Drachengeschichte nicht nur für Kinder

Doris Brändlein und Christina Häber. | Foto: Winkler

„Seitdem ich lesen kann, wollte ich immer auch selbst Geschichten schreiben. Nur getraut habe ich mich lange Zeit nicht.“ Die Geschichte von Molimol, dem kleinen Drachen, der Elfe Izzylen und dem Troll Schneckenfreund ist jedoch ein eindeutiger Beweis dafür, dass sich Doris Brändlein nun doch ein Herz gefasst hat und unter die Autoren gegangen ist.

Grafik- und Produktdesignerin Christina Häber ist für die Illustrationen verantwortlich. Die beiden Frauen kennen sich seit vielen Jahren. „Ich wollte unbedingt, dass Christina die Zeichnungen anfertigt.“ Die gebürtige Essenerin, die seit 2009 in Baden-Württemberg lebt, ist Mutter zweier kleiner Kinder. „Und dementsprechend familiär eingespannt“, erzählt Doris Brändlein.

„Genauso wie in meiner Phantasie“

So hat es einige Zeit gedauert, bis die Charaktere der Geschichte Kontur angenommen haben. „Als ich sie zum ersten Mal gesehen habe, hätte ich heulen können vor Freude“, erinnert sich Autorin Doris Brändlein an den für sie so besonderen Moment. „Denn sie sahen genauso aus wie in meiner Phantasie.“ Vor allem Troll „Schneckenfreund“ hat es der Borbeckerin angetan. „Der ist einfach nur süß.“
Warum Schneckenfreund Schneckenfreund heißt, werden die Leser allerdings erst in einer der geplanten Fortsetzungen des Waldabenteuers erfahren. Weitere fünf Geschichten hat Doris Brändlein bereits geschrieben, die zweite liegt Christina Häber derzeit zur Illustration vor.
Aufgelegt wurde „Molimol - Abenteuer im Wald“ in einem Eigenverlag. Für fünf Euro ist die Abenteuergeschichte der drei Freude erhältlich - im Raum Essen derzeit ausschließlich über die Autorin. Die ersten Reaktionen ihrer großen und kleinen Leser findet Doris Brändlein klasse. „Wenn ich die Geschichten Kindern während meiner Töpferseminare vorlesen habe, waren sie schnell völlig gefangen von der Welt der Elfen und Trolle. Aber auch von Erwachsenen kommt ein tolles Feedback auf die Geschichte. Damit hätte ich gar nicht gerechnet.“

Reaktionen von großen und kleinen Leser

Eine Erklärung hat die Autorin dafür nicht. „Mir war beim Schreiben in erster Linie wichtig Worte zu finden, die Empfindungen auslösen. So wie Molimol - das assoziiert Wärme, ein Wohlgefühl.“
Doch wer genau hinschaut, zwischen den Zeilen liest, der wird auch eine Botschaft, Antworten auf verschiedene Fragen, in den kleinen Geschichten finden. Beispielsweise auf die Frage, was Freundschaft bedeutet und warum manche Dinge einfach nur gemeinsam zu meistern sind.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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