Doch schon bald will Grün und Gruga mit den Arbeiten zum neuen Mehrgenerationenspielplatz in Frintrop beginnen
Anwohner ärgern sich über fehlende Abfallkörbe

 Bei nur einem Abfallkorb für die gesamte Grünanlage wird es oft eng: Dann sind Hundebesitzer gezwungen, die Kot-Beutel ihrer Vierbeiner mit nach Hause zu nehmen und im eigenen Müll zu entsorgen. | Foto: cHER
  • Bei nur einem Abfallkorb für die gesamte Grünanlage wird es oft eng: Dann sind Hundebesitzer gezwungen, die Kot-Beutel ihrer Vierbeiner mit nach Hause zu nehmen und im eigenen Müll zu entsorgen.
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Über fehlende Sitzbänke und Abfallkörbe - doch es soll sich bald etwas ändern Der Verbindungsweg durch die Grünanlage zwischen Seestraße und Richtstraße ist für Ortsunkundige nicht leicht zu finden. Doch er wird rege genutzt. Von Hundebesitzern, die ihre Vierbeiner dort ausführen. Aber auch von Spaziergängern und Unterfrintropern, die die Gräber ihrer verstorbenen Angehörigen auf dem Friedhof am Schildberg besuchen möchten.

"Aktuell macht es mich aber nur einfach wütend, wenn ich dort unterwegs bin", nimmt Anwohnerin Andrea Becker kein Blatt vor den Mund. Die Frintroperin ärgert sich maßlos über den Zustand von Grünanlage und Kinderspielplatz. Seit geraumer Zeit sind dort Abfallbehälter und Sitzbänke verschwunden.
Sicherlich sind Spielplatz und Grünanlage während der Wintermonate nicht so stark frequentiert wie den Rest des Jahres über. "Doch das darf kein Dauerzustand sein", findet Becker. Denn Senioren haben aktuell keinerlei Möglichkeit, beim Gang durch die kleine Parkanlage eine Pause einzulegen. Die abmontierten Sitzmöglichkeiten entlang des Weges sind für viele ein echtes Problem.

Mütter haben sich schon Stühle mitgebracht

Ein Problem haben auch die Mütter, die mit ihren Kindern bei gutem Wetter den kleinen Spielplatz besuchen. Sie stehen sich seit Monaten die Beine in den Bauch, während der Nachwuchs auf dem Spielgerät herumklettert. Not macht erfinderisch. So hat Andrea Becker bereits mehrfach beobachtet, "dass sich die Mütter Stühle von zu Hause mitnehmen".
Hundebesitzern wie Anja und Peter Lotz fehlen vor allem Abfallkörbe. Nur noch ein einziger ist übrig geblieben. Die Hinterlassenschaften ihres Vierbeiners liegen zu lassen, das kommt für die beiden nicht in Frage. "Aber oftmals quillt der Eimer über. Dann fragt man sich natürlich, wohin mit der Kot-Tüte?"

Kot-Tüten fliegen einfach in die Büsche

Für andere Hundebesitzer ist die Antwort nicht schwer: Die Hinterlassenschaft bleibt einfach liegen. "Oder die Beutel werden in die Büsche geworfen", so Andrea Becker. Vor allem im hinteren Bereich der Anlage in Richtung Friedhof hat sich da bereits eine Menge angesammelt.
Doch lange soll der Zustand nicht mehr andauern. "Spielt das Wetter mit, dann sollen die Arbeiten auf dem Gelände in der 8. Kalenderwoche beginnen", weiß Peter Lotz. Der FDP-Ratsherr hatte schon im Sommer 2017 auf die Zustände in der Grünanlage aufmerksam gemacht. "Die Bänke waren völlig marode, mit Moos überzogen. Sie luden wahrlich nicht dazu ein, Platz zu nehmen", erinnert sich der Unterfrintroper. Der FDP-Politiker hat die zuständige Bezirksvertretung informiert und mit ins Boot geholt, die entsprechenden Anträge sind eingereicht und genehmigt. Die Zeiten der fehlenden Abfallkörbe und des wenig attraktiven Spielgeländes werden mit Beginn des Frühjahres also ein Ende haben.

Mehrgenerationenspielplatz mit Klettergerüst und Schach

Passieren soll an der Seestraße eine Menge. Der Spielplatz - die Anlage beschränkt sich aktuell auf ein Klettergerüst und eine Schaukel - wird zu einem Mehrgenerationen-Spielplatz umgebaut werden. "Deshalb", so heißt es bei Grün und Gruga, "haben wir als vorbereitende Maßnahme auch vor Monaten mit dem Rückbau der Bänke und Abfallbehälter begonnen." Der Mehrgenerationenplan sieht ein Mulitfunktions-Klettergerät und einen neuen Rutschturm für die Kinder vor, ein Schachfeld für die älteren Besucher. "Die Schachfiguren", nennt Lotz gegenüber dem Borbeck Kurier weitere Details der Planungen, "werden über Nacht in einen entsprechenden Container eingeschlossen."

Pläne für das Areal sind überzeugend

Bei Grün und Gruga steht man in Sachen Spielplatzumgestaltung bereits in den Startlöchern. In der 7. Kalenderwoche - so die Planung - sollen die Spielgeräte eintreffen. "Wenn uns das Wetter keinen Strich durch die Rechung macht", so Stadtpressesprecherin Jasmin Trilling, "dann werden die Arbeiten dann auch schon angelaufen sein."
Peter Lotz ist sicher, dass sich die Parkanlage nach ihrer Umgestaltung wieder zu einem beliebten Treffpunkt im Stadtteil entwickeln wird. "Die Pläne sind in jedem Fall überzeugend", findet der FDP-Mann, in seiner Funktion als Ratspolitiker, Frintroper Bürger und Hundebesitzer.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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