SGS Essen schießt Werder Bremen mit 6:2 ab

Jede Menge Grund zum Jubeln: In der ersten Halbzeit netzten die Ruhrstädterinnen sechsmal ein. Lea Schüller erzielte dabei einen Hattrick. Fotos: Gohl
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  • Jede Menge Grund zum Jubeln: In der ersten Halbzeit netzten die Ruhrstädterinnen sechsmal ein. Lea Schüller erzielte dabei einen Hattrick. Fotos: Gohl
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Nach zweimal drei Punkten gegen gegen MSV Duisburg und Turbine Potsdam konnte die SGS Essen am Sonntag ihre Siegesserie mit einem klaren 6:2-Erfolg gegen Werder Bremen fortsetzen. Während die 700 Zuschauer in der ersten Halbzeit ein Offensivfeuerwerk geboten bekamen, ließen es die Essenerinnen nach der Pause im Spiel nach vorne ruhiger angehen.

„In der ersten Halbzeit gab es nicht viel zu meckern, außer dass wir vielleicht sogar noch mehr Tore hätten machen müssen. In der zweiten Halbzeit war der ein oder andere mit dem Kopf schon beim nächsten Spiel“, fasste SGS-Trainer Daniel Kraus die Partie zusammen.

Offensivfeuerwerk in Hälfte eins

Sieben der insgesamt acht Tore fielen in den ersten 45 Minuten. Das erste bereits drei Zeigerumdrehungen nach Anpfiff. Nach Vorarbeit von Linda Dallmann netzte Lea Schüller mit einem Volleyschuss zur frühen Führung ein. Davon ließen sich die Bremerinnen zunächst nicht schocken und SGS-Torhüterin Lisa Weiß verhinderte nach einem Fehler ihrer Mitspielerinnen mit einer Glanzparade den Anschlusstreffer. Es wird eine der letzten Aktionen der Torfrau, denn Lisa Weiß wird in der kommenden Saison nicht mehr das Trikot der Schönebeckerinnen tragen. Nach elf Jahren an der Ardelhütte möchte sich die 30-Jährige stattdessen einer neuen sportlichen Herausforderung stellen. Im direkten Gegenzug erhöhte Nationalspielerin Dallmann mit einem blitzsauberen Konter zum 2:0 für die SGS. Auch der nächste Treffer ließ nicht lange auf sich warten: Per Flachschuss in die rechte Ecke verwandelte Sara Doorsoun in der 27. Minute einen Foul-Elfmeter. Damit war das Spiel früh entschieden. „Beim Stand von 3:0 war meine Mannschaft einfach überfordert“, gab Gäste-Trainerin Carmen Roth zerknirscht zu. Zwei Zeigerumdrehungen nach ihrem Treffer war Doorsoun wieder am Drücker: Ein langer Freistoß der Nationalspielerin kullerte an der verdutzten Werder-Torfrau vorbei zum 4:0. Keine zehn Spielminuten später legte Turid Knaak nach einem wunderschönen Solo für Schüller auf, die das Leder im gegnerischen Gehäuse unterbrachte. Wenige Augenblicke danach erzielten die Bremerinnen den Anschlusstreffer durch Franziska Gieseke. Kurz vor dem Halbzeitpfiff machte Schüller noch ihren Hattrick perfekt und schob locker zum 6:1-Pausenstand ein. SGS-Coach Kraus erfreute sich an der starken offensiven Leistung seines Teams in der ersten Hälfte: „Für uns war es extrem gut, dass wir nach dem Potsdam-Spiel mit der gleichen Einstellung hier rein gegangen sind.“

Bälle nur nach vorne gepölt

Nach der Pause war von dem tollen Offensiv-Fußball der Essenerinnen aber nicht mehr viel zu sehen. Eine der wenigen Tormöglichkeiten hatte Manjou Wilde in der 75. Minute: Ihr Flachschuss verfehlte den Kasten der Bremerinnen um wenige Zentimeter. Zehn Minuten vor Abpfiff traf Bremerin Lisa-Marie Scholz zum 6:2 Endstand. „Wir müssen lernen klarer zu spielen. Wir haben die Bälle zu oft einfach nach vorne gepölt. Das Spiel war nicht schlecht, immerhin haben wir sechs Tore geschossen“, analysierte Kraus seine Mannschaft nach der Partie.
Das nächste und letzte Heimspiel der Saison findet am 27. Mai gegen Frankfurt statt. Aufgrund terminlicher Überschneidungen wird die SGS Essen nicht wie gewohnt im Stadion Essen auflaufen, sondern kehrt zu seinen Wurzeln in Stoppenberg am Hallo zurück. Anstoß der Partie ist um 14 Uhr. 

Text: Charmaine Fischer

Autor:

Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck

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