Fortsetzungsgeschichte: "Im Jahr des Herrn" (Zeitinsel-Saga) - Schluss

12. Die letzte Etappe

Wegen des ungewöhnlich starken Schiffsverkehrs vor der nordägyptischen Küste fuhren sie meist unter Segel; die Dampfmaschine setzten sie nur nachts ein und auch nur, wenn das Radar keine anderen Schiffe in der Nähe anzeigte. Erst in Höhe des heutigen Port Said ließ der Schiffsverkehr etwas nach und sie konnten es riskieren, auch tagsüber unter Dampf zu fahren.

Weniger als drei Wochen brauchten sie für die Fahrt bis an die Küste der römischen Provinz Judäa. Franz, Lechti und Hanna nutzten die Zeit, um ihre Lateinkenntnisse für den bevorstehende Fahrt nach Jerusalem zu verbessern; auch einige Worte des in Judäa gebräuchlichen Aramäischen gehörten zu ihrem Lernprogramm.
An einem Strand nördlich der römischen Siedlung Ashdod fanden sie eine vorgelagerte kleine Insel mit einem fast U-förmigen Grundriss. Der Kapitän steuerte den ZENTAUER rückwärts in die Bucht, sodass das Schiff fast vollständig von den Hängen der Insel verdeckt war.
»Fast perfekt«, sagte der Kapitän. »Nur der Bug mit unserem hübschen Fratzengesicht schaut noch raus; da werden wir wohl noch unsere grauen Tarndecken d´rüber legen müssen. Und danach ist Feierabend für heute, Leute. Morgen fahren wir noch zum Einkaufen in den Ort, den wir heute Mittag passiert haben und dann können uns unsere Abenteurer verlassen.«

Und Knut und ich können uns in Ruhe mit den sagenhaften Fotos aus der Bibliothek von Alexandria befassen, dachte Jenny Schreiber, während die Gedanken ihrer Schwester in eine gänzlich andere Richtung gingen …

Endlich allein, dachte Hanna und warf ihrem heimlichen Freund einen verstohlenen Blick zu. Franz Helmer zwinkerte zurück und nickte leicht, was soviel bedeuten sollte wie: Ja, endlich allein. Nur Lechti, aber der ist kein Problem.

Am nächsten Morgen fuhren sie ein letztes Mal gemeinsam los und gingen bei Ashdod an Land - wie immer als Nordmänner getarnt. Sie tauschten ihre Eisenwaren gegen Proviant und für die hochwertigen Schwerter und Lanzen aus den Schmiedewerkstätten von Thyssen erhielten sie vier gesunde Pferde, Sättel und einen halbwegs stabilen Wagen. Um den Wagen kümmerte sich der Dicke Fitti noch am gleichen Tag und verbesserte ihn mit Hilfe einiger Ersatzteile aus dem Fundus des ZENTAUER. Immerhin galt es, den Wagen für die lange und manchmal steile Bergsstrecke nach Jerusalem fit zu machen.
Als er Franz und Lechti den Wagen übergab, sagte der Dicke Fitti: »Hier ist noch ein Stemmeisen. Solltet Ihr den Wagen aufgeben müssen, dann schaut, dass Ihr die Lager damit rausreißt. Werft sie ins flache Wasser, dann verrosten sie schneller. Nicht auszudenken, wenn man in 2000 Jahren bei Ausgrabungen Walzenlager aus gutem deutschen Stahl finden würde.«
»Machen wir«, versprachen Lechti und Hilmar, beluden den Wagen, spannten die Pferde vor den Wagen und banden die beiden anderen Pferde hinten am Wagen fest. Kapitän Hansen trat vor und sagte: »Ich hab Euch den Weg nach Jerusalem auf dieser Handskizze aufgezeichnet«, sagte der Kapitän und reichte Hanna das Stück Papyrus. »Außerdem einige wichtige Punkt in Judäa. Das Schiff wird auf Euch im Schutz der Insel warten. Die Insel findet Ihr auf der Karte dort, wo das Kreuz ist. So …, das wär´s. Passt auf Euch auf, macht schöne Bilder und kommt heil zurück.«
»Wir danken Euch allen; auch für das Verständnis, was unseren „kleinen Umweg“ ins Heilige Land angeht«, antwortete Lechti Müller. »Passt auf Euch auf.«
»Ihr auch auf Euch«, antwortete der Kapitän und nahm Hanna Schreiber noch einmal in den Arm und drückte den beiden Männern die Hand. Auch die anderen verabschiedeten sich voneinander.
Dann stiegen Lechti Müller und Franz Helmer auf ihre Pferde, während Hanna Schreiber sich auf den Bock des Wagens setzte. Sie gab die Zügel frei: »Hüh!«

