Rot-Weiss Essen: Kandidaten fürs „Kacktor des Monats“

Heißer Kandidat fürs mieseste Tor des Monats Januar: Patrick Huckle (re.) verwertete die Ping-Pong-Vorlage seines Teamkollegen Richard Weber passgenau ins eigene Netz. Archivfoto: Gohl
  • Heißer Kandidat fürs mieseste Tor des Monats Januar: Patrick Huckle (re.) verwertete die Ping-Pong-Vorlage seines Teamkollegen Richard Weber passgenau ins eigene Netz. Archivfoto: Gohl
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In der Liga läuft‘s für Rot-Weiss Essen zwar nicht, dafür hat der Traditionsklub jetzt die Chance auf einen anderen Titel: das „Kacktor des Monats“! Gekürt in der WDR-Sendung „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“, konkurriert ein Treffer von Patrick Huckle und Richard Weber mit vier anderen grottigen Buden. Ebenfalls kein toller Kick war die Partie vom Wochenende: Im Testspiel gegen den Oberligisten Sportfreunde Siegen mussten zahnlose Essener eine 0:2-Pleite schlucken.

Mit 0:2 endete das kurzfristig anberaumte Testspiel zwischen RWE und den Sportfreunden aus Siegen. Auf Kunstrasen unterlagen die Rot-Weissen dem Oberligisten nach Toren in der 36. und 85. Minute. „Wir hatten einige Jungs dabei, die zum ersten Mal für uns aufgelaufen sind. Da ist es normal, dass die Abstimmung hier und da noch nicht stimmt. Generell hatten wir heute defensiv aber einfach nicht die Kompaktheit der letzten Wochen“, seufzt Co-Trainer Stefan Lorenz, der den erkrankten Chefcoach Jan Siewert vertrat.

Lippens fällt die Bratwurst aus dem Mund

Bald gibt‘s aber vielleicht Grund zum Feiern: WDR-Moderator Arndt Zeigler hat ein besonders fieses Eigentor der Rot-Weissen als Kandidaten für sein „Kacktor des Monats“ ausgeguckt: „Willi Ente Lippens wäre die Bratwurst aus dem Mund gefallen, hätte er bei diesem Treffer von der Tribüne aus zugesehen. Im Test gegen den SV Wehen ist die Essener Abwehr um Patrick Huckle und Richard Weber vom Winde verweht. Und der Ball gleich mit.“ So wirbt die Internetseite der WDR-Sendung „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ für den gruseligen Abschluss.
Doch die Konkurrenz schläft nicht: Wer für seinen Klub einstehen oder den miesen Treffer selbst in Augenschein nehmen möchte, hat auf der Internetpräsenz der Sendung Gelegenheit dazu.

Quartett verlängert

Es gibt aber auch gute Nachrichten an der Hafenstraße: Gleich vier Spieler haben im Laufe der letzten beiden Wochen ihre Verträge verlängert. So bleibt Benjamin Baier Rot-Weiss Essen auch über die laufende Saison hinaus treu. Der 27-Jährige verlängert seinen Vertrag an der Hafenstraße bis Sommer 2018.
Benjamin Baier läuft aktuell in seiner zweiten Saison für Rot-Weiss Essen auf. Seit seinem Wechsel zum Traditionsverein ist der gebürtige Aschaffenburger Führungsspieler und Vize-Kapitän der RWE-Elf und absolvierte bisher 62 Pflichtspiele für die Bergeborbecker. Insgesamt kann Baier auf 12 Einsätze in der 2. Bundesliga, 92 Partien in der 3. Liga sowie insgesamt 72 Regionalliga-Spiele zurückblicken. „Anderthalb Jahre an der Hafenstraße sind so intensiv, wie wohl an kaum einem anderen Ort. Mittlerweile fühle ich mich schon als langjähriger Rot-Weisser und freue mich auf die kommenden Jahre im RWE-Trikot“, kommentiert Baier.
Zusätzlich hat Rot-Weiss „Kacktor“-Kandidaten Richard Weber, Timo Becker und Tolga Cokkosan weitere Jahre an sich gebunden. Während U19-Spieler Timo Becker an der Hafenstraße ein Arbeitspapier bis Sommer 2018 unterzeichnete, verlängerte auch Richard Weber seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag für den gleichen Zeitraum. Tolga Cokkosan bleibt den Rot-Weissen bis 2019 treu.
Mit Richard Weber verlängert zudem ein gestandener Regionalliga-Spieler seinen Vertrag bei RWE. In Gelsenkirchen ausgebildet, schloss sich der 25-Jährige zur Saison 2012/2013 den Sportfreunden Siegen an, von wo aus er vor der vergangenen Saison an die Essener Hafenstraße wechselte. Insgesamt kann Weber auf die Erfahrung von 156 Regionalliga-Spielen zurückblicken, von denen er 49 für RWE absolvierte.
„Tolga hat hier gleich in seiner ersten Saison bei uns eine beeindruckende Entwicklung genommen. Was ihn neben seiner fußballerischen Qualität dabei auszeichnet, ist sein Wille sich stetig zu verbessern“, referiert Sportdirektor Andreas Winkler. „Richy ist dagegen bereits eine feste Größe dieser Mannschaft und bringt seit Jahren konstant seine Leistung. Von ihm erwarten wir uns in Zukunft, dass er weiter in die Rolle des Führungsspielers hineinwächst.“

Schon wieder spielfrei!

Für den kommenden Sonntag stand ursprünglich die Partie gegen TuS Erndtebrück auf dem Spielplan, wegen der Platzverhältnisse am Siegener Leimbachstadion fällt der Kick jedoch aus. Damit geht Rot-Weiss Essen jetzt ins zweite pflichtspielfreie Wochenende. Am nächsten Freitag, 26. Februar, muss der RWE dann vor heimischer Kulisse um 19.30 Uhr gegen SG Wattenscheid 09 ran.

Autor:

Alexander Müller aus Essen-Borbeck

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