Der Essener Michael Eisenburger und "Ich war noch niemals in New York"

Vor gut sechs Jahren war Michael Eisenburger noch einer der Hauptdarsteller des Musicals „Ich will Spaß“ im Colosseum Theater, jetzt ist er als künstlerischer Leiter von „Ich war noch niemals in New York“ zurück.
Archivfoto: stage
  • Vor gut sechs Jahren war Michael Eisenburger noch einer der Hauptdarsteller des Musicals „Ich will Spaß“ im Colosseum Theater, jetzt ist er als künstlerischer Leiter von „Ich war noch niemals in New York“ zurück.
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Wenn das Ensemble des Musicals „Ich war noch niemals in New York“ die Bühnen des Landes rockt, dann hat ein gebürtiger Essener ein genaues Auge auf das, was auf der Bühne geschieht: Michael Eisenburger ist der künstlerische Leiter der Show mit den Liedern von Udo Jürgens.

Musical-Fans kennen den inzwischen Wahl-Düsseldorfer als Ritch aus dem Musical „Ich will Spaß!“, das 2008 eben in jenem Theater in Essen Weltpremiere feierte.
„Ist das schon so lange her?“, fragt der sympathische Künstler, der danach auch noch im Musical „Hinterm Horizont“ auf der Bühne stand. „Inzwischen fühle ich mich hinter der Bühne sehr wohl“, verrät er. „Mein letzter Auftritt ist echt lange her...“
Doch er arbeitet nicht nur als künstlerischer Leiter, sondern hat zudem große Freude an einem Theaterpädagogik-Projekt, das im Rahmen des Udo Lindenberg-Musicals „Hinterm Horizont“ entwickelt wurde. „Das ist eine Kooperation mit der Udo-Lindenberg-Stiftung, die Kids aus schwierigen sozialen Umfeldern ansprechen soll. Mit diesen Kindern bringen wir das Musical „Hinterm Horizont“ auf die Bühne“, berichtet er begeistert. „Da sind schon ein paar spezielle Kaliber dabei, aber wenn man die kriegt und es schafft, sie tatsächlich für das Projekt zu begeistern, dann ist das etwas ganz Großartiges.“ Und den glänzenden Augen des Musical-Darstellers sieht man an, dass ihm diese Projekte, die im nächsten Jahr fortgeführt werden, sehr am Herzen liegen.
Aber zunächst agiert er noch als künstlerischer Leiter bei "Ich war noch niemals in New York". „Das hört sich so toll an“, grinst er. „Dabei verbringe ich viel Zeit mit Besetzungs- und Urlaubsplänen...“ Doch dass ihm das nichts ausmacht, merkt man ihm deutlich an. „Den Schritt hinter die Bühne bedaure ich nicht“, sagt er überzeugend. „Auch wenn ich mich gern an die „Ich will Spaß!“-Zeit erinnere, das war eben damals. Heute freue ich mich, wenn wir mit dieser wunderbaren Generationen-Geschichte, die „Ich war noch niemals in New York“ erzählt, die Menschen glücklich nach Hause schicken.“ Und weil er selbst ein Ruhrgebietskind ist, sein Abitur auf dem Burggymnasium baute, mag er besonders, dass es eine Geschichte von echten Menschen ist. „Man kann es so richtig nachvollziehen, warum Maria und Otto aus dem Altenheim abhauen“, grinst er. Die waren schließlich noch niemals in New York...

Das Udo Jürgens-Musical gastiert nach seinem Gastspiel in Essen vom 16. Dezember bis 7. Januar in Frankfurt, bevor es im Frühjahr 2017 zurück nach Hamburg kehrt.

Autor:

Silke Heidenblut aus Essen

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