Nachdem der Wagen und die Reiter in der Ferne verschwunden waren, machten sich die Zurückgebliebenen auf den Weg zurück zum ZENTAUER, setzten das Segel und ließen das Schiff langsam nach Norden treiben. Man hatte ja schließlich jede Menge Zeit …

*

»Der Haberling ist weg!«

Der Kapitän schob sich aus seiner Koje und versuchte, die Müdigkeit aus den Knochen heraus zu schütteln. »Wie, weg?«
»Weg. Mehr weiß ich auch nicht«, sagte die Stimme, hinter der sich der Dicke Fitti verbarg, wie es sich zeigte, als er die Tür zur Kajüte von Hilmar Hansen aufstieß. »Und die Jenny auch. Ich hab grad nachgesehen.«
»Weißt Du was davon, Urs?« fragte der Kapitän zu Urs Müller hinüber, der die Kajüte mit ihm teilte und gerade wach geworden war. Urs Müller schüttelte den Kopf: »Ich weiß nur, dass der Haberling sich gestern, als wir in Ashdod einkaufen waren, einen Kaftan mit großer Kapuze gekauft hat. So einen, wie die Frauen auch einen haben.«
»Ich hab da so einen Verdacht«, knurrte der Kapitän und stand auf. »Lasst uns mal nachsehen, ob was fehlt.« Er schob den Dicken Fitti, der die Tür der Kajüte immer noch ausfüllte, zur Seite und stieg die Treppe zum Laderaum hinunter, wo sie Lebensmittel und die persönlichen Habseligkeiten lagerten. Fitti und Urs folgten.

Eine halbe Stunde später war klar, dass sich Knut und Jenny für eine längere Abwesenheit ausgerüstet hatten. Es fehlten nicht nur ihre persönliche Sachen sondern auch zwei Schlafsäcke, mehrere Decken und Wasserschläuche. Auch der Vorrat an Dörrfleisch und geräuchertem Schinken war merklich geschrumpft.
Wieder an Deck stellten die drei Männer fest, dass auch das Schlauchboot nicht mehr an Bord war, sondern am 200 Meter entfernten Ufer dümpelte..
»Ich schwimm das Stück und hol das Boot. Ist´n guter Frühsport«, murmelte Urs Müller, zog seine Badehose an und sprang ins Wasser. Er ließ sich Zeit und kam erst nach gut einer halben Stunde mit dem Schlauchboot zurückgerudert. Bevor er an Bord kam, reichte er dem Kapitän einen Zettel: »Hier, lag im Boot. Ist vom Haberling.«
Der Kapitän nahm das Blatt entgegen, wobei es sich um ein Blatt aus Knut Haberlings Notizblock handelte und las: Seid bitte nicht böse, aber die Chance auf den Pulitzerpreis ist einfach zu verlockend. Wenn alles klappt, dann kommen Jenny und ich mit den Bildern der Kreuzigung zurück! Bis bald. Knut.
»Oh Mann«, murmelte der Kapitän, »wenn das mal gut geht.«

Beim nächsten Einkauf in Ashdod sprachen sie den Wagenhändler an, der Lechti, Franz und Hanna den großen Wagen verkauft hatte. Der Händler bestritt, einen weiteren Wagen bereitgestellt zu haben, möglicherweise habe aber einer seiner Kollegen einer Frau und einem Mann einen einachsigen Wagen und ein Pferd überlassen.

*

Anfang Januar 33:

Das alte Jahr war gegangen ging und das Neue hatte begonnen, ohne dass die drei verbliebenen Reisenden dies an Bord des ZENTAUER besonders gefeiert hätten; der Kapitän hatte am Jahreswechsel lediglich eine Flasche Rum aus seinem persönlichen Vorrat geöffnet und mit seinen beiden Freunden angestoßen.

»Wie es den anderen jetzt wohl gehen mag«, murmelte der Dicke Fitti, als sie ein paar Tage später an Land gegangen waren, um in Ashdod frisches Obst und Gemüse einzukaufen. Sie hatten sich auf halber Stecke zu einer kurzen Rast in den Sand gesetzt und genossen die warme Wintersonne, als Fitti das Thema ansprach.
Urs Müller zögerte mit einer Antwort; er wiegte seinen Kopf hin und her und sagte: »Um meinen Bruder, Franz und Hanna mach ich mir weniger Sorgen. Lechti und Franz sind besonnene Kerle, die keine unnötigen Risiken eingehen. Bei dem Haberling bin ich mir da nicht so sicher.«
»Der Haberling ist auch kein Hitzkopf«, hielt der Käpt´n dagegen. »Und er hat die Jenny dabei, die zig Sprachen spricht.«
»Aber die Römer sind nervös und misstrauen jedem Fremden«, entgegnete Urs. »Aus der Geschichte wissen wir, dass Pontius Pilatus stets einen Aufstand der Juden gegen die römische Besatzung erwartete, der dann ja auch kam.«
»Aber erst in gut vierzig Jahren«, warf Fitti ein.
»Dann haben wir ja noch genug Zeit zum Einkaufen«, sagte der Kapitän und stand auf. »Auf geht´s, Baum.«
»Baum?« fragte Urs.
»Das sagen doch diese Bayern immer, wenn sie andere Männer auffordern, mit zu gehen.«
»Buam heißt das, Käpt´n«, korrigierte ihn Urs, »Buam, das kommt von „Buben“.«

