Regionalliga-Gipfeltreffen: RWE empfängt BVB II
Essener setzen auf ihre Heimstärke

Im Hinspiel in Dortmund traf Felix Backszat (2.v.r.) in der Nachspielzeit zum 1:1-Ausgleich. | Foto: Markus Endberg
  • Im Hinspiel in Dortmund traf Felix Backszat (2.v.r.) in der Nachspielzeit zum 1:1-Ausgleich.
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Im Aufstiegsrennen der Fußball-Regionalliga West wird die Luft für das Führungsduo langsam dünner. Spitzenreiter Borussia Dortmund II musste sich am Wochenende beim Schlusslicht Rot-Weiß Ahlen mit einem 1:1 begnügen, Rot-Weiss Essen zog im Verfolgerduell bei Preußen Münster mit 0:1 den Kürzeren. Nun kommt es am heutigen Mittwoch (19.30 Uhr) im Stadion Essen zum Gipfeltreffen.

Mehr als ein Jahr lang waren die Rot-Weissen in Pflichtspielen ungeschlagen geblieben, vor dem mit Spannung erwarteten Nachholspiel gegen den schärfsten Meisterschaftsrivalen läuft es nicht mehr richtig rund. Nach dem 0:3 vor zweieinhalb Wochen bei der U23 von Fortuna Düsseldorf kassierten die Bergeborbecker nun die zweite Auswärtsniederlage in Folge. Und rechnet man das 0:3 im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen den Zweitligisten Holstein Kiel dazu, so blieben die Schützlinge von Trainer Christian Neidhart in vier von sieben Spielen im Jahr 2021 ohne Torerfolg.
Dabei waren wie schon in Düsseldorf ausreichend Möglichkeiten vorhanden, um das Spiel in die richtigen Bahnen zu lenken. Trotz Sturmböen und tiefem Boden ließen die Rot-Weissen im altehrwürdigen Preußen-Stadion Ball und Gegner laufen, belohnten sich allerdings nicht für den Aufwand. Bei Schüssen von Felix Backszat und Cedric Harenbrock reagierte Münsters Torwart Maximilian Schulze-Niehues glänzend, bei Harenbrocks Pfostentreffer hatte er dann das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite, und nach Daniel Hebers Kopfball kam ihm ein Abwehrspieler zur Hilfe und klärte auf der Linie.

Momentan fehlt das Glück

Für Christian Neidhart war die Niederlage von daher nur schwer zu verkraften. "In der ersten Halbzeit hatten wir die klar besseren Chancen. Da müssen wir eigentlich in Führung gehen. Im Endeffekt wurden wir für einen Fehler richtig bestraft", haderte der RWE-Coach mit der Szene aus der 46. Minute, als sich Münsters Joel Grodowski im Laufduell mit Daniel Heber behauptete und Gerrit Wegkamp seinen Pass mit dem Tor des Tages veredelte. Danach ging trotz drückender Überlegenheit nicht mehr viel.
"In der Hinrunde hatten wir das Quäntchen Glück, dass wir im Moment nicht haben“, konstatierte Neidhart. Zudem konnten sich die Essener da auf ihren Torjäger Simon Engelmann verlassen, der zurzeit Ladehemmung hat. Sein letztes Erfolgserlebnis hatte der 31-Jährige am 2. Februar im Pokal-Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen, als ihm in der Verlängerung der 2:1-Siegtreffer gelang.

Engelmann vor Tigges

Während die Rot-Weissen in der Tabelle (bei einem Spiel weniger) vier Zähler Rückstand auf die Borussia aufweisen, hat Simon Engelmann (bisher 20 Treffer) vier Tore mehr auf seinem Konto als BVB-Stürmer Steffen Tigges, der inzwischen aber auch in der Bundesliga schon mehrmals im Einsatz war.
Was für RWE spricht, ist die Heimstärke. Nach dem 1:1 zum Saisonauftakt gegen Wiedenbrück gab es elf Siege in Folge. Und vielleicht hilft ja auch der holprige Rasen im Stadion Essen. Im Hinspiel in Dortmund trennten sich die beiden Kontrahenten 1:1. Damals traf Felix Backszat in der Nachspielzeit zum Ausgleich.

Autor:

Michael Köster aus Essen-Borbeck

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