RWE muss in Rödinghausen nachlegen
Heimstärke allein reicht nicht

Rückkehr nach Ostwestfalen RWE-Torjäger Simon Engelmann (2.v.l.) war im vergangenen Jahr Regionalliga-Torschützenkönig im Trikot des SV Rödinghausen. Innenverteidiger Alexander Hahn (r.) befindet sich noch in Quarantäne.
Foto: Markus Endberg
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Der 5:0-Kantersieg über die schwache U23 von Schalke 04 tat den Rot-Weissen gut. Wollen die Essener im Titelrennen der Fußball-Regionalliga West gegenüber der konstant punktenden U23 von Borussia Dortmund noch eine realistische Chance haben, müssen sie aber auch ihr Auswärtsspiel am heutigen Mittwochabend (18.30 Uhr) beim SV Rödinghausen gewinnen.

„Ich bin total zufrieden mit der Leistung. Super, wie wir die Tore herausgespielt haben. Da war von allem etwas dabei: Spielwitz, Aktivität, Positionswechsel und Torgefahr. Wir haben auch gut verteidigt und wollten unbedingt, dass die Null steht", freute sich RWE-Trainer Christian Neidhart über den souveränen Auftritt seiner Schützlinge.
Die neue Viererkette mit Jonas Hildebrandt, Daniel Heber, Felix Herzenbruch und Jan Neuwirt ließ kaum etwas zu, wurde allerdings auch nur selten gefordert. Die Offensivabteilung wiederum kombinierte auf dem frisch verlegten Rasen nach Herzenslust und traf durch Dennis Grote (22.), Cedric Harenbrock (36.), Steven Lewerenz (38.) sowie die beiden Joker Isaiah Young (78.) und Maximilian Pronichev (82.) fünfmal ins Schwarze. "Für ihn hat es mich sehr gefreut. Er war heiß wie Frittenfett und hat sein Tor gemacht", lobte der Trainer Pronichev, der seit seinem Kurzeinsatz beim 3:2-Heimsieg am 23. September 2020 gegen Rot-Weiß Ahlen nicht mehr gespielt hatte.

BVB II beim Tabellendritten Münster

Zuhause sind die Essener weiterhin ungeschlagen, in der Fremde haben sie allerdings schon lange nicht mehr gewonnen. Zwei Unentschieden und drei Niederlagen stehen 2021 zu Buche und sind die Erklärung für den aktuellen Neun-Punkte-Rückstand auf Borussia Dortmund II. Das Gastspiel in Rödinghausen dürfte also richtungsweisend sein, zumal die Schwarz-Gelben parallel beim Tabellendritten Preußen Münster Farbe bekennen müssen.
Der SV Rödinghausen hat sich nach schwachem Saisonstart inzwischen stabilisiert und auf Rang sechs vorgearbeitet. Seit sechs Spielen sind die Ostwestfalen, bei denen in der vergangenen Spielzeit die RWE-Neuzugänge Felix Backszat und Simon Engelmann zu den Leistungsträgern zählten, ungeschlagen und gingen im heimischen Wiehenstadion erst einmal als Verlierer vom Platz. Zudem brachte die Truppe von Trainer Nils Drube Spitzenreiter Borussia Dortmund II die bisher einzige Saisonniederlage bei.
Bei den Rot-Weissen steht Kapitän Marco Kehl-Gomez nach seiner Gelbsperre wieder zur Verfügung. Verzichten muss Trainer Christian Neidhart auf Alexander Hahn (Quarantäne), Kevin Grund (Knieprobleme) sowie die Langzeitverletzten Sandro Plechaty und David Sauerland.