Nach gut einer halben Stunde erreichten sie den Markt von Ashdod und kauften ein paar Früchte, etwas Gemüse und geräucherten Fisch.
Da man sie dort bereits kannte, wurden „die Nordmänner“ in das eine oder andere Gespräch verwickelt und auch der eine oder andere Becher Wein wurde getrunken.
Kapitän Hansen hatte seinen Becher gerade geleert und wollte zum Aufbruch raten, als ein Mann zu ihm trat und ihm etwas leise ins Ohr flüsterte. Hilmar Hansen verstand den Mann nicht richtig und zeigte auf Urs: »Mein Freund versteht Dich vielleicht besser.«
Der etwa 1,50 m große Mann, von der Kleidung her eine Judäer, wiederholte, was er zuvor schon zu Kapitän Hansen gesagt hatte: »Die verfluchten Zeloten haben zwei von Euch Nordmännern gefangen.«
»Und wo?« fragte Urs, doch der Mann schien nicht antworten zu wollen. Erst als Urs zwei Münzen in die offene Hand des Mannes gleiten ließ, wurde er wieder gesprächiger. Er zeigte nach Osten: »In Menahem, eine Tagesreise von hier. Aber da sind sie nicht mehr.«
»Und wo sind sie jetzt? Weißt Du das?« Der kleine Mann nickte, sagte aber nichts. Erst als eine weitere Münze den Besitzer wechselte, sagte er: »Wadi Madi, Das ist dort, wo das Wadi ans Meer stößt; an der Küste im Norden. Mindestens acht Zeloten sind es. Alles hitzige Eiferer, die Eure Freunde für römische Spione halten - wegen der Passierscheine, die sie bei sich hatten.«
»Und was haben sie mit unseren Freunden vor?« fragte der Dicke Fitti. Als der kleine Mann nicht sofort antworteten wollte, schnappte sich Fitti den Kerl: »Und Du antwortest jetzt, ohne dass wir eine weitere Münze in Dich einwerfen müssen! Ist das klar?«
»Einwerfen? Wieso einwerfen …« Fitti drückte etwas fester zu und der Mann schluckte: »Lö …Lö … Lösegeld. Sie verlangen zweihundert Sesterze, sonst töten sie Eure Freunde. Ich soll das Geld überbringen und ...«
»Ach so ist das«, knurrte der Dicke Fitti und hob den Mann hoch, griff ihm an das Hosenbein und drehte den Kleinen so auf den Kopf, dass ihm die erpressten Münzen und andere Kleinigkeiten aus den Taschen fielen. Fitti ließ den Mann in den Sand fallen und hob die Münzen auf: »Boten bekommen für die überbrachten Informationen kein Geld!«
Erneut bückte sich Fitti und nahm ein Stück Papyrus vom Boden auf. Er sah kurz darauf und murmelte: »Und den Weg zum Versteck haben sie Dir auch aufgezeichnet. Wie schön.«
»Aber das wird Euch nichts nützen. Niemand kommt ungesehen an das Lager heran. Es liegt direkt am Meer und drumherum ist nur Wüste.«
»Hört sich doch gut an«, sagte der Kapitän grinsend. Anscheinend wussten weder die Entführer noch ihr Bote, dass die drei Freunde über ein Schiff verfügten.

In Hilmar Hansen reifte bereits ein Plan zur Befreiung ihrer Freunde heran, als zwei Soldaten der Stadtwache auf sie zu traten. Sie sahen den am Boden liegenden Mann an und dann zu Kapitän Hansen hinüber. Hilmar kannte die beiden Soldaten vom Tag ihrer ersten Ankunft in Ashdod, als sie sich ihnen gegenüber mit den Passierscheinen ausgewiesen hatten. Er sagte freundlich: »Ave Gajus Gallus, ave Santus Salpius. Der Kleine hat uns irgendwas verkaufen wollen oder so, keine Ahnung. Dabei fummelte er ständig an unserer Kleidung herum. So etwas können wir gar nicht leiden. Vielleicht wollte er uns auch bestehlen.«
»Wir nehmen ihn mal mit, Nordmann. Entschuldigt die Unannehmlichkeiten.«
»Kein Problem, aber trotzdem danke«, antwortete der Kapitän. »Nehmt ihn nicht so hart dran. Es wäre aber schön, wenn er ein paar Tage in Ruhe über sein Verhalten nachdenken könnte.«
»Gute Idee, Nordmann. Unsere Zellen müssten mal gründlich gereinigt werden. Dabei kann er trefflich über sich und die Welt nachdenken.«

