Mädchengymnasium zeigt Kunst für den Klimaschutz

Freuten sich über die gelungene Ausstellungspremiere am MGB: Mark-Alexander Schreiweis, Emma Dross und Nicole Greppel. | Foto: Brändlein
  • Freuten sich über die gelungene Ausstellungspremiere am MGB: Mark-Alexander Schreiweis, Emma Dross und Nicole Greppel.
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In der Aula des MGB herrscht erwartungsvolle Stimmung. Knapp 400 Schülerinnen haben sich an diesem Vormittag dort eingefunden, um die Eröffnung der Ausstellung KUNST, KULTUR, SCHULE – GEMEINSAM FÜR DAS KLIMA mitzuerleben.

Die Idee dazu ist anlässlich der 21. Klimakonferenz der Vereinten Nationen entstanden. Die fand im November 2015 in Paris statt. In ihrem Kontext rief auch das Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW in Zusammenarbeit mit dem Sprachbüro des Institut Français Düsseldorf zu einem Kunstwettbewerb mit dem Titel „24 Stunden des Klimas“ auf.
Das Ergebnis ist eine Kunst-Tanz-Video-Performance, an der am 30. November vergangenen Jahres zum Auftakt der Klimakonferenz in Paris 230 Schülerinnen und Schüler aus ganz NRW teilgenommen haben. 
Ein Graffiti, bestehend aus drei Leinwänden je 250 x 200 Zentimeter, erstellt von dem französischen Streetartisten Nasty anhand von Wortimpulsen der beteiligten Schüler und Videos mit einer Botschaft zum nachhaltigen Umgang mit Wasser sind jetzt als Wanderausstellung auf ihrem Weg durch zahlreiche Schulen in NRW. Premiere feierte die Präsentation am Mädchengymnasium Borbeck.
Weltweit waren Künstler aus allen Bereichen und Schüler aufgefordert, sich mit Beiträgen an der Konzeption zu beteiligen. Alle Aktionen sollten eingereicht und gezeigt werden, um die stattfindenden Verhandlungen zur Klimafrage positiv zu beeinflussen.
„Wir haben uns gefragt, ob Kunst in der Lage ist, sich auf solche Verhandlungen auszuwirken“ erklärt Mark-Alexander Schreiweis, Attaché für Sprache und Bildung am Institut Français in Düsseldorf. „Die Staatsmänner hatten die Möglichkeit die Beiträge zu sehen und wir denken, dass sie sehr beeindruckt waren“, ist er sich sicher.

Klimaschutzsteht bei uns schon länger im Fokus

Jutta Reimann, Schulleiterin des MGB, freut sich, dass die Wanderausstellung als erstes in der Aula des Mädchengymnasiums für zwei Wochen Station macht.
„Uns ist es wichtig, ein Bewusstsein für Klimafragen zu schaffen“, betont sie.
Auch Nicole Greppel, Fachschaftsvorsitzende für Französisch am MGB, die zusammen mit Mark-Alexander Schreiweis und Emma Dross, der französischen Fremdsprachenassistentin, für ein Schuljahr am MGB eingesetzt, die Ausstellung aufgebaut und organisiert hat, ist sich der Bedeutung dieser Aktion bewusst. „Bei uns an der Schule steht der Klimaschutz schon länger im Fokus“, erklärt sie.
Eine Gruppe von Schülerinnen plant und organisiert regelmäßig Aktionen im Rahmen des internationalen Projekts „Jugend denkt um.welt (Youthinkgreen)“.
Eine von ihnen ist Luisa Sandkühler. Sie erzählt: “Wir wollen das Bewusstsein für den Klimaschutz wecken, die Schule nachhaltiger machen, aber auch die Mitschülerinnen dazu anhalten, den verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen und der Umwelt in ihrem eigenen Leben umzusetzen.“
So hat sie sich schweren Herzens entschlossen, nicht zur Performance nach Paris zu reisen, sondern im Vorfeld der Konferenz eine Petition zum Klimaschutz im Kanzleramt in Berlin zu übergeben (wir berichteten). „Wir müssen nicht nur zusehen, was Politiker für uns tun, nein, wir können auch selbst etwas bewegen“, davon ist Luisa überzeugt.
„Die Wanderausstellung ist nach ihrer Premiere in Borbeck bis Ende des Schuljahres ausgebucht“ freut sich Mark-Alexander Schreiweis über das Interesse an dem Thema, „aber wenn sich noch mehr Schulen melden, wird es auch noch weitergehen.“ Mark-Alexander Schreiweis, Emma Dross und Nicole Greppel freuen sich über die Ergebnisse, die in der aktuellen Ausstellung zu sehen sind. Das Mädchengymnasium Borbeck ist erste Station der Wanderausstellung.Foto: Brändlein Die Ausstellung, die noch bis Anfang Mai im Mädchengymnasium zu sehen ist, ist Anregung für eine Auseinandersetzung mit der Klimafrage. Sie umfasst ein monumentales Graffiti (drei Leinwände je 250 x 200cm), erstellt von dem französischen Streetartisten Nasty anhand von Wortimpulsen der beteiligten Schüler/innen im Zusammenhang mit der Klimafrage.
Hinzukommen zwei Videos zur Performance als Beitrag zu einem Kunstwettbewerb der COP21 mit einer Botschaft zum nachhaltigen Umgang mit Wasser (auf Französisch und Englisch) sowie circa zehn Plakate (DINA3 Fotos) von der Performance mit Aussagen der Teilnehmer (auf Deutsch und Französisch). Den Schlusspunkt bildet ein Plakat mit den Schlüsselpunkten des "Accord de Paris" (auf Deutsch und Französisch).
Hintergrund: Die Ausstellung, die noch bis Anfang Mai im Mädchengymnasium zu sehen ist, ist Anregung für eine Auseinandersetzung mit der Klimafrage. Sie umfasst ein monumentales Graffiti (drei Leinwände je 250 x 200cm), erstellt von dem französischen Streetartisten Nasty anhand von Wortimpulsen der beteiligten Schüler/innen im Zusammenhang mit der Klimafrage. Hinzu kommen zwei Videos zur Performance als Beitrag zu einem Kunstwettbewerb der COP21 mit einer Botschaft zum nachhaltigen Umgang mit Wasser (auf Französisch und Englisch) sowie circa zehn Plakate (DINA3 Fotos) von der Performance mit Aussagen der Teilnehmer (auf Deutsch und Französisch). Den Schlusspunkt bildet ein Plakat mit den Schlüsselpunkten des "Accord de Paris" (auf Deutsch und Französisch).

Text: Doris Brändlein

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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