Regionalliga-Basketballer starten am Samstag erneuten Angriff auf die Tabellenspitze
Frintroper Adler müssen Federn lassen

André Schröder war mit 22 Punkten bester Werfer.
 | Foto: Adler Union Basketball
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Bei den Telekom Baskets II müssen sich die Frintroper in der Defensive steigern Durch eine 90:107-Niederlage nach Verlängerung gegen den Tabellendritten DJK Erftbaskets Bad Münstereifel büßte Adler Union Frintrop die Tabellenführung in der 2. Basketball-Regionalliga ein. Fast Break Leverkusen hat nun die Nase vorn. Am heutigen Samstag um 16.30 Uhr treten die Frintroper bei den Telekom Baskets Bonn II an. Die haben aktuell zwei Punkte weniger auf ihrer Habenseite und liegen auf Platz fünf.

Es ist mächtig eng an der Tabellenspitze. Die Leverkusener haben zwei Zähler mehr eingespielt, Adler Union Frintrop und Bad Münstereifel sind punktgleich dahinter. Allerdings dürfen sich die Erftbaskets aktuell über das bessere Korbverhältnis freuen.
Nach der Niederlage sind die Frintroper in Bonn gefordert. Coach Tobias Stadtmann erwartet von seiner Mannschaft, dass sie defensiv physischer und wacher auftritt. Das war bei der Niederlage gegen die Erftbaskets nicht immer der Fall.

Guter Start in der Bockmühle

Dabei hatte sein Team vor heimischem Publikum einen Traumstart erwischt: Vier Dreier von Schröder, einer von Kern sowie einer von Paschke fanden ihr Ziel, und Adler war schnell mit 33:20 in Front. Die 20 Gegenpunkte sollten jedoch symptomatisch für die vergeblichen und unaufmerksamen Essener Defensiv-Bemühungen an diesem Nachmittag sein.
Im zweiten Viertel traf Adler nicht mehr so traumwandlerisch wie im ersten Viertel, und Bad Münstereifel wurde immer wieder zu einfach Körben und Offensivrebounds eingeladen. Somit mussten sich die Korbjäger von der Bockmühle beim 50:45-Halbzeitstand mit nur fünf Punkten Vorsprung begnügen.

Ärger über Schiedsrichterentscheidung

In der Pause provozierte Erfbaskets-Coach Sparwasser durch lautstarke Beschwerden ein technisches Foul. Den Freiwurf verwandelte Schröder für die Frintroper sicher. Gut und aufmerksam indes wurde die Verteidigung der Adler an diesem Nachmittag nicht mehr. Nach zeitweiligem Drei-Punkte-Rückstand (79:82) hatten sich die Adler 44 Sekunden vor dem Ende eine 84:83-Führung erkämpft. Philipp Kostusiak nahm gegen den bärenstarken Zimmermann ein Offensivfoul auf und wurde in dieser klassischen No-Call-Szene mit einem technischen Foul wegen Vortäuschen eines Offensivfouls bestraft. „Mit etwas Gefühl für das Spiel lässt man diesen Pfiff 44 Sekunden vor dem Ende einfach weg“, ärgerte sich Trainer Tobias Stadtmann. Zimmermann besorgte den 84:84-Ausgleich, mit 86:86 ging es in die Verlängerung. Die Frintroper hatten nichts mehr zuzusetzen, während die Erftbaskets immer stärker wurden. Mit 107:90 feierten die Gäste einen am Ende deutlichen Auswärtserfolg.

Anderes Auftreten gegen Telekom-Baskets

„Jeder unserer Spieler weiß, wie man sich auf ein Spiel vorbereiten muss und dass wir nur mit aufmerksamer und engagierter Verteidigung erfolgreich und mit Spaß spielen können. An diesem Wochenende haben wir es mit dem Erstliga-Nachwuchs aus Bonn zu tun, der hat einen starken Amerikaner im aufgebot. Ich erwarte, dass wir da anders auftreten“, fordert Tobias Stadtmann.

Pokal-Derby kurz vor Weihnachten

Bereits zwei Tage vor dem Weihnachtsfest ist Bescherung für die Essener Basketball-Fans: Im Achtelfinale des WBV-Pokals kommt es zum Derby zwischen Adler Union Frintrop und den klassenhöheren ETB Wohnbau Miners. Tip-Off ist am Sonntag, 22. Dezember, um 19 Uhr in der Sporthalle Bockmühle.
Während die Frintroper in der 2. Regionalliga bis vor kurzem Tabellenführer waren, haben die Schwarz-Weißen einen Absturz von der 2. Bundesliga Pro A über die 2. Bundesliga Pro B in die 1. Regionalliga hinter sich und sind dort momentan punktloses Schlusslicht.
Neben der obligatorischen Rivalität innerhalb der Stadt erhält das Pokal-Derby seinen besonderen Reiz auch dadurch, dass 13 Akteure aus dem Frintroper Kader auch schon für den ETB am Ball waren. Tim Doll, André Schröder, Sebastian Rathjen, Kevin Kern, Carsten Bartels und Markus Klotz haben bei den Wohnbau Baskets in der Pro B oder Pro A die Schuhe geschnürt, Philipp Kostusiak, Joe Jawish, Till Henkel, Timm Engelskirchen, Niklas Hennel, Matthias Tschirner und Tobias Stadtmann waren in der Jugend- bzw. Amateurabteilung des ETB aktiv.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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