»Der Bote ist also erstmal aus dem Spiel und die Entführer wissen nichts davon«. sagte der Kapitän, als sie wieder zurück an Bord des ZENTAUER waren. »Wenn wir jetzt schnell handeln, haben wir eine gute Chance, Jenny und Knut zu befreien. Passt mal auf, mein Plan sieht so aus …«

*

Der neue Tag war gerade mal eine Stunde alt, als ein mächtiges Dröhnen die kleine Insel erschütterte und sich ein großes schwarzes Ungeheuer in die Dunkelheit der Nacht hinaus schob. Ohne Licht, aber mit großem Getöse machte sich der ZENTAUER auf den Weg in den Norden.

Kapitän Hansen steuerte das Schiff mit Hilfe des Radars und im Licht zweier starker Infrarotscheinwerfer. Außer dem Kapitän hatten auch Urs und Fitti Infrarotbrillen aufgezogen, hockten am Bug des Schiffes und spähten in die Nacht hinaus.
Die drei Freunde hatten den Anfang der Nacht dazu genutzt, die Dampfmaschine anzuheizen, die Tarndecken vom Bug des Schiffes zu entfernen und an der Bugspitze eine starke Lampe anzubringen. Anschließend hatte der Dicke Fitti die beiden ominösen Kisten aufgebrochen, in denen Lechti und Franz ihre SEK-„Spielzeuge“ gelagert hatten. Soweit diese „Spielzeuge“ leicht bedienbar waren oder eine Bedienungsanleitung aufgedruckt war, hatte Fitti die Sachen nach oben geholt und am Bug des Schiffes bereitgelegt. Auch drei Schnellfeuergewehre des Typs G36 hatte Fitti - für alle Fälle, wie er sagte - an die Freunde ausgegeben.
Ihr Ziel hatten sie schnell anhand der Skizze identifiziert, die der Bote bei sich gehabt hatte. Die dort eingezeichnete Bucht konnten sie auf ihren eigenen Karten leicht wieder finden. Kapitän Hansen schätzte, dass man für den Weg bis zum Lager der Zeloten gut zwei Stunden brauchen würde. Wenn alles gut ging, würde man das Lager der Zeloten gegen drei Uhr nachts erreichen - militärtaktisch der ideale Zeitpunkt für einen überraschenden Angriff.

Wadi Madi, 2:45 Uhr:

»Hörst Du das auch, Jenny? Dieses leise Tuckern«, fragte Knut die neben ihm gefesselte Frau.
»Nein«, flüsterte die Angesprochene. »Schlaf weiter, Knut.«
»Ist gut.«

»Knut?«
»Ja, Jenny.«
»Jetzt höre ich es auch.«
»Ob das der ZENTAUER ist?«
»Wer sonst. Es gibt nur ein Schiff mit einer Dampfmaschine in diesem Teil der Welt.«
»Ob Lechti und Franz kommen, um uns herauszuhauen?«
»Nein. Lechti und Franz haben es bestimmt bis nach Jerusalem geschafft und sind noch dort. Die anderen …«
»Der Käpt´n, Urs und der Dicke Fitti ...; wir sollten uns vorbereiten.«

ZENTAUER, 3:00 Uhr:

Mit voller Fahrt rauschte der ZENTAUER heran und war jetzt nur noch gut fünfzig Meter vom Ufer entfernt. Kapitän Hansen riss das Steuer herum und nahm gleichzeitig Fahrt weg.
»Lager voraus«, brüllte der Dicke Fitti, der Einzelheiten im Lager dank des Infrarotscheinwerfers deutlich erkennen konnte. »Die Gefangenen liegen rechts. Die Zeloten auf zwei Uhr. Springen jetzt hoch …«
»Und los!« sagte der Kapitän und die Zeloten bekamen einen Vorgeschmack davon, was sie einst bei ihrem Armageddon zu erwarten hatten …

Wadi Madi, 3:02 Uhr:

Der Scheinwerfer am Bug des ZENTAUER sprang an, das Licht schien zu explodieren und riss die hässliche Fratze am Bug aus der Schwärze der Nacht. Gleichzeitig brüllte die Schiffsirene mit infernalischer Lautstärke los und schwarzer, stinkender Rauch kroch auf das Lager der Zeloten zu. Nur Sekunden später schlugen zwei Blend- und Heulgranaten in das Camp der Entführer ein - gefolgt von zwei Tränengasgranaten.
Der pechschwarze Rauch aus dem Schlot des ZENTAUER hatte jetzt das Lager erreicht und die wenigen Zeloten, die noch halbwegs handlungsfähig waren, mussten mit ansehen, wie sich ein Monster aus dem Rauch heraus schälte: Riesengroß und schwarz von Kopf bis Fuß. Da, wo das Gesicht sein sollte, war nur ein schwarzer Abgrund und ein fahles Leuchten zu erkennen. Und aus diesem Abgrund dröhnten immer wieder die dunklen Worte: »Arma-ged-don! Arma-ged-don!«
Nicht genug, dass infernalischer Lärm, Blitze, Rauch und Gestank die Zeloten an das Ende ihrer religiösen Welt glauben ließen …, nein; jetzt holte dieses schwarze Monstrum auch noch einen langen Knüppel aus seinem Gewand und begann damit, auf die Zeloten einzuschlagen, die noch in der Lage waren, sich ihm in den Weg stellten.

