte Bauchrednershow war pointiert und sehenswert. Und eines merkte man sofort Tom Ace & Rocky lieferten einen Gag nach dem anderen.

Dann kam zum Abschluss der Höhepunkt, der auf einer schwul lesbischen Karnevalsfeier einfach nicht fehlen darf : „Travestie per excellence“ !!!.

Und diese boten Nadja Royal und Miss Honey. Mit herrlich bunten und schrillen Kostümen und eingehenden Songs sorgten beide für ein unvergessliches Showerlebnis. Die Mischung aus Comedy, Starparodien und die gelungene Moderation und Gessangsdarbietungen waren einfach nur grandios.

Und bei Nadja Royal aus Köln konnte man den rheinischen Frohsinn des national erfolgreichen Stargastes förmlich spüren. Die beiden Travestiekünstler hatten mit ihrem herrlichen und abwechslungsreichen Programm die Gäste im Saal voll und ganz auf ihrer Seite. Da waren Spaß und Ausgelassenheit garantiert!

„Eine gelungene Karnevalssitzung nicht nur für Schwule und Lesben sondern für alle „Narren“!“ war dann auch das Resumee beim Bürgerverein Wanheimerort, „Wir waren nicht zum letzten Male hier!“ Und so dachten wohl die meisten der „Premierengäste“!

Norbert Tiede von Grün Rot Neudorf galt der ganz besondere Dank an diesem Abend, sorgte er doch bravourös für die Technik!

Und eines zeigte die gelungene Veranstaltung allerdings auch. Die Möglichkeit, Karneval "von unten" zu feiern ist immer noch möglich, wenn die Vereine zusammenhalten.

Detlef Schmidt hat seine Fotostrecke hier eingestellt:

http://www.lokalkompass.de/duisburg/vereine/fotostrecke-regenbogenprinzen-gaben-exzellentes-debut-mit-ihrem-bregenbogen-bunter-abendl-auf-der-ms-nostalgie-d235022.html

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

9 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.