Xu Bing stellt im Lehmbruck-Museum aus

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Im Rahmen der Ausstellungsreihe 21st Sculpture - Positionen der Skulptur des 21. Jahrhunderts ist vom 10. Juni - 2. September 2018 zu den gewohnten Öffnungszeiten die Ausstellung "Xu Bing" im Lehmbruck-Museum zu sehen.

Xu Bing gehört nach Museumsangaben zu den profiliertesten Künstlern Chinas. Mit Dragonfly Eyes hat er den ersten Spielfilm produziert, der ausschließlich Bildmaterial von Überwachungskameras nutzt. Die titelgebenden Libellenaugen bestehen aus 28.000 Facetten. Sie können Bilder fünf- bis sechsmal schneller erkennen als der Mensch und behalten dabei 360° im Blick.

Der Film hat im Lehmbruck-Museum seine Deutschlandpremiere; als Teil einer multimedialen Installation, die die Entstehung des Filmes dokumentiert (quasi das "making - of") ist es sogar eine Weltpremiere. Der Künstler zeichnete nach Museumsangaben in seinem Studio mit 25 Laptops simultan die Livestreams hunderter Überwachungskameras auf. Aus 11.000 Stunden Filmmaterial montierte er eine zusammenhängende Geschichte. Dieser Arbeitsprozeß soll in der Ausstellung durch 16 Laptops mit Livebildern realer Überwachungskameras für die Besucher direkt erlebbar werden.

Xu Bing ist Konzeptkünstler. Er wurde 1955 in der chinesischen Stadt Chongqing geboren. Er studierte 1977 - 1987 an der Zentralen Hochschule der Künste in Peking Kunst mit dem Schwerpunkt Druckgrafik; später hat er sich auch mit Kalligraphie und Installation beschäftigt. 1987 war er Visiting Artist an der Kunstakademie in Paris. 1990 wurde er Ehrenmitglied der Fakultät an der Universität Wisconsin, Madison. Anschließend ließ er sich in den USA nieder. 1993 zog er nach Manhattan, New York. Derzeit ist er Professor an der Cornell Universität in Ithaca, New York.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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