Ein paar Meter weiter hatte Urs Müller die beiden Gefangenen erreicht und schnitt deren Fesseln los. »Los, bevor dem Dicken Fitti die Luft ausgeht. Auf zum Schiff!«
»Eine tolle Show zieht Fitti da ab. Ein wenig riskant, so allein gegen …«
»Nicht so riskant wie Euer Ausflug! Außerdem steht der Käpt´n an Deck mit einem geladenen G36 im Anschlag. Wenn da einer von den Entführern was versuchen sollte …«

Als Jenny, Knut und Urs das am Ufer dümpelnde Schlauchboot erreicht hatten, gab Urs einen kurzen Pfiff ab, worauf das Licht am Bug des Schiffes erlosch. Gleichzeitig schob sich der Dicke Fitti vorsichtig aus dem Kreis seiner Gegner zurück, schob den langen Gummiknüppel in sein Gewand, drehte sich um und rannte zum Schlauchboot. Als er es erreicht hatte, stieß Urs die Ruder ins flache Wasser und legte all seine Kraft in die Ruderschläge. Obwohl der ZENTAUER nur wenige Meter entfernt war, brauchten sie wegen der Dünung fast zwei ganze Minuten bis zum Schiff. In dieser Zeit schienen sich einige Zeloten gefasst zu haben und kamen an den Strand, doch der Kapitän ließ die Sirene des ZENTAUER erneut aufbrüllen und feuerte anschließend noch eine kurze Salve in den Nachthimmel. Da kehrte Ruhe ein ...

Der Dicke Fitti, Urs und die Geretteten kletterten ins Schiff und der Kapitän ließ die Dampfmaschine hochlaufen. Der ZENTAUER ruckte an und bald war das Lager der Zeloten außer Sichtweite.

»Danke«, sagte Knut Haberling leise, als der ZENTAUER seinen provisorischen Hafen an der U-förmigen Insel nach Ablauf von zwei Stunden wieder erreicht hatte und die Maschine abgeschaltet war. »Ich war ja so blöd …«
»Da will ich Dir nicht widersprechen, Haberling«, knurrte Kapitän Hansen, »Dir nicht und Jenny auch nicht.«
»Entschuldige Käpt´n und danke für die Rettung«, murmelte Jenny verlegen. »Dabei fing alles so einfach an. Wir hatten einen guten Wagen erworben und kamen gut voran. Bis zu einem Ort namens Menahem; etwa eine Tagesreise von Ashdod entfernt. Vor Menahem war ein Posten der Zeloten. Wir hielten sie für Römer, zeigten unsere Passierscheine vor und schwupps …, waren wir Gefangene. Diese Zeloten sind religiöse Eiferer, so was wie die Salafisten bei den Moslems. Ich durfte noch nicht mal mit Knut reden, weil ich eine Frau bin. So ein Pack!«
»Dieses Pack wird in 37 Jahren einen Aufstand gegen die Römer wagen. Dabei wird der Tempel der Juden zerstört werden und die Juden werden aus ihrer Heimat vertrieben. Erst nach dem zweiten Weltkrieg werden sie zurückkehren dürfen«, erklärte der Dicke Fitti, der ohne die Infrarotbrille und die schwarze Farbe wieder wie ein Mensch aussah.
»Ich weiß das alles«, sagte Knut, »aber was hilft´s, wenn sie Dir ein Messer an die Kehle setzen, weil Du einen römischen Passierschein hast.«
»Sie hielten uns wohl für Spione. Ich konnte das zum Glück aufklären, sonst hätte man uns wohl sofort umgebracht«, sagte Jenny.
»Ab jetzt bitte keine Einzelaktionen mehr. Ihr seht ja, was alles hätte passieren können«, sagte der Käpt´n. Knut und Jenny nickten brav.

