Etwas hinter die Löffel geben

Für die Schüler der Leegmeer-Grundschule gab es in der stationären Waldschule Otto Markett viel Wissenswertes über die Tierwelt zu erfahren.
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Prügelei auf der Wiese und Aufregung im Klassenzimmer. Das Bild von sich Ohrfeigen gebenden Hasen war Anlass genug, einmal tierisch - menschliche Verhaltensmuster zu betrachten und dem Ursprung auf den Grund zu gehen.

PRAEST. Woher also kommen Redewendungen wie „er hat eine Meise“ oder „bei dir piept es wohl“, „er ist schlau wie ein Fuchs“, „es gibt etwas hinter die Löffel“ oder die „Eselsbrücke“. Welche tierischen Verhaltensweisen sind auf menschliche Eigenschaften und Tätigkeiten übertragen worden? Dies und viele andere tierische Spezialitäten haben die Drittklässler der Leegmeer-Grundschule bei einem Besuch der stationären Waldschule Otto Markett in Praest einmal etwas genauer betrachtet und erörtert. Einerseits sind es besondere Fähigkeiten und Begabungen der Tiere, die damit Pate standen, andererseits sind es „Rituale“ der Brautwerbung, oder Begabungen zur erfolgreichen Nahrungsbeschaffung. Tiere funktionieren oft rationaler; denn für sie gibt es im wesentlichen nur zwei Ziele: das Überleben sichern und die eigene Art erhalten.
Fressen und gefressen werden konnten die Schüler in Theorie und Praxis beobachten. Derartige Grausamkeiten sind in der Natur normal: es gibt unter den Tieren keine Rücksichtnahme und Höflichkeiten. Man muss sich also von den meist so friedvoll und niedlich anzusehenden Geschöpfen verabschieden, die in ihrem Überlebenskampf keine Etikette kennen.
Gelernt haben die Schüler auch, welche Anforderungen an den Lebensraum einzelner heimischer Tiere zu stellen sind und warum ein Gleichgewicht zwischen den einzelnen Tierarten wichtig ist, um einer vielfältigen Tierwelt das Überleben zu ermöglichen. Es sollte nicht heißen „gut gebrüllt Löwe“ sondern horch, da bellt der Fuchs. Der heimischen Tierwelt eine quasi Bestandsgarantie zu geben sollte im Interesse aller hier lebenden Menschen sein. Die Frage der Nachhaltigkeit spielt in diesem Zusammenhang naturgemäß eine bedeutende Rolle.
In unserer aufgeräumten Kulturlandschaft sind die Lebensbedingungen für Pflanzen und Tiere schwierig, vor allem wenn einseitige Schutzmaßnahmen zu Überpopulationen einzelner Tierarten führen. Der Eingriff des Menschen muss daher auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sein. Eine Entnahme anteiliger Ressourcen ist nicht nur möglich sonder auch vielfach notwendig, um einen gesunden Bestand der verschiedenen Tierarten zu garantieren.
Mit Sehen, Hören, Fühlen und im Spiel haben die Schüler diesen Tag nicht nur Thematisch erarbeitet, sondern auch einen spannenden Tag in der Natur genossen.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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