*

drei Monate später …

Die Gegend um den namenlosen Strand und seiner vorgelagerten Insel lag noch im Tau des frühen Morgens, als leises Hufgetrappel den Dicken Fitti aus seinem Dösen aufschrecken ließ. Er stemmte sich aus seinem improvisierten Liegestuhl, ging zum Bug und trat dort an die Reling. Er griff das bereitliegende Fernglas und sah hindurch: Ein Reiter schälte sich am fernen Ufer aus dem Morgennebel; der Kleidung nach war es Franz Helmer. Der Dicke Fitti seufzte erleichtert und drehte sich um: »Aufwachen Leute. Franz ist zurück. Endlich!«

Der Kapitän und Urs Müller waren nach einer Minute an Deck, Knut Haberling und Jenny Schreiber kurze Zeit später. Sie stellten sich neben den Maschinisten des ZENTAUER an die Reling und schauten zum Ufer hinüber.
»Franz winkt«, sagte der Kapitän, der das Fernglas genommen hatte. »Vielleicht sollten wir das Schlauchboot klarmachen.«
»Oder gleich mit dem ZENTAUER hinfahren«, antwortete der Dicke Fitti, der sich umgesehen hatte. »Kein Mensch weit und breit.«
»Nee …, ich nehm lieber das Schlauchboot und hole ihn ab«, murmelte der Kapitän, ging zum Heck und zog die Decke weg, die über das kleine Schlauchboot gelegt war.

Eine halbe Stunde später war Franz Helmer wieder zurück an Bord des ZENTAUER. Sie begrüßten einander herzlich und Franz sagte: »Ich bin vorausgeritten, um …; ach egal, die anderen werden mit dem Wagen wahrscheinlich in einer Stunde hier sein.«
»Und wie war es?« fragte Knut Haberling gespannt.
»Wahnsinn, Knut! Diese Stimmung …, aber hört es Euch an. Ich habe ich so eine Art Live-Bericht vom Ölberg gemacht, damit ich nichts vergesse.«
Franz Helmer legte einen kleinen MP3-Player auf den Tisch und verband ihn mit Knuts Laptop. Kurz darauf hörten sie die Stimme des ehemaligen Polizisten und Personenschützers:

Die verwinkelten Gassen und die ineinander übergehenden Wohnviertel der Altstadt von Jerusalem sind mir von unserem Besuch Ende der 90iger Jahre des 20. Jahrhunderts noch gut in Erinnerung. Seinerzeit sind wir, meine damalige Freundin und ich, mit dem Kreuzfahrtschiff nach Israel gekommen und mit dem Bus nach Jerusalem hoch gefahren.
Heute, rd. 2.000 Jahre früher, ist Jerusalem eine vergleichsweise kleine Stadt, über der die mächtige Anlage des Tempels der Juden thront.
Später wird von diesem Tempel nur noch eine Mauer vorhanden sein - die weltbekannte Klagemauer. Alles andere wird in den Jahren der islamischen Herrschaft von der riesigen Moscheeanlage überwuchert werden, die später zu den Heiligtümern des Islam gehören wird.
Der Tempel, den ich jetzt und hier mit eigenen Augen sehe, wird im Jahre 70 n.Chr. zerstört werden, als militante Juden einen Aufstand gegen die römische Besatzung versuchten, den sie letztendlich verloren und der mit der Vertreibung der Juden aus ihrer alten Heimat Judäa enden wird.

Aber hier und jetzt, am frühen Morgen vom Ölberg aus gesehen und mit dem Licht der aufgehenden Sonne im Rücken, da ist Jerusalem eine wirklich wunderschöne Stadt. Eine uralte Stadt, ja, aber auch eine Stadt des Aufbruchs - insbesondere seit der Mann aus Nazareth in die Stadt gekommen ist.
Einige Wochen lang sind Hanna, Lechti und ich dem Mann gefolgt, haben seine Reden gehört - und sie oft heimlich auf Tonträger aufgenommen. Manchmal ging das nicht, weil nur ein paar Leute da waren und die technischen Geräte aufgefallen wären, aber manchmal konnten wir sogar gefahrlos mit unseren großen Canon-Cameras filmen, so voll war es.
Wir haben sowieso den Eindruck, als würde sich die Zahl seiner Gefolgsleute von Tag zu Tag verdoppeln, denn der Nazarener, wie ihn hier viele nennen, ist ein begnadeter Redner und obwohl ich sein Aramäisch nicht verstehe, merke ich an den Reaktionen seiner Zuhörer, wie beeindruckend seine Worte sind. Und eines ist sicher: Der Nazarener ruft nicht zum Widerstand gegen die Römer auf und ist weit davon entfernt, das sein zu wollen, weswegen man ihn heute kreuzigen wird, nämlich König der Juden sein zu wollen. Klar, die radikalen Juden suchen händeringend einen Anführer für ihren Kampf gegen die römische Besatzung, aber der Nazarener ist ganz bestimmt nicht ihr Mann.

Gestern waren wir übrigens beim klassischen Passahmahl dabei, das die Juden immer Donnerstags feiern und das als das letzte Abendmahl in die Geschichte eingehen wird. Es war eine sehr beeindruckende Veranstaltung. Jesus mit seinen Jüngern und seiner Gefährtin Maria Magdalena fröhlich feiernd. Das ganze fand in einem halboffenen Haus statt, wo eine Wand fehlte und wo die Zuschauer den Tisch und die Teilnehmer des Abendmahls von draußen sehen konnten - wie auf einer Bühne.
Ich habe nicht verstanden, was dort gesprochen wurde, aber wir haben Tonaufnahmen gemacht und die Worte wird man zuhause in Duisburg ganz bestimmt übersetzen können. Es wurde viel geredet - von allen. Und ihre Handlungen schienen eingespielt zu sein; feierlich brach man das Brot und dann reichte man den Kelch mit dem Wein herum.

Ob Jesus in dieser Nacht tatsächlich verhaftet wurde, kann ich nicht sagen, aber etwa nach einer Stunde gab es große Unruhe in den hinteren Reihen und viele Zuschauer sind hastig aufgestanden und gegangen. Lechti sagte mir, er habe dunkle Gestalten in dem Waldstück hinter uns gesehen - wahrscheinlich römische Soldaten, die den Auftrag hatten, den Nazarener zu verhaften, keine Ahnung. Weil wir aufgrund unseres Aussehens den Römern ohnehin ein Dorn im Auge sind - wir sind schließlich mindestens einen Kopf größer als der durchschnittliche Soldat - haben wir uns vorsichtshalber auch zurückgezogen und die Nacht hier am Ölberg verbracht.
Heute früh wollten wir wieder nach Jerusalem hinein, aber überall wimmelte es plötzlich von römischen Soldaten. Alle ankommenden Reisenden wurden an den Zugängen zur Stadt abgefangen, hart angepackt und gründlich untersucht. Einigen Leuten wurde der Zugang zur Stadt sogar nicht gestattet und sie wurden wieder weggeschickt. Etwas lag in der Luft, ganz klar.
Wir vermuten, dass die Römer an diesem Tag tatsächlich mit einem Aufstand der Juden rechnen und haben schweren Herzens darauf verzichtet, an diesem Tag nach Jerusalem zu gehen. So haben wir den Kreuzweg verpasst und die Kreuzigung auch. Leider ...

»Schade«, sagten Knut und Jenny fast zeitgleich, als die Tonaufnahme geendet hatte. Franz Helmer nickte und sagte: »Später sind wir uns dann doch noch nach Jerusalem hereingeschlichen und sind den Leuten verfolgt, die den Gekreuzigten in das Grab gelegt haben. Als sie weg waren, haben wir den Stein beiseite geschoben und sind in das Grab eingedrungen. Der Mann hat hinten links in einer Nische gelegen; nur mit einem Leichentuch bedeckt. Lechti hat das Leichentuch etwas verschoben, um die Blöße für das Foto zu bedecken. Da hat er gespürt, dass der Körper noch warm war ...«
»Ich unterbreche Euch ungern, aber Lechti und Hanna sind gerade am Ufer angekommen und winken«, sagte der Kapitän. »Wir fahren hin und nehmen sie an Bord.«

Eine halbe Stunde später war der ZENTAUER ans Ufer gekommen und man hatte eine Planke ausgelegt. Hanna und Lechti kamen an Bord und wurden von ihren Freunden herzlich begrüßt: »Schön, dass Ihr da seid«, sagte Jenny, »Lechti erzählt gerade, wie Ihr in das Grab Jesu eingedrungen seid.«
Hanna Schreiber nickte: »Ja, die Szene werde ich wohl nie vergessen. Lechti wollte in Ruhe ein paar Fotos machen, kam aber sofort wieder aus der Grabkammer heraus. Er war totenbleich und ganz aufgeregt. Ich bin dann mit ihm zusammen in das Grab gegangen und habe den Mann untersucht. Da waren noch schwache Lebenszeichen; so als läge er im Koma. Wir haben ihn mitgenommen. Die Männer haben den schweren Stein anschließend wieder vor das Grab gerollt und wir haben gemacht, dass wir weg kamen …«
»Und habt so ungewollt die Legende von der Auferstehung geschaffen …«, setzte Urs Müller an, wurde aber von Jenny Schreiber sofort unterbrochen: »Entschuldige, Urs.« Sie sah ihre Schwester an: »Ihr habt was gemacht? Ihr habt den Mann …, mitgenommen?«
»Er lebte noch, Schwester. Da war noch Atmung, wenn auch nur schwach. Ich habe die Wunden versorgt und ihn stabilisiert. Wir konnten ihn doch nicht da lassen!«
»Und wo ist er jetzt?« fragte Jenny atemlos und erschrak, als sie sah, wie die Augen ihrer Schwester zu dem Wagen wanderten, der am Ufer im Schatten zweier Palmen stand.

»Er lebt noch und jetzt ist er dort hinten …?«

Ihre Schwester nickte wortlos.

- Ende -

Epilog

Sie sahen die Frau im ersten Licht des frühen Morgens am Tag ihrer Abreise. Sie stand am Ufer neben den Resten des Wagens und schien etwas zu suchen.
Der Dicke Fitti winkte den Kapitän herbei und reichte ihm das Fernglas: »Wer mag das sein und was mag sie wollen?«
»Ich habe sie gestern Abend schon in den Dünen gesehen, nachdem wir den Mann an Bord gebracht, die Pferde freigelassen und die neuzeitlichen Sachen aus dem Wagen ausgebaut haben. Sie wird uns beobachtet haben.«
»Das wäre aber nicht gut«, antwortete der Dicke Fitti.
»Was wäre nicht gut?« fragte Franz Helmer, der gerade aufgestanden war und mit einem Pott frischen Kaffees zu ihnen trat.
»Die Frau da am Ufer. Kann sein, dass sie uns gestern Abend beobachtet hat«, antwortete Kapitän Hansen. »Keine Ahnung, wer das ist. Sie hat ein Pferd dabei, scheint aber ansonsten allein zu sein.«
»Gib mir mal das Glas«, sagte Franz Helmer. Hilmar Hansen reichte es ihm und Franz sah hindurch. Er stutzte und setzte das Glas ab. »Ich kenne die Frau, aber ich brauch meine Kamera.« Ohne ein weiteres Wort verließ er das Deck und stieg die Treppe zu den Kabinen hinunter. Wenige Minuten später war er wieder da. Er hatte die Canon eingeschaltet und betrachtete das Bild auf dem Display. »Ich hab´s geahnt. Hier, seht. Die Frau war beim letzten Abendmahl dabei und saß an der Seite des Nazareners. Das ist Maria.«
»Die Mutter?« fragte der Kapitän, doch Franz schüttelte den Kopf, »Nein, die Mutter wäre wohl jetzt so um die 50. Das ist Maria aus dem Ort Magdala, seine Gefährtin. Wir kennen sie unter dem Namen Maria Magdalena …«

Franz und Hanna hatten Maria mir dem Schlauchboot abgeholt. Nachdem sie das Pferd freigelassen hatte, war sie wortlos ins Schlauchboot gestiegen und an Bord des ZENTAUER gekommen. Sie hatte die acht Reisenden nur kurz angesehen und war dann, einem Wink Jenny Schreibers folgend, mit Jenny nach unten gegangen. Hanna folgte ihnen.

Maria Magdalena war während der nächsten Tage nicht von der Seite ihres Gefährten gewichen. Tagsüber saß sie an seinem Bett und während der Nächte schmiegte sie sich eng an ihn, als wenn sie seine Genesung mit ihrer Wärme unterstützen wollte …

*

Nachdem sie die Gewässer vor Judäa verlassen hatten, hatte der ZENTAUER die Insel Zypern angelaufen und dort in einer versteckten Bucht Anker geworfen. In einem nahen Dorf hatten sie ihre Wasservorräte ergänzt und auf einem kleinen Markt Gemüse und Obst eingekauft.
Ihr Gast war mittlerweile aus dem Koma erwacht und mit Hilfe von Franz und Lechti an Deck gebracht worden. Er hielt sich abseits und sprach nur selten. Hin und wieder nickte er freundlich, wenn Hanna oder Maria ihm etwas zu essen gebracht oder ein Glas Wasser gereicht hatten. Eines Abends jedoch - sie hatten Zypern noch nicht wieder verlassen - war er von seinem Lager aufgestanden und hatte sich zu den anderen gesellt. Er füllte einen Becher mit Wein, trank einen kleinen Schluck, lächelte Maria an und dann die acht Reisenden.
»Werdet Ihr uns begleiten?« sprach ihn der Kapitän an, »wir haben noch so viele Fragen.«
Maria antwortete an Stelle ihres Gefährten: »Ihr gehört nicht hierhin und wir gehören nicht in Eure Zeit. Gönnen wir ihm noch ein paar Tage zusätzlicher Ruhe, die er zu seiner Gesundung benötigt und dann werden sich unsere Wege wieder trennen.«

Eine Woche später war der Heilungsprozess weitgehend abgeschlossen und der ZENTAUER hatte Kurs auf die Küste der römischen Provinz Syria genommen. In einer weiten Bucht nördlich von Tyrus waren der Nazarener und seine Gefährtin, ausgestattet mit guten Abschriften neuzeitlicher Karten, an Land gegangen. Beim Abschied hatte Maria angedeutet, dass sie nach Osten ziehen würden - bis hinter die Grenzen des Römischen Reiches oder sogar noch viel weiter.

In den letzten Tagen des Monates Mai, im Jahr des Herrn 33, setzten die acht Reisenden das Segel des ZENTAUER und nahmen Kurs auf ihre ferne Heimat …

Autor:

Uwe Kirchberg aus Duisburg

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